www.wikidata.de-de.nina.az
Gertrude Urzidil geboren als Gertrud Thieberger am 20 Juli 1898 in Goltsch Jenikau Bohmen Osterreich Ungarn gestorben 1977 in New York war eine deutschsprachige Dichterin in Prag und New York Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publizistisches Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Gertrude Thieberger 1918Der Vater Karl Thieberger war Rabbiner und Religionslehrer im bohmischen Goltsch Jenikau die Mutter war Sophie geborene Wachtl Der altere Bruder Friedrich Thieberger wurde judischer Religionsphilosoph der jungere Ernst Thieberger wurde Jurist es gab noch die Schwester Nelly verheiratete Engel Die Familie zog um 1900 nach Prag Dort besuchte Gertrud Thieberger das deutsche Madchenlyzeum von 1908 bis 1916 Anschliessend immatrikulierte sie sich kurzzeitig an der deutschen Karl Ferdinands Universitat 1917 besuchte sie die Handelsschule Bergmann in Prag 1918 lernte Gertrud den Dichter Johannes Urzidil kennen Sie verkehrte seitdem haufig im Cafe Arco wo sich die junge deutschsprachige Literaten und Kunstlerszene traf 1922 heirateten sie Dies fuhrte zum Bruch mit der orthodoxen Mutter und dem Bruder Friedrich da ihr Mann zwar eine judische Mutter aber keinen judischen Vater hatte Dieser war zu dieser Zeit Presseattache an der Deutschen Botschaft in Prag spater wurde er Leiter der Presseabteilung 1933 verlor er diese Tatigkeiten Danach lebten beide in Josefsthal im Bohmerwald 1939 musste die Familie nach der deutschen Besetzung die Tschechoslowakei verlassen Sie kamen uber Italien nach England 1941 emigrierten sie nach New York Dort mussten sie mit einfachen Tatigkeiten ihren Lebensunterhalt verdienen Gertrude betreute zunachst Kinder spater hielt sie Vortrage uber die Prager deutsche Literatur 1977 starb sie dort Publizistisches Werk BearbeitenGertrude Urzidil veroffentlichte Gedichte in Tageszeitungen wie dem Prager Tagblatt und Bohemia Nach 1955 erschienen einige weitere in Textanthologien Literaturhistorisch bedeutsam sind ihre mundlichen und schriftlichen Berichte uber die Prager deutsche Literaturszene um 1918 mit Autoren wie Franz Kafka Max Brod und Franz Werfel Gertrude Urzidil hatte Briefkontakte zu weiteren Autoren wie Arthur Schnitzler und Willy Haas Literatur BearbeitenChristiana Pausch Jurgen Kramer Ein Herzstuck blieb in Prag Die Dichterin Gertrude Urzidil 1898 1977 Wien 2016 188 Seiten Jorg Thunecke Gertrude Urzidil Eine bohmische Dichterin im Exil In John M Spalek Konrad Feilchenfeldt Sandra H Hawrylchak Hrsg Deutschsprachige Exilliteratur seit 1933 Band 3 USA Supplement 1 Berlin de Gruyter Saur 2010 S 316 334 Albert Lichtblau Als hatten wir dazugehort Osterreichisch judische Lebensgeschichten aus der Habsburgermonarchie Bohlau Wien 1999 S 418 426 mit Lebenserinnerungen Urzidil Gertrude in Renate Wall Verbrannt verboten vergessen Kleines Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1933 bis 1945 Koln Pahl Rugenstein 1989 S 196Weblinks BearbeitenDokumente uber Gertrude Urzidil in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber Gertrude Urzidil bei WorldCatNormdaten Person GND 117316083 lobid OGND AKS LCCN n85244819 VIAF 3245441 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Urzidil GertrudeALTERNATIVNAMEN Thieberger Gertrud Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutschsprachige Dichterin in Prag und New YorkGEBURTSDATUM 20 Juli 1898GEBURTSORT Goltsch Jenikau Bohmen Osterreich UngarnSTERBEDATUM 1977STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrude Urzidil amp oldid 238018912