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Die Gleno Talsperre Diga del Gleno im Valle di Scalve Val di Scalve in der Provinz Bergamo in Italien brach am 1 Dezember 1923 Bei der Katastrophe starben mehrere hundert Menschen Gleno TalsperreRuinen der Staumauer 2007 Ruinen der Staumauer 2007 Lage Provinz BergamoGleno Talsperre Lombardei Lombardei ItalienKoordinaten 46 0 59 N 10 4 29 O 46 016388888889 10 074722222222 Koordinaten 46 0 59 N 10 4 29 ODaten zum BauwerkBauzeit 1919 1923Hohe des Absperrbauwerks 52 mKronenlange 260 mKraftwerksleistung 3728 kWDaten zum StauseeStauseelange 4 kmdep1Speicherraum 3 9 Mio m Besonderheiten Bruch beim Erststau 1923 Der gefullte See kurz vor dem Mauerbruch und kurz danachDie Staumauer BearbeitenDie Staumauer wurde von 1918 bis 1923 gebaut Sie war eine Pfeilerstaumauer Gewolbereihenstaumauer aus Stahlbeton und eine der ersten ihrer Art Ursprunglich war eine gekrummte Gewichtsstaumauer geplant Die Schlucht im Taluntergrund wurde zunachst mit einem 23 m hohen Pfropfen aus Bruchsteinmauerwerk geschlossen Somit bestand der untere Teil der Staumauer aus einer Gewichtsstaumauer die 27 m breit und 80 m lang war Aus Ersparnisgrunden wurde die Planung fur den oberen 29 5 m hohen Teil auf eine Gewolbereihenstaumauer umgestellt Bevor dies genehmigt war war die Staumauer schon fertig gebaut und die Halfte der Baukosten gespart Ihren Namen hatte sie von dem 2852 m hohen Berg Monte Gleno Die Staumauer war insgesamt ca 52 5 m hoch und 260 m lang Andere Angaben sprechen von 56 43 6 35 oder 29 m Hohe und 225 oder 150 m Lange Der Stauinhalt des Stausees betrug nach unterschiedlichen Angaben 3 9 oder 5 4 Millionen m und der See war 4 km lang Die Hohe des Wasserspiegels bei Vollstau lag auf 1548 m s l m Die Talsperre diente der Stromerzeugung aus Wasserkraft das Elektrizitatswerk hatte eine Leistung von 3728 kW nbsp Die gebrochene Mauer von der Seite des Stausees aus gesehenDer Bruch BearbeitenDie Staumauer brach kurz nach Fertigstellung beim Erststau als sie nach starken Regenfallen bis zum Uberlauf eingestaut wurde am 1 Dezember 1923 um ca 07 15 Uhr Die Ursache war strukturelles Versagen durch Gleiten die Mauer rutschte auf dem Pfropfen und dem glatten Fels ab Das Zentrum der Ortschaft Bueggio wurde zerstort Die Zahl der Toten wird mit 356 500 oder 600 angegeben Die Flutwelle ergoss sich schliesslich in den Iseosee Die Staumauer wurde nicht wieder aufgebaut an der Strasse von Colere nach Vilminore di Scalve in der Nahe des Dorfes Pianezza kann man ihre Ruinen sehen Literatur BearbeitenAdolf Ludin Der Einsturz der Gleno Talsperre In Mittelbachs Blatter fur Studierende an deutschen Technischen Hochschulen 1924 Adolf Ludin Der Bruch der Gleno Talsperre in Norditalien In Zentralblatt der Bauverwaltung 44 Nummer 2 1924 Siehe auch BearbeitenListe der TalsperrenkatastrophenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gleno Dam Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien La diga del Gleno mit Foto Ruderi della diga del Gleno mit Foto The Gleno nell evolution of the Control of the Dams in Italy The Bibliography of the History of Dam Failures Details About GlenoStauanlagenunfalle in Italien Vajont Staumauer Gleno Talsperre Rutte Talsperre Alla Sella Zerbino Tesero Dammbruch Bruna Staumauer Staumauer von Subiaco Normdaten Geografikum LCCN sh2006007379 VIAF 315163317 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gleno Talsperre amp oldid 229182077