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Jost Gebhard Koch 19 Mai 1928 in Sulzbach 9 Marz 2013 in Hamburg war ein deutscher Molekularbiologe und Professor fur Molekularbiologie am Universitatsklinikum Hamburg Eppendorf der Universitat Hamburg 1 Zusammen mit Dietmar Richter aus Hamburg initiierte er die Blankenese Conferences ein jahrliches Symposium zu aktuellen Themen der Neurobiologie und Molekularbiologie Leben BearbeitenNach seinem Medizinstudium an der Universitat Mainz und der Universitat Heidelberg an der er 1951 promovierte zog es ihn als Postdoktorand in die gerade entstehende Disziplin der Molekularbiologie Er arbeitete bei Wolfhard Weidel und Georg Melchers am Max Planck Institut fur Biologie an Bakteriophagen Allein drei Forschungsaufenthalte fuhrten ihn spater in die Vereinigten Staaten von Amerika Von 1957 bis 1959 forschte er in den Laboratorien von Hattie Elizabeth Alexander an der Columbia University und Alexander Hershey in den Cold Spring Harbor Laboratorien Von 1965 bis 1966 arbeitete er mit J Michael Bishop am National Institute of Health Beide forschten spater am Heinrich Pette Institut in Hamburg Bei seinem dritten Aufenthalt von 1970 bis 1976 war er als Wissenschaftler in den Laboratorien von Hoffmann La Roche in Nutley New Jersey Zu seinem fruhen wissenschaftlichen Werk gehoren Beitrage zur RNA Synthese in eukaryontischen Zellen und zur Biologie des Poliovirus 2 3 1976 ging er endgultig nach Deutschland zuruck wo er bis 1992 Direktor der Abteilung fur Molekularbiologie am Universitatsklinikum Hamburg Eppendorf war Hier war er die treibende Kraft bei der Etablierung eines Postgraduiertenstudiums dem Aufbaustudiengang Molekularbiologie ASMB Er gilt daher als Vater der molekularbiologischen Forschung und Weiterbildung in Hamburg 4 Der Studiengang wurde noch bis zum Ende des Sommersemesters 2020 vom Zentrum fur Molekulare Neurobiologie Hamburg ZMNH in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultat durchgefuhrt 5 Koch war neben Dietmar Richter auch am Aufbau und der Etablierung eines wissenschaftliches Konzeptes des ZMNH massgeblich beteiligt Mit Richter initiierte er schon 1979 die Blankenese Conferences die alljahrlich im Elsa Brandstrom Haus stattfinden 6 Nachfolger von Koch im Organisationskomitee ist seit 2004 Wolfgang Meyerhof Professor an der Universitat des Saarlandes Koch war bis zu seiner Emeritierung Vertrauensdozent der Studienstiftung des Deutschen Volkes Zwei seiner Bruder waren ebenfalls Hochschullehrer die evangelischen Theologen Traugott und Klaus Koch Er hinterliess seine Frau Maria Luise mit der er 60 Jahre verheiratet war eine Tochter drei Sohne sieben Enkel und ungezahlte Kollegen die in seinem Labor ihr Training erhielten Weblinks BearbeitenWebsite der Blankenese ConferencesEinzelnachweise Bearbeiten Jost Gebhard Koch s Obituary on New York Times In legacy com 4 Mai 2017 abgerufen am 5 Mai 2017 H Kubinski G Koch Regulation of the synthesis of various ribonucleic acids in animal cells In Biochemical and biophysical research communications Band 22 Nummer 3 Februar 1966 S 346 351 PMID 5938928 J M Bishop G Koch Infectious replicative intermediate of poliovirus purification and characterization In Virology Band 37 Nummer 4 April 1969 S 521 534 PMID 4305631 UKE Freundes und Forderkreis des UKE e V In uke de Abgerufen am 5 Mai 2017 UKE Zentrum fur Molekulare Neurobiologie Hamburg ZMNH Aufbaustudium Molekularbiologie ASMB In uke de Abgerufen am 13 September 2017 Angela Grosse Molekule fur Hamburg In abendblatt de Abgerufen am 5 Mai 2017 Normdaten Person GND 1141185954 lobid OGND AKS LCCN n79123376 VIAF 17282727 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koch GebhardALTERNATIVNAMEN Koch Jost Gebhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Molekularbiologe und GenetikerGEBURTSDATUM 19 Mai 1928GEBURTSORT SulzbachSTERBEDATUM 9 Marz 2013STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gebhard Koch amp oldid 219550279