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Eugene Curran Gene Kelly 23 August 1912 in Pittsburgh Pennsylvania 2 Februar 1996 in Beverly Hills Kalifornien war ein US amerikanischer Tanzer Schauspieler Sanger Filmregisseur Filmproduzent und Choreograph Er erlangte als Darsteller in Musicalfilmen wie Ein Amerikaner in Paris und Singin in the Rain weltweite Bekanntheit und pragte einen athletischen Tanzstil Bei vielen Filmen war er auch hinter der Kamera erfolgreich tatig Gene Kelly 1986 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Broadway 1 3 Filmkarriere 2 Privates 3 Auszeichnungen 3 1 Oscars 3 2 Golden Globes 3 3 Weitere Auszeichnungen 4 Synchronisation 5 Filmografie Auswahl 5 1 Schauspieler 5 2 Regisseur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Gene Kelly kam als drittes von insgesamt funf Kindern in Pittsburgh zur Welt Seine Eltern waren Harriet Catherine geborene Curran und James Patrick Joseph Kelly der irischer Abstammung war Seine Grossmutter mutterlicherseits kam aus Deutschland Bereits im Alter von acht Jahren erhielten Kelly und sein alterer Bruder James Tanzunterricht allerdings gegen ihren Willen Kellys Kindheitstraum hingegen war es Shortstop bei den Pittsburgh Pirates zu werden Er setzte den Tanzunterricht mit 14 Jahren fort da er wie er selbst sagte die Madchen und deren Vorliebe fur gute Tanzer entdeckt hatte Kelly studierte Wirtschaft an der University of Pittsburgh und erhielt 1933 den Bachelor of Arts Abschluss Wahrenddessen eroffnete seine Familie das erste von zwei Tanzstudios welches 1932 in The Gene Kelly Studio of the Dance umbenannt wurde und in dem Kelly neben seinem Studium Tanzunterricht gab 1937 zog er nach New York um dort als Choreograph zu arbeiten Broadway Bearbeiten Im November 1938 erhielt Kelly sein erstes Broadway Engagement in einer Nebenrolle in Cole Porters Musical Leave It to Me Es folgte One For the Money im Jahr 1939 Im selben Jahr spielte er im Musical The Time of Your Life dessen Tanze er selbst choreographierte Betsy Blair die ebenfalls in dem Musical spielte lernte er in dieser Zeit kennen Die beiden heirateten am 16 Oktober 1941 Die Hauptrolle im Musical Pal Joey von 1940 verhalf dem jungen Kelly zum Durchbruch und machte Hollywood auf ihn aufmerksam Filmkarriere Bearbeiten An der Seite von Judy Garland gab Kelly 1942 sein Filmdebut in dem MGM Musical For Me and My Gal Es folgten die kleineren Filmproduktionen Pilot 5 und Du Barry Was a Lady jeweils an der Seite von Lucille Ball Erstmals im Film Musical Thousands Cheer 1943 konnte er seine eigene Choreographie umsetzen Seinen Durchbruch als Tanzer in Hollywood gelang ihm bei der Realisierung der Alter Ego Tanznummer in dem Film Es tanzt die Gottin wo er neben Rita Hayworth die mannliche Hauptrolle ubernahm Die Tanznummer in der Kelly mit seinem eigenen Spiegelbild tanzt galt zu dem Zeitpunkt als unmoglich umzusetzen Kelly der ursprunglich nicht in Hollywood bleiben wollte anderte nach dieser Erfahrung seine Meinung und nahm sich vor die Schwierigkeit Tanz in ein 2D Medium zu zwangen zu bewaltigen nbsp Kelly als Leutnant der U S Navy um 1944 1945 folgte George Sidneys Musical Urlaub in Hollywood Anchors Aweigh in dem er zum ersten Mal mit Frank Sinatra auftrat Wieder fur die Choreographie