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Giuseppe Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto 19 Marz 1885 in Padua 11 November 1967 in der Vatikanstadt war ein italienischer Journalist und von 1920 bis 1960 Direktor und Chefredakteur des Osservatore Romano der Tageszeitung des Vatikans Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenGiuseppe Dalla Torre stammte aus einer ursprunglich aus Treviso stammenden Adelsfamilie mit Wohnsitz in Rom Die Familienmitglieder hatten den Namenszusatz Conti di Sanguinetto nachdem die Familien Lion Compostella Medin Di Lastua ausgestorben waren Ab 1905 fugten sie den Zusatz Del Tempio hinzu das mit einem Gerichtsurteil in Padua Februar und November 1962 zugunsten von Giuseppe 1885 1967 und seinem Sohn Paolo bestatigt wurde 1 Giuseppe Dalla Torre war der Sohn aus der Ehe von Paolo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto und Elisabetta geb Soranzo Giuseppe Dalla Torre war verheiratet mit der in Kaiserslautern geborenen Maria Hedwig Lochenies de Fontenois 1880 1960 2 Aus der Ehe stammte Paolo Dalla Torre spater Generaldirektor der Vatikanischen Museen und Tochter Teresa De Besi Leben Bearbeiten1903 machte er seine ersten journalistischen Erfahrungen als Korrespondent der katholischen Unita Cattolica einer katholisch inspirierten Tageszeitung unter Leitung von Giuseppe Sacchetti Zudem arbeitete er fur die katholische Zeitung Il Berico in Vicenza Uber die Vermittlung von Luigi Pellizzo dem Bischof von Padua war Dalla Torre auch in verschiedenen katholischen Organisationen in Padua aktiv wie dem Circolo S Antonio di Padova und dem katholischen Jugendverband Federazione cattolica giovanile zu dessen Prasidenten der 1905 gewahlt wurde 3 1909 schloss er sein Jurastudium an der Universitat Padua mit der Dissertation uber Luftrechte ab Kurz darauf grundete er mit dem Bischofssekretar Restituto Cecconelli die Tageszeitung La Liberta und ubernahm die Leitung 1911 wurde er Prasident der Diozesanleitung der Katholischen Aktion in Padua Von 1910 bis 1912 war er zudem Stadtrat von Padua fur Wohltatigkeit und Kunst 3 Papst Pius X ernannte ihn 1912 zum Prasidenten der Unione popolare der grossten Organisation der katholischen Laien nach der Auflosung der Opera dei congressi e dei comitati cattolici im Jahre 1904 Er engagierte sich in der Unione popolare und forderte das direkte Engagement der Katholiken in der Zivilgesellschaft in den Schulen und in der Arbeitswelt 1915 wurde er zum Prasidenten des Exekutivkomitees der Katholischen Aktion ernannt eines ubergeordneten Gremiums das von Papst Benedikt XV eingerichtet wurde um die Aktivitaten der verschiedenen katholischen Organisationen zu koordinieren Nach Kriegsende reformierte er die Katholische Aktion 3 Dalla Torre nahm auch wenn auch nur kurz als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil Er war als Artillerieoffizier dem Oberkommando zugeordnet Nach einigen Monaten musste er aus gesundheitlichen Grunden aus dem Dienst entlassen werden 3 1918 hat Papst Benedikt XV ihn zum Prasidenten des Verwaltungsrates der Tageszeitung des Vatikans L Osservatore Romano ernannt Der Papst erhohte das Kapital des Verlags liess eine Druckmaschine kaufen die es der Zeitung ermoglichte autonomer zu werden und setzte Giuseppe Dalla Torre 1920 als Chefredakteur und Nachfolger von Giuseppe Angelini als Generaldirektor ein 1931 konnte er sich Giuseppe Dalla Torre galt als Feind der Faschisten einer Verhaftung durch italienische Faschisten entziehen er und seine Familie wohnten aus Sicherheitsgrunden in der Vatikanstadt und waren Burger des Vatikans 3 Von 1934 bis 1960 war er Prasident der Union internationale de la Presse catholique Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zum Mitglied der Academie des sciences morales et politiques ernannt Von 1950 bis 1954 war er Prasident des Circolo romano eines neu gegrundeten Zentrums um katholisch inspirierte kulturelle Initiativen und Treffen auf internationaler Ebene durchzufuhren 3 Bis 1960 hatte Dalla Torre das Amt mit Vertrauen der vier Papste Benedikt XV Pius XI Pius XII und Johannes XXIII inne und ubergab 1960 an seinen Nachfolger Raimondo Manzini Kardinalstaatssekretar Domenico Tardini ehrte ihn mit dem Titel Emeritierter Direktor Papst Johannes XXIII zeichnete ihn mit dem Piusorden Ritter des Grossen Kreuzes Gran Croce aus 3 Weblinks BearbeitenGiuseppe Graf dalla Torre im Munzinger Archiv abgerufen am 29 April 2020 Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto auf iagiforum info abgerufen am 29 April 2020 italienisch Sovereign Military Order of Malta auf heirsofeurope abgerufen am 29 April 2020 englisch a b c d e f g Francesco Malgeri Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto Giuseppe Dizionario Biografico degli Italiani Volume 32 1986 abgerufen am 29 April 2020 italienisch VorgangerAmtNachfolgerGiuseppe AngeliniGeneraldirektor des Osservatore Romano 1920 1960Raimondo ManziniNormdaten Person GND 140293590 lobid OGND AKS LCCN no2008136903 VIAF 5065572 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto GiuseppeALTERNATIVNAMEN Dalla Torre GiuseppeKURZBESCHREIBUNG italienischer Journalist Chefredakteur des Osservatore RomanoGEBURTSDATUM 19 Marz 1885GEBURTSORT PaduaSTERBEDATUM 11 November 1967STERBEORT Vatikanstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giuseppe Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto Journalist amp oldid 232819158