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Der Geniusstrand auch Geniusbank genannt war ein kostenlos zuganglicher offentlicher Sandstrand im Norden von Wilhelmshaven Er gehorte zum Wilhelmshavener Stadtteil Voslapp Seinen Namen verdankte der Strand einer Untiefe nahe dem Heppenser Fahrwasser in der Innenjade mit dem Namen Geniusbank durch die fruher die Tiefe des Jadefahrwassers auf 6 Meter verringert wurde was die mogliche Grosse der Wilhelmshaven anlaufenden Schiffe stark begrenzte Aus dem Baggergut wurde der Sand fur den Strand gewonnen Mit dem Bau des JadeWeserPorts ab dem Jahr 2008 wurde die Wasserflache zugeschuttet der Bereich ist heute nicht mehr als Strand erkennbar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gegenwart 3 Weblinks 4 QuellenGeschichte Bearbeiten nbsp Karte aus dem Jahr 1906 mit der Geniusbank in der InnenjadeDer Geniusstrand entstand im Rahmen des sogenannten Hallbauer Planes Der nach dem Leiter des Stadterweiterungsamts Wilhelm Hallbauer benannte Plan wurde 1936 1937 entwickelt und sah den Bau eines neuen Kriegshafen in Hohe der Maademundung vor Im Rahmen dieses Planes entstand bis 1938 der Heppenser Groden In einem zweiten Schritt sollte dann das Wattgebiet vor Rustersiel eingedeicht werden Hierzu wurde im rechten Winkel zum Voslapper Deich ein schmaler Sandstreifen aufgespult der als Basis fur eine neue Deichlinie in ostlicher Richtung dienen sollte Der neue Deich sollte die nordliche Begrenzungslinie des neuen Rustersieler Grodens sein und Ausgangspunkt fur den Bau einer weiteren Deichlinie in sudlicher Richtung bis zum nordostlichsten Punkt des Heppenser Grodens Die Aufspularbeiten begannen im Fruhjahr 1939 Den erforderlichen Sand entnahm man aus der Geniusbank in der Innenjade Nach Kriegsausbruch am 1 September 1939 wurden die noch laufenden Aufspularbeiten abgebrochen Eine weitere Ausfuhrung der Deichbauplane wurde kriegsbedingt nicht weiter verfolgt 1 Als Ergebnis dieser abgebrochenen Massnahme entstand so ein feinsandiger Strand der nach Kriegsende uber Jahre ein Anziehungspunkt fur Erholungssuchende in Wilhelmshaven und dem weiteren Umland wurde Anfang der 1960er Jahre wurden die Plane zur Eindeichung des Rustersieler Wattgebietes wiederaufgenommen Die Natur selbst hatte bereits einen Anfang gemacht Aufgrund der geanderten Stromungsverhaltnisse die durch die Aufspulung des Geniusstrandes und der Eindeichung des Heppenser Grodens entstanden verschlickte das Wattgebiet vor Rustersiel immer mehr Die Eindeichung des Groden erfolgte ab 1963 Der Geniusstrand erhielt nun einen richtigen Deich Im Bereich des Strandes entwickelte sich eine Tourismusinfrastruktur u a mit dem Campingplatz Geniusbank Nach der Fertigstellung des Rustersieler Groden wurde Anfang der 1970er Jahre auch das nordlich gelegene Wattgebiet vor Voslapp eingedeicht Im Rahmen dieser Landgewinnungsmassnahme entstand im Norden des neuen Grodens der Sandstrand im Bereich von Hooksiel Der Geniusstrand verlor durch die Eindeichung des Voslapper Grodens einen Grossteil seiner Gelandeflache Nur ein kleiner Teil am nordostlichen Rand des Rustersieler Grodens blieb erhalten Von 1970 bis 1972 entstand zudem direkt am Rand des Strandes die vom Land Niedersachsen gebaute Niedersachsenbrucke Das Bruckenbauwerk ragt 300 Meter in die Innenjade hinein und dient als Entladestation fur Schiffe die das auf dem Rustersieler Groden liegende Kohlekraftwerk mit Kohle beliefern nbsp Geniusstrand 2006 nbsp Der Geniusstrand bei Ebbe kurz nach Baubeginn im Marz 2008Gegenwart BearbeitenIm Zuge der Realisierung des Containerterminals fur Wilhelmshaven mit dem Namen JadeWeserPort wurde der Geniusstrand geschlossen Der Campingplatz Geniusbank wurde bereits zum 31 Dezember 2004 geschlossen und die Gebaude auf dem Gelande abgebrochen Bis zum Beginn der Bauarbeiten im April 2008 war das Baden am Geniusstrand nur noch auf eigene Gefahr moglich Zu Beginn der Bauarbeiten fur den JadeWeserPort wurde das gesamte Gelande des Geniusstrandes eingezaunt und anschliessend uberbaut Weblinks BearbeitenFotodokumentation Vom Geniusstrand zum Container Tiefwasserhafen JadeWeserPortQuellen Bearbeiten Wilhelmshavener Zeitung Heimat am Meer Nr 12 99 vom 5 Juni 1999 53 581236111111 8 1334888888889 Koordinaten 53 34 52 5 N 8 8 0 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geniusstrand amp oldid 217067683