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Der zur Ortsgemeinde Treis Karden im rheinland pfalzischen Landkreis Cochem Zell gehorende Gotteshauserhof im regionalen Dialekt Kotzahof genannt ist einer der funf zum Ortsteil Treis zahlenden Hofe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Hexentanzplatz 3 Namensdeutung 4 Pachter und burgerliche Besitzer 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKeltische Bestattungen lassen eine Besiedlung schon in vorchristlicher Zeit vermuten Romische Funde in der Umgebung belegen eine weiterfuhrende Besiedlung bis zum Ende des 5 Jahrhunderts nach Christus Spater war der Hof Allodialbesitz der Frei von Treis und wird 1281 erstmals urkundlich erwahnt Damals wurde er bzw ein Teil davon an die von Schoneck auf dem Hunsruck verkauft die ihn fortan als Reichslehen und spater als kurtrierisches Lehen innehatten Ein Teil blieb allerdings im Besitz der Treiser Nachkommen Der Hof war immer wieder Anlass fur Auseinandersetzungen mit dem Hause Waldeck und tatsachlich wurden die Boos von Waldeck nach dem Aussterben der Schonecker Anfang des 16 Jahrhunderts damit belehnt Hexentanzplatz BearbeitenDer am 23 November 1596 in Beltheim als Hexer hingerichtete Pachter des Petershauserhofes Johann Homan hatte unter der Folter die Teilnahme an mehreren Hexensabbaten gestanden Unter anderem bekannte er einst mit 15 anderen bei Krockhenhaussen an einem Hexensabbat teilgenommen zu haben 1 Namensdeutung BearbeitenWahrscheinlich ist der Gotteshauserhof mit der 1293 genannten villa schuc identisch Die Schreibweise seines Namens variiert ungewohnlich stark Krucken Kruttlehn Krockhen und Kotzhausen Die historische Bezeichnung Kotzhausen konnte auf einen frankischen Siedler namens Cuozo zuruckgehen Wahrscheinlicher ist aber die Herleitung von dem Namen der adligen Besitzer derer von Schoneck Der heutige Name ist eine Verballhornung durch die franzosischen Besatzer in napoleonischer Zeit 2 Pachter und burgerliche Besitzer BearbeitenAls erste wichtige Hofmannfamilie ist die Familie Esch zu nennen die seit 1663 nachweisbar ist Zur Zeit der Franzosischen Revolution wurde sie von ihren Erben der Familie Gilles abgelost in deren Besitz sich der Hof noch heute befindet Literatur BearbeitenNorbert J Pies und Klaus Layendecker Gottes oder Cuozos Hof Die Geschichte des Gotteshauserhofes In Von Hackedetz unn Stiftshere Geschichte und Geschichten von Treis Karden Band 2 Treis Karden 2005 S 119 152 ISBN 978 3 927049 40 6 Norbert J Pies und Klaus Layendecker Neue Aspekte zur Geschichte des Gotteshauserhofes In Jahrbuch 2007 fur den Kreis Cochem Zell S 218 220 Norbert J Pies Weder Cuozos noch Gottes Hof Neue Aspekte zum Gotteshauserhof In Von Hackedetz unn Stiftshere Geschichte und Geschichten von Treis Karden Band 6 Treis Karden 2011 S 174 181 ISBN 978 3 927049 46 8 Einzelnachweise Bearbeiten Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 33 Nr 8603 Ausfuhrliche onomastische Uberlegungen mit detaillierten Quellen bei Norbert J Pies Neue Aspekte zum Gotteshauserhof Schoneck Schuc Schock Kutz Kotz Gots In Jahrbuch 2013 fur den Kreis Cochem Zell S 213 216 und bei Norbert J Pies Weder Cuozos noch Gottes Hof Neue Aspekte zum Gotteshauserhof In Von Hackedetz unn Stiftshere Geschichte und Geschichten von Treis Karden Band 6 Treis Karden 2011 S 174 181 ISBN 978 3 927049 46 8 50 15601 7 33192 Koordinaten 50 9 21 6 N 7 19 54 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotteshauserhof amp oldid 229360601