www.wikidata.de-de.nina.az
Gerhard Lojen 28 Dezember 1935 in Graz 16 Dezember 2005 ebenda 1 war ein osterreichischer Architekt Maler Bildhauer und Padagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Preise und Auszeichnungen 4 Ausstellungen Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLojen besuchte das Bundesrealgymnasium Kirchengasse in seiner Geburtsstadt Graz und erlangte 1954 die Matura Anschliessend studierte er an der TU Graz von 1954 bis zum Diplom 1962 Architektur Zeichnen und Malen bei Kurt Weber Er war Mitglied der KATV Norica Graz im OKV Ab 1968 fuhrte er mit seiner Ehefrau Erika Lojen ein Architekturburo in Graz das unter anderem den Bau von Schulen und Wohnhauser plante 2 Von 1958 bis 1977 war Lojen Mitglied der Grazer Sezession und 1977 Mitbegrunder der Kunstlergruppe 77 in Graz Sein Atelier befand sich in der Pluddemanngasse 3 Studienreisen fuhrten ihn u a nach Italien Griechenland Deutschland Tunesien Israel in die Schweiz und in den Iran Von 1987 bis 2000 war er Leiter der Meisterschule fur Malerei an der Grazer Ortweinschule Zu seinen ehemaligen Schulern gehoren unter anderem Siggi Hofer Klaus Mosettig Ronald Kodritsch Martin Schnur und Michael R Pinter 2005 starb Gerhard Lojen nach schwerer Krankheit 4 kurz vor seinem 70 Geburtstag in Graz Werk Bearbeiten nbsp Raumpartitur in GrazLojen war ein Vertreter der Abstrakten Malerei Er wurde durch seinen Lehrer Kurt Weber beeinflusst der ihn insbesondere an den Tachismus und Informel heranfuhrte Weitere Einflusse waren die Ausstellungen der Grazer Sezession durch die er mit den konstruktiven Tendenzen der Moderne in Kontakt kam und die franzosische Avantgarde uber seinen nach Paris ausgewanderten Freund Hans Bischoffshausen Lojen experimentierte mit der Farbe und ihrer Dominanz in seinen Werken von freien Farbstrukturen Landschaften bis hin zu verdichteten einfachen Figuren Raumzeichen und geometrischen Farbstreifen Hervorzuheben sind seine Weissen Bilder in denen er Weiss als Summe aller Farben des Lichts thematisiert 2 Christa Steinle bezeichnete Lojen als Prototyp der steirischen Moderne Er gehore durch seine Materialbilder zu den wichtigsten Begrundern und Vertretern einer abstrakten Malerei in Osterreich 5 Neben Gemalden gehoren zu Lojens Gesamtwerk auch Buchobjekte die er durch Veranderungen an Buchern wie zum Beispiel das Vernahen der Seiten Weisstunchen und Zusammenklammern oder binden schuf Ausserdem realisierte er Kunst am Bau Auftrage Werke Auswahl Innere Landschaft 59 2 Ol Lack Kunstharzbinder mit Fullmittel auf Leinwand 120 100 cm 1959 Ausstattung Hauptraum und Wochentagskapelle der Maria Verkundigungskirche Graz Kroisbach Altare Ambo Tabernakel Vortagkreuz aus lackiertem Stahlblech Hubtor mit Darstellung des Kreuzweges 1974 Raumpartitur fur K J Struktur aus Elementen aus rostfreiem Stahl und Schotterelementen in einem Becken 4 4 m 1985 1986 Universitat fur Musik und darstellende Kunst Graz Buchobjekt Fur H B 18 2 10 4 5 cm 1987 Grosses Bild Acryl auf Leinwand 145 180 cm 1988 Zu Turner Ol auf Leinwand 70 90 cm 1990 Englischer Garten Ol auf Leinwand 60 50 cm 1990 Kepler Denkmal Cortenstahl 1990 neben Umspannwerk an der Keplerbrucke GrazPreise und Auszeichnungen Bearbeiten1960 Ankaufspreis des BMfU beim Joanneums Kunstpreis 1970 Preis der Kleinen Zeitung beim Koflacher Kunstpreis 1973 74 Seelsorgezentrum Graz Kroisbach Architekten Kapfhammer und Wegan Innengestaltung 1974 75 1 Preis beim Wettbewerb Gedenkzeichen Soboth Bundesstrasse und Ausfuhrung Stahlplastik 1976 Kunstpreis der Stadt Koflach 1977 Wettbewerb Kunstlerische Ausgestaltung der Landesberufsschule Gleinstatten 1 Preis 1980 Wettbewerb Kunstlerische Ausgestaltung beim Bundesschulzentrum Judenburg 1 Preis und Ausfuhrung 1984 Wettbewerb Kunst im Wohnbau 1 Preis und teilweise Ausfuhrung des Projektes 1985 Kunst auf Zeit Preis der Grazer Kulturjournalisten 1985 86 Wettbewerb Kunstlerische Ausgestaltung bei der Hochschule fur Musik und darstellende Kunst 1 Preis 1990 Wettbewerb Johannes Kepler Denkmal in Graz 1 Preis und Ausfuhrung 1999 Wurdigungspreis des Landes Steiermark fur bildende KunstAusstellungen Auswahl Bearbeiten1981 1992 Joanneum Ecksaal Graz 2 1986 Gerhard Lojen Raumzeichen Bilder 1984 85 Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz 1996 Kunstlerhaus Graz 2001 Gerhard Lojen Werke 1955 2000 Retrospektive mit Schulern der Meisterklasse Neue Galerie Graz 2005 Gerhard Lojen 1935 2005 Retrospektive Kunsthaus Graz 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gerhard Lojen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Gerhard Lojen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek www lojen at Gerhard Lojen bei Sezession Graz Ausstellungskatalog Hommage a Gerhard Lojen PDF 44 MB der Kunstlergruppe 77Einzelnachweise Bearbeiten Biografie In lojen at Abgerufen am 8 November 2022 a b c Lojen Gerhard In Eugen Gross Hrsg Die Grazer Ortweinschule Bau Kunst Design 1876 2001 Manumedia Schnider Graz 2001 ISBN 3 902020 12 1 S 166 167 Eintrag auf Baugeschichte at Entwickler der Moderne In Falter 21 Dezember 2005 Abgerufen am 7 November 2022 Gerhard Lojen Retrospektive 1955 2000 In museum joanneum at Abgerufen am 7 November 2022 Gerhard Lojen 1935 2005 In Der Standard 27 Dezember 2005 Abgerufen am 7 November 2022 Normdaten Person GND 119214989 lobid OGND AKS LCCN n95007249 VIAF 10651055 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lojen GerhardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Architekt Maler und PadagogeGEBURTSDATUM 28 Dezember 1935GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 16 Dezember 2005STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Lojen amp oldid 227978596