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Gottfried Friedrich Peter Rauschnick Pseudonym P Rosenwall 10 September 1778 in Konigsberg 13 Mai 1835 in Leipzig war ein deutscher Schriftsteller 1 Er war Doktor der Medizin und Arzt zu Elberfeld 2 Von ihm stammen Reiseberichte Sammlungen von Erzahlungen sowie historische Abhandlungen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGottfried Peter Rauschnick studierte Jurisprudenz und Philosophie in Konigsberg und wurde nach Beendigung des Studiums bei der Classificationscommission der nach der Dritten Teilung Polens 1795 neu geschaffenen preussischen Provinz Neuostpreussen angestellt 1807 ging er zuruck nach Konigsberg erwarb dort ein Landgut auf dem er sich der Landwirtschaft widmete Spater reiste er nach Holland in die Rheingegend und in die Schweiz woruber er 1817 seine Erinnerungen und Eindrucke unter dem Titel Bemerkungen eines Russen uber Preussen und deren Bewohner gesammelt aus einer im Jahr 1814 durch dieses Land unternommener Reise veroffentlichte Von 1815 bis 1819 lebte er als Privatier in Frankfurt am Main in Mainz und in Bonn Hier ubernahm er von 1819 bis 1822 die Redaktion der Allgemeinen Zeitung in Elberfeld 3 Uber viele Jahre steuerte er Beitrage zur Allgemeinen Literaturzeitung bei Im Januar 1821 wurde ihm seitens der Universitat Marburg der Titel eines Doktors der Philosophie verliehen 4 Von 1822 redigierte er die zu jener Zeit in Schwelm erscheinende Zeitschrift Hermann ein Centralorgan fur Rheinland und Westphalen 5 1827 ging er nach Leipzig wo er 1835 starb Werk BearbeitenSeine literarischen Werke zeichneten sich durch gute Erfindung anmuthige Darstellung Innigkeit und Warme aus und erwarben ihm viele und geneigte Leser Besonders popular wurden seine Gespenstersagen die zwischen 1817 Band 1 und 1820 Band 2 in Kommission bei Krieger in Kassel erschienen Diese Sammlung von Schauergeschichten erschien in der Tradition des Gespensterbuches das zwischen 1810 und 1818 von dem Leipziger Jurist und Schriftsteller August Apel zusammen mit Friedrich August Schulze unter Pseudonym Friedrich Laun im Leipziger Verlag von Goschen herausgegeben wurde In spateren literarischen Werken wird auf der Titelseite mit vom Verfasser der Gespenstesagen geworben Weitere Beispiele fur seine melodramatische Unterhaltungsliteratur sind die Konigskerzen eine Sammlung romantischer und abentheuerlicher Erzahlungen von 1819 in denen eine Gruppe von Fluchtlingen der Napoleonischen Kriege ihre vermeintlich selbst erlebten Schauerabenteuer erzahlt Eine grossere Verbreitung fanden indes die historischen Arbeiten da er hier mit gutem und klarem Vortrage einen angemessenen Ton und lebhafte Schilderung zu verbinden wusste doch bleibt ihr Wert immer untergeordnet da sie meist aus secundaren Quellen geschopft nicht das Resultat selbststandiger Forschung sind 6 Gute Beispiele fur diesen besonderen Ton seiner historischen Darstellungen sind die Geschichte des deutschen Ordensstaates in Preussen sowie die Darstellung des ritterlichen Ordens der Tempelherren die 1820 bzw 1821 in dem von Karl Wilhelm Justi herausgegebenen Die Vorzeit ein Taschenbuch fur das Jahr erschienen 7 Werke Auswahl BearbeitenBemerkungen eines Russen uber Preussen und deren Bewohner gesammelt aus einer im Jahr 1814 durch dieses Land unternommener Reise Mainz 1817 Gespenstersagen Marburg 1818 Denkwurdigkeiten aus der Geschichte der Vorzeit 2 Bande Marburg 1822 f Handbuch der europaischen Staatengeschichte 3 Abteilungen Schmalk 1824 26 Handbuch der Specialgeschichte sammtlicher deutscher Staaten Mainz 1828 Allgemeine Hauschronik der Deutschen oder ausfuhrliche Erzahlung der Begebenheiten Thaten und Schicksale des deutschen Volks 3 Bande A Barth 1828 1829 Historische Bilderhalle 2 Bande Meissen 1830Literatur BearbeitenFranz Brummer Deutsches Dichter Lexikon Krull Eichstatt 1877 Band 2 S 182 Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller angefangen von Georg Christoph Hamberger fortgesetzt von Johann Georg Meusel Band 19 S 255 Oskar Ludwig Bernhard Wolff Encyclopadie der deutschen Nationalliteratur oder biographisch kritisches Lexicon der deutschen Dichter und Prosaisten seit den fruhesten Zeiten nebst Proben aus ihren Werken Band 6 O bis Schmalz S 157Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Gottfried Peter Rauschnick Quellen und Volltexte die Wikisource hat so gut wie alle Werke in digitaler Form zusammengesammelt nur die Gespenstersagen sind nur in schlechter Qualitat uber Nationallizenzen de zuganglich Rauschnick Gottfried Peter in der Deutschen Biographie Literatur von und uber Gottfried Peter Rauschnick im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Gottfried Peter Rauschnick in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Rauschnick In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 13 Altenburg 1861 S 857 zeno org Hamberger u a Das gelehrte Teutschland Online in der Google Buchsuche Allgemeine Zeitung Elberfeld Buschler 1807 Feb 1834 Juni ZDB ID 1132824 1 Allgemeine Literatur Zeitung ALZ auf das Jahr 1821 Band 2 Sp 295 Hermann ein Centralorgan fur Rheinland und Westphalen Barmen Exped 1 1812 1835 ZDB ID 602874 3 Oskar Ludwig Bernhard Wolff Encyclopadie der deutschen Nationalliteratur oder biographisch kritisches Lexicon der deutschen Dichter und Prosaisten seit den fruhesten Zeiten nebst Proben aus ihren Werken Band 6 O bis Schmalz S 157 Die Vorzeit ein Taschenbuch fur das Jahr 1820 S 1 176 Die Vorzeit ein Taschenbuch fur das Jahr 1821 S 163 315Normdaten Person GND 104262877 lobid OGND AKS LCCN n88096271 VIAF 10279571 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rauschnick Gottfried PeterALTERNATIVNAMEN Rauschnick Gottfried Friedrich Peter vollstandiger Name P Rosenwall Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 10 September 1778GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 13 Mai 1835STERBEORT Leipzig Abgerufen von 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