zustandig enthalt das Musical die legendare Tanznummer mit Jerry der Maus Anchors Aweigh war der kommerziell erfolgreichste Film des Jahres 1945 ausserdem brachte er Kelly eine Oscar Nominierung als Bester Hauptdarsteller ein Ein Tanzduett mit Fred Astaire mit dem er stets um den Ruf als bester Tanzer Hollywoods konkurrierte folgte im 1944 produzierten aber erst 1946 erschienenen Musical Ziegfeld Follies Dies war die einzige Zusammenarbeit der beiden Rivalen Ende 1944 trat Kelly der United States Navy bei und wurde in der Photographic Section in Washington D C stationiert Er war involviert in einigen Dokumentationen die er mitschrieb und Regie fuhrte u a Combat Fatigue Irritability Nach seiner Ruckkehr 1946 war Kelly im Film Liebe auf den zweiten Blick zu sehen Es folgte eine erneute Zusammenarbeit mit Judy Garland in dem Film Musical Der Pirat unter der Regie von Garlands Ehemann Vincente Minnelli Der Film der als seiner Zeit voraus galt war ein Flop an den Kinokassen Eine weitere Zusammenarbeit mit Garland war fur Osterspaziergang vorgesehen Allerdings brach sich Kelly zuvor den Knochel beim Volleyballspiel und uberzeugte Fred Astaire seine Rolle zu ubernehmen Take Me Out to the Ball Game war der zweite Film mit Sinatra Kelly zollte seiner irischen Herkunft mit dem Song The Hat My Father Wore on St Patrick s Day Anerkennung Die dritte und letzte Zusammenarbeit mit Sinatra folgte mit Heut gehn wir bummeln On the town im Jahr 1949 Erstmals fuhrte Kelly dabei gemeinsam mit Stanley Donen Regie Heut gehn wir bummeln war das erste Film Musical das an Originalschauplatzen gedreht wurde Summer Stock war die letzte Zusammenarbeit mit Judy Garland Die Dreharbeiten erwiesen sich aufgrund haufiger Abwesenheit Garlands als ausserst schwierig Trotz des bekannten Perfektionismus Vorliebe fur harte Arbeit und Abneigung gegen jegliche Unprofessionalitaten zeigte sich Kelly sehr geduldig hilfsbereit und unterstutzte Judy Garland durch die Dreharbeiten 1951 folgte Ein Amerikaner in Paris der sechs Oscars unter anderem fur Bester Film gewann In seinem bekanntesten Film Singin In The Rain 1952 war Kelly die treibende Kraft als Schauspieler Choreograph und Regisseur assistiert von Donen 1952 erhielt Kelly den Ehrenoscar fur seine Leistungen in Film Musicals und Choreographien Singin in the Rain gilt bei den meisten Kritikern als einer der besten Musical Filme aller Zeiten Im Dezember 1951 unterschrieb Kelly einen MGM Vertrag der ihm erlaubte fur 19 Monate in Europa zu leben und drei Filme abzudrehen Doch nur das Musical Einladung zum Tanz resultierte aus dem Aufenthalt zudem war der Film ein Flop an den Kinokassen Zuruck in Hollywood kurzte MGM das Budget fur Brigadoon aufgrund von zuruckgehendem Interesse des Publikums gegenuber Film Musicals It s Always Fair Weather Les Girls und The Happy Road waren Kellys letzte Filme unter dem MGM Vertrag Danach war Kellys Karriere als einer der fuhrenden Stars in Hollywood beendet Nach Buhnenarbeiten in Frankreich kehrte Kelly mit einer nichttanzenden Rolle in Stanley Kramers Drama Wer den Wind sat 1960 neben Spencer Tracy und Fredric March zuruck auf die Leinwand Allerdings konzentrierte er sich in den folgenden Jahren vermehrt auf die Filmproduktion sowie Regiefuhrung unter anderem bei Gigot der Stumme