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Georg Sitzlack 17 November 1923 in Berlin 2 April 2006 war Prasident des Staatlichen Amtes fur Atomsicherheit und Strahlenschutz beim Ministerrat der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenGeorg Sitzlack besuchte die Volks und die Oberschule Wahrend des Zweiten Weltkriegs leistete er Kriegsdienst in der Wehrmacht Er studierte Medizin und promovierte 1954 an der Humboldt Universitat zu Berlin mit der Arbeit Uber die mathematischen Unterlagen fur die haptischen Scheinbewegungen 1966 habilitierte er an der Akademie fur Arztliche Fortbildung der DDR mit einer Schrift uber Die Prufung der Beeinflussung der Sinnesorgane durch energiereiche Strahlung als spezielles Verfahren der strahlungsmedizinischen Diagnostik nbsp Grab in Berlin KarlshorstMit Wirkung vom 1 August 1962 wurde beim Ministerrat die Staatliche Zentrale fur Strahlenschutz gebildet und Georg Sitzlack als deren Leiter bestatigt 1 Aus dieser Einrichtung entstand im August 1973 auf Beschluss des Ministerrates der DDR das Staatliche Amt fur Atomsicherheit und Strahlenschutz SAAS dessen Prasident er wurde Er vertrat die DDR bei Tagungen der Generalkonferenz der Internationalen Atomenergie Organisation in Wien und im Gouverneursrat Zuletzt war er von 1988 bis 1989 stellvertretender Vorsitzender des Gouverneursrates 2 Einer breiten Offentlichkeit in der DDR wurde er 1986 nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl bekannt als er regelmassig die in der Tagespresse veroffentlichten Mitteilungen des SAAS zeichnete und Interviews gab 3 Am 20 Februar 1990 erfolgte seine Abberufung als Staatssekretar und Prasident des Staatlichen Amtes auf Grund arztlicher Empfehlung durch die Regierung Modrow 4 Anschliessend ging Sitzlack in den Ruhestand Er ist Autor mehrerer Schriften uber den Strahlenschutz in der DDR Anfang der 1970er Jahre wurde er zum Professor an der Humboldt Universitat zu Berlin ernannt 1984 wurde er Ehrendoktor der Technischen Universitat Dresden 5 1973 erhielt er den Vaterlandischen Verdienstorden in Silber 1982 in Gold 6 1983 den Titel Held der Arbeit 7 und 1988 die Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 8 Er wurde auf dem Karlshorster und Neuen Friedrichsfelder Friedhof in Berlin Karlshorst bestattet Literatur BearbeitenAndreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 319 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 867 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten Amt fur Kernforschung und Kerntechnik BArch DC 20 I 4 591 abgerufen am 11 Juli 2017 IAEA Board of Governors 1988 89 In IAEA Bulletin Nr 4 1988 S 27 Sebastian Stude Tschernobyl und die Stasi In Deutschland Archiv 21 April 2016 online abgerufen am 6 Juli 2017 Protokoll der 15 Sitzung des Ministerrates vom 22 Februar 1990 BArch DC 20 17410 Ehrenpromovenden der TH TU Dresden Sitzlack Georg TU Dresden Universitatsarchiv abgerufen am 5 Juli 2017 alphabetische Ordnung Biographisches Handbuch der SBZ DDR Band 2 De Gruyter Berlin 1996 S 867 868 Hochste Auszeichnungen zum Nationalfeiertag der DDR In Neues Deutschland 8 Oktober 1983 S 4 Hohe staatliche Auszeichnungen In Neues Deutschland 6 Oktober 1988 S 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Sitzlack Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Personalakte Georg Sitzlack im Archivportal der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person LCCN n88017910 VIAF 76772116 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 Oktober 2023 PersonendatenNAME Sitzlack GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner Strahlenschutzer und Staatssekretar DDR GEBURTSDATUM 17 November 1923GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 2 April 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Sitzlack amp oldid 238569785