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Gerhard Fezer 29 Oktober 1938 in Tuttlingen 15 August 2014 in Hamburg war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer an der Universitat Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenFezer nahm 1958 an der Universitat Tubingen ein Studium der klassischen und deutschen Philologie auf wechselte 1961 aber zum Fachbereich Rechtswissenschaften Dieses Studium beendete er 1965 mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen in Tubingen 1968 folgte das Zweite Staatsexamen Anschliessend arbeitete er zunachst als Richter am Landgericht Tubingen bevor sich 1969 als Assistent von Jurgen Baumann wieder seiner akademischen Karriere widmete Unter Baumann promovierte Fezer 1970 zum Dr iur und war anschliessend als Staatsanwalt an das Bundesjustizministerium abgeordnet 1974 schloss er in Tubingen sein Habilitationsverfahren ab und erhielt die Venia legendi fur die Facher Strafrecht Strafprozessrecht und Zivilprozessrecht Anschliessend war Fezer kurzzeitig als Dozent in Tubingen tatig bevor er 1976 einen Ruf der Universitat Munster annahm 1978 wechselte er auf den Lehrstuhl fur Strafrecht und Strafprozessrecht der Universitat Hamburg den er bis zu seiner Emeritierung 2004 innehatte Seit 1981 war zudem Richter im Nebenamt am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg Fezer widmete sich in seinen Werken insbesondere dem Strafprozessrecht Hierin galt sein besonderes Augenmerk vor allem dem Revisionsrecht seine Habilitationsschrift gilt als Standardwerk zu diesem Thema Zudem entwickelte Fezer eine eigene Lehre zu den strafprozessualen Beweisverwertungsverboten Er galt als Verfechter eines liberal rechtsstaatlichen Strafprozessrechtsdenkens Schriften Auswahl BearbeitenDie Funktion der mundlichen Verhandlung im Zivilprozess und im Strafprozess Mohr Siebeck Tubingen 1970 Dissertation mit Jurgen Baumann Beschleunigung des Zivilprozesses Eine Synopse der Vorschlage mit kritischen Anmerkungen Mohr Siebeck Tubingen 1970 Die erweiterte Revision Legitimierung der Rechtswirklichkeit Mohr Siebeck Tubingen 1974 ISBN 3 16 635901 X Moglichkeiten einer Reform der Revision in Strafsachen Mohr Siebeck Tubingen 1975 ISBN 3 16 636832 9 Habilitationsschrift Grundfragen der Beweisverwertungsverbote C F Muller Heidelberg 1995 ISBN 3 8114 5495 1 mit Wolfgang Wohlers Strafprozessrecht 2 Auflage C H Beck Munchen 1995 ISBN 3 406 39926 6 Literatur BearbeitenEdda Wesslau und Wolfgang Wohlers Hrsg Festschrift fur Gerhard Fezer zum 70 Geburtstag am 29 Oktober 2008 De Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 89949 439 6 Rainer Nicolaysen Zum Gedenken an Gerhard Fezer 1938 2014 Reden der Akademischen Gedenkfeier der Fakultat fur Rechtswissenschaft am 30 Oktober 2015 Hamburger Universitatsreden Neue Folge Bd 23 Hamburg University Press Hamburg 2016 online Weblinks BearbeitenAutorenprofil beim Beck Verlag Nachruf von Frank Meyer in HRRS 2014 S 394f Normdaten Person GND 106877100 lobid OGND AKS LCCN no2006125097 VIAF 44402506 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fezer GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 29 Oktober 1938GEBURTSORT TuttlingenSTERBEDATUM 15 August 2014STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Fezer amp oldid 238495077