vom Montmartre Leitfaden fur Seitensprunge Hello Dolly und trat in den 1960er Jahren regelmassig in Fernsehshows auf Fur Jack and the Beanstalk 1967 einem teilweise animierten Kinderfilm bei dem er Regie fuhrte erhielt Kelly einen Emmy 1 Nachdem Kelly als Gastsprecher fur That s Entertainment 1974 mitwirkte ubernahm er 1976 fur die Fortsetzung That s Entertainment Part II die Regie und moderierte das Special zusammen mit Fred Astaire 1980 folgte das letzte Film Musical von Gene Kelly Das aufwendige Musical Xanadu an der Seite von Olivia Newton John und Michael Beck war allerdings bei Kritikern und Publikum kein sonderlicher Erfolg Seine letzte Schauspielrolle war Eric Hovland im TV Mehrteiler Sins neben Joan Collins Kellys letzter Filmauftritt war fur That s Entertainment III 1994 Cats Don t Dance 1997 war sein letztes Filmprojekt als Choreografie Berater und wurde ihm gewidmet Privates BearbeitenGene Kelly war von 1941 bis 1957 mit Betsy Blair verheiratet Sie hatten eine Tochter Kerry 2 Drei Jahre nach der Scheidung heiratete Kelly 1960 seine Choreographieassistentin Jeanne Coyne und war mit ihr bis zu ihrem Tod 1973 verheiratet Aus dieser Ehe gingen die Kinder Bridget und Tim hervor Mit Patricia Ward war er von 1990 bis zu seinem Tod 1996 verheiratet Kellys Gesundheit verschlechterte sich ab Ende der 1980er Jahre Im Juli 1994 erlitt er seinen ersten Schlaganfall der einen mehrwochigen Krankenhausaufenthalt erforderlich machte Ein weiterer Schlaganfall Anfang 1995 machte ihn zum grossten Teil bettlagerig Er starb in Beverly Hills am 2 Februar 1996 im Schlaf im Alter von 83 Jahren Sein Korper wurde gemass seinem letzten Willen bereits am selben Tag eingeaschert Auszeichnungen BearbeitenOscars Bearbeiten 1946 Nominierung als Bester Hauptdarsteller fur Urlaub in Hollywood 1952 Ehrenoscar Honorary Award fur seine Vielseitigkeit als Schauspieler Sanger Regisseur und TanzerGolden Globes Bearbeiten 1952 Nominierung als Bester Hauptdarsteller in einer Komodie Musical fur Ein Amerikaner in Paris 1970 Nominierung als Bester Regisseur fur Hello Dolly 1981 Golden Globe fur sein Lebenswerk Cecil B DeMille Award Weitere Auszeichnungen Bearbeiten 1956 Goldener Bar von Berlin fur Einladung zum Tanz 1967 Emmy 1985 Screen Actors Guild Life Achievement Award fur sein Lebenswerk und seine Verdienste fur die Schauspielerei 1985 Life Achievement Award des American Film Institutes Ausserdem wahlte ihn das American Film Institute auf Platz 15 in der Liste der 25 grossten mannlichen Filmlegenden aller Zeiten Synchronisation BearbeitenIm deutschen Sprachraum wurde Kelly von vielen Sprechern synchronisiert Erik Ode war bis in die 80er der einzige der dies mehr als einmal tat z B in Ein Amerikaner in Paris oder Singin in the Rain dann wurde er in mehreren fruhen Filmen in denen er zusammen mit Sinatra auftrat von Lutz Mackensy gesprochen Weitere Sprecher waren Fred Maire Paul Klinger Edgar Ott Heinz Drache oder Niels Clausnitzer Filmografie Auswahl BearbeitenSchauspieler Bearbeiten 1942 For Me and My Gal 1943 Pilot 5 1943 Du Barry Was a Lady 1943 Thousands Cheer 1943 The Cross of Lorraine 1944 Es tanzt die Gottin Cover Girl 1944 Weihnachtsurlaub Christmas Holiday 1945 Urlaub in Hollywood Anchors Aweigh 1945 Broadway Melodie 1950 Ziegfeld