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Die Grabplatte aus der Johanneskirche von Visby auch G 343 Hailgairs hall genannt ist ein Stein der nach der Gutasaga von der Stelle der altesten Kirche in Vi alter Name Visbys auf der schwedischen Insel Gotland stammt die nicht von heidnischen Widersachern abgebrannt worden ist Sie stand unterhalb der Steilkuste wo sich heute die Peterskirche befindet KirchenruineG 343 Hailgairs hallHeute liegt die zusammen mit der Zwillingskirche St Pers errichtete St Johannes Hans Kirche in Ruinen Bei Untersuchungen auf dem traditionsreichen Platz tauchte 1982 unter dem Boden der Johanneskirche die Grabplatte eines mittelalterlichen Grabes auf Die teilweise mit geritzten Runen versehene Platte zeigt ein Kreuz und die charakteristischen Drachenschlingen welche die Runeninschrift tragen Schlingen verzieren auch einige mit Kreuzen versehene Bildsteine u a in den Kirchen in Sjonhem und Hogran Beschreibung BearbeitenEs handelt sich um eine grosse rechteckige symmetrisch verzierte Platte die irgendwann zerschlagen worden war um einem anderen Zweck zu dienen Die Platte war ursprunglich aus einem Bildstein des 5 6 Jahrhunderts geschlagen worden von dem noch schwache Spuren des Wirbelrades und der oberen Randzier zu sehen sind Das Wichtigste an dem Stein dessen Endform sich in die Mitte des 11 Jahrhunderts datieren lasst sind die Form und die Runenschrift Zuvor war eine Runenornamentik dieser Art den phallusartigen Bildsteinen und Steinen der Grabkisten aus heidnischer Zeit vorbehalten die wie ihre Vorganger die Bautasteine als Erinnerungszeichen errichtet wurden Hier wurde erstmals auf einer liegenden Grabplatte eines Typs geritzt der spater die Grabsitten dominierte Dass der Stein tatsachlich gelegen hat geht aus der Inschrift hervor die in moderner Ubersetzung lautet errichtete das Grabmal fur Hailgair seine Seele Solange die Welt besteht befindet sich das Denkmal uber dem Mann so wie es die Erben errichteten und Torleif ritzten den Stein Gefunden wurde Gotlands alteste Grabplatte des mittelalterlichen Typs der am Anfang der realen Christianisierung nach 1050 n Chr der Insel stand Es ist zugleich ein Bindeglied zwischen der Vorzeit und dem Mittelalter Literatur BearbeitenErik Nylen amp Jan Peder Lamm Bildsteine auf Gotland Bildstenar 1987 2 Aufl Wachholtz Neumunster 1991 ISBN 3 529 01823 6 Ubersetzung Margareta und Michael Muller Wille Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grabplatte aus der Johanneskirche von Visby amp oldid 235409701