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Das Goetzsche Mausoleum auch als Grufthaus Gebhardt oder Grufthaus Goetze bezeichnet ist ein denkmalgeschutztes Mausoleum in der Altstadt der Stadt Quedlinburg in Sachsen Anhalt Goetzsches Mausoleum West und SudseiteSudseite DetailDas Mausoleum befindet sich in der Strasse Marktkirchhof nordlich der Sankt Benedikti Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 LiteraturGeschichte Bearbeiten nbsp Mausoleum als westlicher Abschluss der HauserzeileEs wurde 1726 fur den verstorbenen Kaufmann Christoph Gebhardt errichtet Es befand sich an der nordwestlichen Begrenzung des Kirchhofs der Marktkirche der in dieser Funktion jedoch nicht mehr besteht so dass es sich heute in eine Gebaudezeile aus Wohnhausern integriert 1771 erfolgte eine Erneuerung des Mausoleums durch den Burgermeister Johann Andreas Goetze der das Mausoleum erwarb 1811 wurde die Mauer die bis dahin den Kirchhof umgeben hatte abgerissen Die weitere Belegung der innerstadtischen Friedhofe war untersagt worden Das Goetzsche Mausoleum blieb als einzige Grabanlage des ehemaligen Friedhofs erhalten Architektur BearbeitenDas reprasentative massive Grabhaus ist im barocken Stil gebaut Seine Ausgestaltung ist in der Nachfolge des Dresdner Fruhbarocks zu sehen Der Grundriss des aus Sandsteinquadern errichteten Gebaudes ist quadratisch An den Ecken befinden sich Pilaster Bedeckt ist es mit einem Mansardwalmdach Sowohl an der Nord als auch an der Sudseite befindet sich ein von Saulen gefasstes Portal wobei das Nordliche vermauert ist Oberhalb der Tursturze sind Wappen darstellende Reliefs eingearbeitet die mit wallendem Akanthuslaub verziert sind Uber einem geschweiften Architrav mit Volutengesims befinden sich zwei trauernde Frauenskulpturen Sie umrahmen eine Inschriftenkartusche mit Urne Bemerkenswert ist insbesondere ein kunstvoll gearbeitetes schmiedeeisernes Gitter welches das sudliche Portal verschliesst An der Westseite befindet sich eine Adikula Sie enthalt eine bereits deutlich verwitterte Gruppe von Figuren die Kronos mitsamt Trauernden an einer Urne darstellt Die Ostseite des Hauses grenzt unmittelbar an die Wohnbebauung an An der Sudseite des Mausoleums befinden sich zwei Informationstafeln die kurz die Geschichte des Bauwerks erlautern Eine der Tafeln stammt aus dem Jahr 2000 Auf ihr wird darauf hingewiesen dass die Sanierung des Gebaudes durch eine grosszugige Spende eines Spenders ermoglicht wurde dessen familiare Wurzeln sich in Quedlinburg befanden Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in QuedlinburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Goetzsches Mausoleum Sammlung von BildernLiteratur BearbeitenFalko Grubitzsch in Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt Band 1 Ute Bednarz Folkhard Cremer u a Regierungsbezirk Magdeburg Neubearbeitung Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 734 Wolfgang Hoffmann Quedlinburg Ein Fuhrer durch die Weltkulturerbe Stadt 13 Auflage Schmidt Buch Verlag Wernigerode 2010 ISBN 978 3 928977 19 7 S 57 Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Anhalt Hrsg Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 7 Falko Grubitzsch unter Mitwirkung von Alois Bursy Mathias Kohler Winfried Korf Sabine Oszmer Peter Seyfried und Mario Titze Landkreis Quedlinburg Teilband 1 Stadt Quedlinburg Fliegenkopf Halle 1998 ISBN 3 910147 67 4 S 177 51 790568 11 142138 Koordinaten 51 47 26 N 11 8 31 7 O Kulturdenkmale am Marktkirchhof in Quedlinburg Marktkirchhof 1 Sankt Benedikti Kirche Marktkirchhof 2 Marktkirchhof 5 Marktkirchhof 6 Marktkirchhof 7 9 Marktkirchhof 10 Marktkirchhof 11 Marktkirchhof 12 Marktkirchhof 13 Marktkirchhof 14 Marktkirchhof 15 Marktkirchhof 16 Marktkirchhof 17 Marktkirchhof 18 Goetzsches Mausoleum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goetzsches Mausoleum amp oldid 236533994