Follies 1947 Liebe auf den zweiten Blick Living in a Big Way 1948 Der Pirat The Pirate 1948 Die drei Musketiere The Three Musketeers 1948 Words and Music 1949 Spiel zu dritt Take Me Out to the Ball Game 1949 Heut gehn wir bummeln On the Town 1950 Blutrache in New York Black Hand 1950 Summer Stock 1951 Ein Amerikaner in Paris An American in Paris 1951 It s a Big Country 1952 Council of Europe 1952 Die susse Falle Love is Better Than Ever Cameo Auftritt 1952 Du sollst mein Glucksstern sein Singin in the Rain 1952 Des Teufels Erbe The Devil Makes Three 1954 Seagulls Over Sorrento 1954 Brigadoon 1955 Vorwiegend heiter It s Always Fair Weather 1956 Einladung zum Tanz Invitation to the Dance 1957 Strasse des Glucks The Happy Road 1957 Die Girls Les Girls 1958 Die Liebe der Marjorie Morningstar Marjorie Morningstar 1960 Wer den Wind sat Inherit the Wind 1960 Machen wir s in Liebe Let s Make Love 1962 1963 St Dominic und seine Schafchen Going My Way Fernsehserie 30 Folgen 1964 Immer mit einem anderen What a Way to Go 1967 Die Madchen von Rochefort Les Demoiselles de Rochefort 1967 Jack and the Beanstalk Fernsehfilm 1973 Vierzig Karat 40 Carats 1974 Das gibt s nie wieder That s Entertainment Dokumentarfilm er selbst als Conferencier 1976 The Dorothy Hamill Special Fernsehspecial als er selbst 1976 That s Entertainment Part II Dokumentarfilm als er selbst 1977 Viva Knivel Der Tod springt mit Viva Knievel 1980 Xanadu 1984 Love Boat The Love Boat Fernsehserie Doppelfolge Hong Kong Cruise 1985 Fackeln im Sturm North and South Fernsehserie 1 Folge 1985 That s Dancing Dokumentarfilm als er selbst 1986 Sins Fernseh Miniserie 3 Folgen 1994 That s Entertainment Part III Dokumentarfilm als er selbst Regisseur Bearbeiten 1949 Heut gehn wir bummeln On the Town zusammen mit Stanley Donen 1952 Du sollst mein Glucksstern sein Singin in the Rain zusammen mit Stanley Donen 1955 Vorwiegend heiter It s Always Fair Weather zusammen mit Stanley Donen 1956 Einladung zum Tanz Invitation to the Dance 1957 Strasse des Glucks The Happy Road 1958 Babys auf Bestellung The Tunnel of Love 1962 Gigot der Stumme vom Montmartre Gigot 1967 Leitfaden fur Seitensprunge A Guide for the Married Man 1969 Hello Dolly 1970 Geschossen wird ab Mitternacht The Cheyenne Social Club Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gene Kelly Sammlung von Bildern Gene Kelly in der Internet Movie Database englisch Gene Kelly in der Internet Broadway Database englisch Gene Kelly bei Discogs Literatur von und uber Gene Kelly im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gene Kelly An American Life PBS Gene Kelly Pittsburgh Music HistoryEinzelnachweise Bearbeiten Awards amp Nominations 1967 Abgerufen am 23 April 2023 Memories of Singin in Rain still thrill Kelly s daughter Memento vom 2 Februar 2021 im Internet Archive Old Post Gazette 24 September 2002Normdaten Person GND 120381001 lobid OGND AKS LCCN n50048145 NDL 031295499 VIAF 112718182 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kelly GeneALTERNATIVNAMEN Kelly Eugene CurranKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Schauspieler und TanzerGEBURTSDATUM 23 August 1912GEBURTSORT Pittsburgh USASTERBEDATUM 2 Februar 1996STERBEORT Beverly Hills USA 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