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Gay Games ist eine Sportveranstaltung die seit 1982 alle vier Jahre stattfindet Sie wird unter dem Dachverband der Federation of Gay Games FGG speziell fur homosexuelle Teilnehmer organisiert es gibt aber keine Teilnahmebeschrankungen und auch keine Qualifikation 1 Die Gay Games stehen damit in der Tradition des internationalen Arbeitersports der ebenfalls auf Qualifikationsleistungen verzichtete 2 Einzug der Athleten bei der Schlusszeremonie der Gay Games 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Uberblick 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Bootsparade 1998 in AmsterdamDie Geschichte von Homosexualitat ist eng mit der Sportgeschichte verbunden da das gemeinsame Training ein besonderes korperbezogenes Vertrauensverhaltnis schafft 3 Die Gay Games Veranstaltung wurde 1980 von Tom Waddell einem homosexuellen US amerikanischen olympischen Zehnkampfer ins Leben gerufen Sein Ziel war die Schaffung eines Sportereignisses das frei von Homophobie war Ursprunglich sollte die den Olympischen Spielen nachempfundene Veranstaltung Gay Olympics heissen aber das Nationale Olympische Komitee liess die Verwendung des Namensteils Olympics gerichtlich untersagen da es durch den bundesgesetzlichen Amateur Sports Act von 1978 die alleinigen Namensrechte am Begriff Olympic Games erhalten hatte Die ersten Gay Games fanden 1982 in San Francisco statt mit einem Budget von 350 000 US Dollar und 1 350 Teilnehmern die in siebzehn Sportarten gegeneinander antraten Der Veranstalter war damals noch die von Waddell gegrundete Organisation San Francisco Arts and Athletics die 1989 in die FGG ubergehen sollte 1 Heute zahlt die Veranstaltung mit rund 30 Sportarten und etwa 14 000 Teilnehmenden zu den weltweit grossten Breitensportturnieren Neben dem Sportprogramm gibt es auch ein umfangreiches Kulturprogramm mit Chor und Bandwettbewerben Ausstellungen sowie Theater und Kleinkunst Auffuhrungen Die Veranstaltung beginnt mit einer Eroffnungsfeier und erstreckt sich in der Regel uber eine Woche Den Abschluss bildet eine Schlusszeremonie mit der Ubergabe der Insignien an den Gastgeber der nachsten Spiele Im Jahr 2006 kam es zu einer Spaltung der Spiele Im kanadischen Montreal fanden parallel zu den Gay Games in Chicago die Outgames statt Ab dem Jahr 2009 werden diese nun in verschobenem Rhythmus ebenfalls alle vier Jahre abgehalten Die Gay Games von 1998 in Amsterdam und 2002 in Sydney endeten jeweils mit einem Millionen Defizit Auch die lokalen Veranstalter der Gay Games in Koln 2010 mussten im Jahr 2011 Insolvenz anmelden 4 Die Organisatoren von 2006 in Chicago gaben dagegen bekannt dass die Veranstaltung keine Verluste verursacht hatte 5 Uberblick BearbeitenSpiele Jahr Austragungsort Teilnehmer MottoI 1982 Vereinigte Staaten nbsp San Francisco 1 350 ChallengeII 1986 Vereinigte Staaten nbsp San Francisco 3 500 TriumphIII 1990 Kanada nbsp Vancouver 7 300 CelebrationIV 1994 Vereinigte Staaten nbsp New York 12 500 UnityV 1998 Niederlande nbsp Amsterdam 13 000 FriendshipVI 2002 Australien nbsp Sydney 11 000 Under New SkiesVII 2006 Vereinigte Staaten nbsp Chicago 12 000 Where the World MeetsVIII 2010 Deutschland nbsp Koln 10 000 Be part of it IX 2014 Vereinigte Staaten nbsp Cleveland Akron 10 000 Go All Out X 2018 Frankreich nbsp Paris 10 000 All EqualXI 2022 Hongkong nbsp Hongkong 6 Die zehnten Gay Games wurden 2018 in der franzosischen Hauptstadt Paris ausgetragen Die Metropole setzte sich bei der Vergabe gegen Olympia Gastgeber London und das irische Limerick durch 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gay Games Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite der Federation of Gay Games FGG Literatur BearbeitenPatrick Hamm u a Hrsg Bewegte Manner Das schwule Buch zum Sport 1 Auflage Jackwerth Verlag 1996 ISBN 3 932117 23 9 Arnd Kruger The Homosexual and Homoerotic in Sport In James Riordan Arnd Kruger Hrsg The International Politics of Sport in the 20th Century Routledge London 1999 ISBN 0 419 21160 8 S 191 216 Heike Bosch Philipp Braun Let the games beGay Bewegende Momente bei Sportereignissen der besonderen Art Verlag Gatzanis Stuttgart 2005 ISBN 3 932855 11 6 Caroline Symons The gay games a history Routledge London u a 2010 ISBN 978 0 415 47296 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b Agnes Elling Gay Games In David Levinson Karen Christensen Hrsg Berkshire Encyclopedia of World Sport Berkshire Publishing Group Great Barrington 2005 ISBN 0 9743091 1 7 Arnd Kruger James Riordan Hrsg The Story of Worker Sport Human Kinetics Champaign Ill 1996 ISBN 0 87322 874 X Arnd Kruger The Homosexual and Homoerotic in Sport In James Riordan Arnd Kruger Hrsg The International Politics of Sport in the 20th Century Routledge London 1999 S 191 216 Gay Games Die Geschichte einer Pleite In Kolner Stadt Anzeiger 1 Juni 2017 2006 Gay Games a relative financial success In Chicago Tribune online 11 Juli 2007 abgerufen am 1 November 2011 Thomson Reuters Hong Kong to host 2022 Gay Games as LGBT acceptance grows in parts of Asia 31 Oktober 2017 letzter Zugriff 31 Oktober 2017 Paris erhalt Zuschlag fur Gay Games 2018 auf derwesten de 8 Oktober 2013 letzter Zugriff 31 Oktober 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gay Games amp oldid 217277899