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Der Geismannsaal war ein Saalbau der Further Brauerei Geismann Zwischen 1896 und 1982 war er als grosster Festsaal und Versammlungsort der Stadt vielgenutzter Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Furth Portalrest der Brauerei Geismann am Flair Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Baugeschichte 3 Veranstaltungen 4 Heute 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLage BearbeitenDer Geismannsaal stand am Hof der Brauerei Geismann an der Baumenstrasse 16 20 der Publikumszugang erfolgte uber die Alexanderstrasse 9 Auf dem ehemaligen Geismannareal und damit auch an Stelle des Geismannsaals steht heute das Einkaufszentrum Flair Baugeschichte BearbeitenDie Gebruder Johann Georg und Leonhard Geismann beauftragten 1895 den bedeutenden Further Architekten Fritz Walter mit der Planung und dem Bau des Saalbaus der vor allem durch die Einfuhrung des Doppelbocks Poculator in den 1880er Jahren notwendig geworden war 1896 wurde der Geismannsaal damals auch Geismann s Salvator Saal oder Geismann scher Salvator und Concertsaal feierlich eingeweiht Der reichverzierte Fest und Konzertsaal mit Emporen lag im ersten Obergeschoss und war uber eine ursprunglich doppelarmige Aufgangstreppe auf der Sudseite erreichbar Im Erdgeschoss befand sich eine grosse Fass und Wagenhalle die vom Brauereihof auf der Nordseite zuganglich war Seine prachtvolle Jugendstilgestaltung verlor der Saal 1943 im Zweiten Weltkrieg als er einer Luftmine zum Opfer fiel Nach einem eiligen schnorkellosen Neuaufbau erlebte der Geismannsaal seinen zweiten Fruhling ehe er wie die allermeisten umliegenden Gebaude am Geismannareal darunter die namensgebende Brauerei Geismann sowie der zuletzt als Malzerei genutzte erste Hauptsitz des Konkurrenten Humbser fur den Bau eines Einkaufszentrums abgebrochen wurde Veranstaltungen BearbeitenBis zu seinem Abriss wurde im Geismannsaal alljahrlich der Genuss des Poculators zelebriert legendar waren die Auftritte des bekanntesten frankischen Humoristen Herbert Hisel und des Nurnberger Mundartduos Peterlesboum bei dessen Eroffnung an der z B auch Maria und Margot Hellwig mitwirkten Hauskapellen waren im Laufe der Zeit u a Alois Eichinger Jackl Strobel und German Hofmann Doch auch politische Veranstaltungen Rockkonzerte Boxkampfe Faschingsballe sowie die alljahrliche Eroffnung der Michaeliskirchweih fanden hier gleichermassen einen wurdigen Rahmen Die Spielvereinigung Furth feierte hier 1914 1926 und 1929 ihre drei deutschen Fussballmeisterschaften und grossen Vereinsjubilaen das Versandhaus Quelle und das Modehaus Fiedler veranstalteten hier Modeschauen Selbst fur Abschlussprufungen und wissenschaftliche Ausstellungen wurde zuweilen auf den Geismannsaal zuruckgegriffen So stellte der Geismannsaal als Festbau mit der grossten Kapazitat am Ort 2000 Personen uber fast ein ganzes Jahrhundert den gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadtgemeinschaft dar Heute BearbeitenTribut zollte die Tucher Brauerei diesem Saal mit der Neuauflage des Geismann Poculators der wiederentdeckten Further Spezialitat die ab 2006 im Rahmen eines dreitagigen Festes 1 im Zelt mit dem Namen Geismannhalle auf der Further Freiheit ausgeschenkt wurde Besonders in der Further Musikszene wird das Fehlen des Geismannsaals immer wieder bedauert und so erklarten die beiden mit Bands wie cry freedom eben auch gerade hier im Geismannsaal bekannt gewordenen Further Musiker Klaus Braun Hessing und Rudi Madsius ihr 40 jahriges Buhnenjubilaum ebenfalls zu einer Reminiszenz an den Geismannsaal und die dort stattfindende Rock Night Es ist schade dass es in Furth nachdem auch der Schlachthof umgestaltet wurde keinen adaquaten Saal mehr fur Pop und Rockmusik im mittleren Zuschauerbereich gibt Klaus Braun Hessing 2 Die Further Band The Travelling Playmates bedauert im Lied Fadd vom 2008 erschienenen Album Gscheid Blaid und bei jeder Karwa stosst s mir immer wieder auf Der Geismannsaal ist auch nicht mehr da Einzelnachweise Bearbeiten Das Poculator Fest in der Stadtzeitung 2006 PDF 7 3 MB Jurgen Schmidt Die druckvollen Seiten der Kleeblattstadt Rudi Madsius und Klaus Braun Hessing feiern 40 Buhnenjahre mit einem Jubilaumskonzert In Further Nachrichten 29 April 2010 Weblinks BearbeitenArtikel uber den Geismannsaal im lokalen FurthWiki mit historischer Ansicht 49 475284157063 10 989943742752 Koordinaten 49 28 31 02 N 10 59 23 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geismannsaal amp oldid 236283571