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Gollinsofen war ein Teerofen sudostlich vom heutigen Gemeindeteil Beerenbusch der Stadt Rheinsberg im Landkreis Ostprignitz Ruppin Brandenburg Schon 1664 existierte hier bereits ein Teerofen des Amtes Lindow Um vor 1840 kam eine Unterforsterei hinzu Die Siedlung wurde nach 1860 aufgegeben Die Gemeindeteile Beerenbusch Feldgrieben und Wittwien der Stadt Rheinsberg und der abgegangene Teerofen Gollinsofen auf dem Urmesstischblatt 2843 Rheinsberg von 1825 Lage BearbeitenGollingsofen lag knapp 700 Meter sudostlich des heutigen Gemeindeteiles Beerenbusch bzw 1 3 km nordnordwestlich des Gemeindeteils Feldgrieben auf etwa 70 m u NHN Er war nur von Beerenbusch aus zu erreichen Ein weiterer Weg fuhrte durch den Menzer Forst zum Forsthaus Sellenwalde und Dollgow ḇ Geschichte Bereits 1664 existierte an dieser Stelle ein Teerofen der zum Amt Lindow gehorte 1764 wurde das Amt Lindow aufgelost das Amtsgebiet dem Amt Zechlin mit Sitz in Flecken Zechlin uberwiesen Im Schmettauschen Kartenwerk ist der Ort noch als T O Mullern verzeichnet Seit Ende des 18 Jahrhunderts ist der Name Gollinsofen belegt nach dem damaligen Besitzer namens Gollin Nach Johann Ernst Fabri gehorten zu Gollinsofen zwei Feuerstellen Wohnhauser in denen 1767 5 Menschen wohnten 1787 hatte Gollinsofen 9 Einwohner 1 Nach Friedrich Wilhelm Bratring wohnten dort 1798 11 Menschen Der Teerschweler hatte zu seinem Teerofen Land das mit 6 Scheffel Roggen 2 Scheffel Hafer 6 Scheffel Kartoffeln und 3 Scheffel Buchweizen besat wurde Er besass 10 Stuck Rindvieh 14 Schafe und 8 Schweine 2 Fur 1801 gibt Friedrich Wilhelm Bratring nur noch eine Feuerstelle mit 11 Bewohnern an 3 1817 hatte Gollinsofen 7 Bewohner die nach Menz eingepfarrt waren 4 1840 hatte Gollinsofen mit der Unterforsterei 2 Hauser und 17 Einwohner 5 Das Topographisch statistische s Handbuch gibt fur 1858 die Einwohnerzahl mit 12 an 6 Fur 1860 nennt die Ortschaftsstatistik neben zwei Wohngebauden auch zwei Wirtschaftsgebaude 7 Die Angabe von drei Wohnhausern mit 17 Einwohnern bei Riehl und Scheu durfte dagegen auf einem Irrtum beruhen 8 Einwohnerentwicklung in Gollinsofen von 1767 bis 1860 9 1 Jahr 1767 1787 1798 1801 1817 1840 1858 1860Einwohner 5 9 11 11 7 17 12 8Nach 1860 ging die Siedlung ein Die Grunde sind nicht bekannt Das Areal ist heute vollig bewaldet Literatur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil II Ruppin Weimar 1972 S 80 81 327 S Einzelnachweise Bearbeiten a b Johann Ernst Fabri Verbesserungen und Nachtrage in Ansehung der Graffschaft Ruppin Zur Buschingschen Topographie der Mark Brandenburg In Magazin fur die Geographie Staatenkunde und Geschichte 3 271 311 Raspesche Buchhandlung Nurnberg 1797 S 309 Nr 178 Textarchiv Internet Archive Friedrich Wilhelm August Bratring Die Graffschaft Ruppin in historischer statistischer und geographischer Hinsicht Gottfried Hayn Berlin 1799 S 513 Textarchiv Internet Archive Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Zweiter Band Die Mittelmark und Ukermark enthaltend Maurer Berlin 1805 S 54 VIII 583 S Textarchiv Internet Archive Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit Bemerkung des Kreises zu welchem der Ort fruher gehorte der Qualitat Seelenzahl Confession kirchlichen Verhaltnisse Besitzer und Address Oerter nebst alphabethischem Register Georg Decker Berlin 1817 ohne Paginierung Nr 119 Textarchiv Internet Archive August von Sellentin Gollinsofen VIII Der Ruppinsche Kreis Nr 67 In Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Potsdam und der Stadt Berlin Verlag der Gander schen Buchhandlung Berlin 1841 S 142 zlb de Friedrich Wilhelm Messow Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Band 1 Verlag der Gebruder Baensch Magdeburg amp Leipzig 1858 S 245 430 S Google Books Richard Boeckh Ortschafts Statistik des Regierungs Bezirks Potsdam mit der Stadt Berlin Verlag von Dietrich Reimer Berlin 1861 S 206 unter Charlottenthal 276 S Wilhelm Heinrich Riehl J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Scheu Berlin 1861 S 241 716 S Google Books Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil II Ruppin Weimar 1972 S 81 53 138472222222 12 944305555556 Koordinaten 53 8 N 12 57 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gollinsofen amp oldid 239464127