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George Kingsley Zipf zɪf 7 Januar 1902 in Freeport Illinois 25 September 1950 in Newton Massachusetts war ein US amerikanischer Linguist George Kingsley Zipf 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Uber Zipf 4 Festschrift 5 Siehe auch 6 WeblinksLeben BearbeitenZipf studierte an der Harvard University und kam nach dem Studienabschluss 1925 nach Deutschland Bonn und Berlin Promoviert wurde er an der Harvard University Danach war Lehrer fur Deutsch ab 1936 Assistant Professor of German Germanistik an der Harvard University ab 1939 University Lecturer Bekannt geworden sind vor allem seine Arbeiten in denen er die Haufigkeit von Wortern in unterschiedlichen Sprachen untersuchte In den 1930er Jahren entwickelte er unter anderem eines der nach ihm benannte Zipfschen Gesetze Ordnet man die Worter einer Sprache nach ihrer Haufigkeit und gibt dem haufigsten Wort den Rang 1 dem zweithaufigsten den Rang 2 usw so gilt nach Zipf dass das Produkt aus Rang und Haufigkeit eine immer annahernd gleiche Konstante ergibt Dieser Zusammenhang hat sich in der Literatur als das bekannteste Zipfsche Gesetz durchgesetzt Es musste revidiert werden weil Abweichungen besonders bei den ganz haufigen und den ganz seltenen Wortern festgestellt wurden Zu diesem und weiteren Zipfschen Gesetzen siehe u a Crystal 1993 87 und Prun 1999 2005 Unter den weiteren Zipfschen Gesetzen befinden sich auch Erkenntnisse uber den Zusammenhang zwischen Wortlange und Haufigkeit Je haufiger ein Wort ist desto kurzer ist es ferner uber Alter und Haufigkeit Je haufiger ein Wort ist desto alter ist es auch Prun 1999 zeigt wie die verschiedenen Gesetze untereinander zusammenhangen und eine Vorstufe der linguistischen Synergetik bilden An Zipf ist besonders hervorzuheben dass er versuchte die Linguistik zu einer Wissenschaft zu entwickeln die sich an den Naturwissenschaften orientiert His method was therefore quantitative and his explanations would today be called functional systemic Prun amp Zipf 2002 1 Zu seinen zentralen Erkenntnissen gehort das Prinzip des geringsten Aufwandes principle of least effort das dazu fuhrt dass Menschen Worter die sie sehr haufig verwenden in ihrer Lautsubstanz kurzen wahrend sie bei seltenen Wortern grossere Langen tolerieren Dafur dass Worter den Kommunikationspartnern einen ihnen angemessenen Aufwand abverlangen sorgen zwei gegenlaufige Prinzipien zu Gunsten des Sprechers oder Schreibers das Prinzip der Minimierung des Produktionsaufwandes und zu Gunsten des Horers oder Lesers das Prinzip der Minimierung der Dekodierungsaufwandes Beide mussen sich in einem ausgewogenen Verhaltnis zueinander befinden damit Kommunikation erfolgreich sein kann Zipf gilt mit seiner Orientierung an den Naturwissenschaften der Entwicklung von Sprachgesetzen und den Versuchen einer Erklarung fur die Befunde als der Pionier der modernen Quantitativen Linguistik Werke BearbeitenZipf George Kingsley Selected Studies of the Principle of Relative Frequency in Language Harvard University Press Cambridge Mass 1932 George Kingsley Zipf The Psycho Biology of Language An Introduction to Dynamic Philology The M I T Press Cambridge Mass 1935 1965 1968 Mit George A Miller Introduction 1965 Zipf George Kingsley National unity and disunity Princeton Press Bloomington Ind 1941 George Kingsley Zipf Human Behavior and the Principle of Least Effort An Introduction to Human Ecology Addison Wesley Press Cambridge Mass 1949 Zipf Bibliographie s Weblink und Prun amp Zipf 2002 Uber Zipf BearbeitenGabriel Altmann Zipfian linguistics In Glottometrics 3 2002 19 26 PDF Volltext David Crystal Die Cambridge Enzyklopadie der Sprache Ubersetzung und Bearbeitung der deutschen Ausgabe von Stefan Rohrich Ariane Bockler und Manfred Jansen Campus Verlag Frankfurt New York 1993 ISBN 3 593 34824 1 George A Miller Introduction zu Zipf The Psycho Biology of Language An Introduction to Dynamic Philology The M I T Press Cambridge Mass 1965 1968 S V X Claudia Prun G K Zipf s conception of language as an early prototype of synergetic linguistics In Journal of quantitative linguistics 6 1999 78 84 Claudia Prun Das Werk von G K Zipf In Reinhard Kohler Gabriel Altmann Rajmund G Piotrowski Hrsg Quantitative Linguistik Quantitative Linguistics Ein internationales Handbuch de Gruyter Berlin New York 2005 S 142 152 ISBN 3 11 015578 8 Claudia Prun Robert Zipf Biographical notes on G K Zipf In Glottometrics 3 2002 1 10 PDF Volltext Mit Werkbibliographie Ronald Rousseau George Kingsley Zipf life ideas his law and informetrics In Glottometrics 3 2002 11 18 PDF Volltext Festschrift BearbeitenTo Honor G K Zipf In Glottometrics Heft 3 4 5 2002 PDF Volltext PDF Volltext PDF Volltext Siehe auch BearbeitenZipf Verteilung Zipfsches GesetzWeblinks BearbeitenBibliographie zu G K Zipf Memento vom 7 April 2006 auf WebCite Normdaten Person GND 11863710X lobid OGND AKS LCCN no2004044803 VIAF 79156155 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zipf George KingsleyKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer LinguistGEBURTSDATUM 7 Januar 1902GEBURTSORT Freeport Illinois STERBEDATUM 25 September 1950STERBEORT Newton Massachusetts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Kingsley Zipf amp oldid 233236790