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Als Gezeitenwind wird ein schneller aquatorialer Wind in der Thermosphare bezeichnet der durch sonneneinstrahlungsbedingte Druckunterschiedene entsteht Der Name dieses Windes geht auf seine 24 stundige Periodizitat zuruck Tagesschwankungen von Temperatur und Wind auf 100 km Hohe im September 2005 Die Animation basiert auf Beobachtungen der SABER und TIDI Instrumente an Bord des TIMED Satelliten Durch die tageszeitliche Sonneneinstrahlung bildet sich in aquatorialen Breiten eine Hochdruckzone deren Maximum am Nachmittag erreicht wird Diese Zone wird wegen ihrer Gestalt auch als Druckbeule engl pressure bulge bezeichnet Zwolf Stunden hierzu versetzt existiert eine entsprechende Tiefdruckzone deren Druckminimum allerdings weniger scharf ausgepragt ist als das Druckmaximum Zwischen diesen beiden Zonen besteht ein Druckunterschied von etwa 4 µPa was ausreichend ist um einen Ausgleichswind fliessen zu lassen der eine Geschwindigkeit von bis zu 200 m s 700 km h erreicht Dieser ist tagsuber westwarts gerichtet Eine Folge des Gezeitenwindes ist der sogenannte Fontaneneffekt der die aquatoriale Ionosphare beeinflusst Literatur BearbeitenProlss Gerd W Physik des erdnahen Weltraums ISBN 3 540 40088 5 Springer Verlag 2 Auflage 2004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gezeitenwind amp oldid 184697036