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Gabriella Rosenthal 22 September 1913 in Munchen 27 Marz 1975 in Israel 1 war eine israelische Malerin Karikaturistin und Autorin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGabriella Rosenthal wuchs in Munchen in einer assimilierten judischen Familie auf Ihr Vater Erwin Rosenthal hatte einen Doktor in Kunstgeschichte und war Inhaber eines angesehenen Antiquariats Der Grossvater Jacques Rosenthal hatte mit seinem Antiquariat dazu beigetragen Munchen zu einem internationalen Zentrum fur Antiquariate zu machen Dort hat Gabriella einige Zeit mitgearbeitet was ihr half ihr kunstlerisches Talent zu entwickeln Wissen zu erwerben und fremdsprachliche Fahigkeiten zu erwerben 2 Die Mutter Margherita war die Tochter von Leo Olschki einem fuhrenden Buchdruck Experten und Antiquar Italiens Bernard M Rosenthal 1920 in Munchen 14 Januar 2017 in Oakland der als Antiquar in den USA lebte und Albi Rosenthal britischer Musikantiquar und Musikwissenschaftler waren ihre Bruder Gabriella Rosenthal besuchte das Stadtische Luisengymnasium 3 Danach studierte sie Kunst unter anderem in Paris Zusammen mit ihrem Ehemann dem Schriftsteller Schalom Ben Chorin wanderte sie im September 1935 nach Palastina aus 1936 kam ihr Sohn Tovia Ben Chorin in Jerusalem zur Welt Die Ehe scheiterte jedoch 1943 kam es zur Scheidung Wirken BearbeitenZunachst arbeitete Rosenthal bis 1938 als Bildjournalistin fur die zionistische Zeitung Judische Rundschau und fur die C V Zeitungdes Central Vereins deutscher Staatsburger judischen Glaubens Nach ihrer Scheidung arbeitet sie fur die Women s Auxiliary Air Force WAAF der britischen Armee in Kairo Ihre kunstlerische Karriere beginnt 1938 mit einem mit Zeichnungen versehenen Artikel fur die Kinder Rundschau die als Beilage der Judischen Rundschau erscheint sowie einem Artikel 4 im Blatt der Judischen Frau ebenfalls mit eigenen Illustrationen das in der CV Zeitung des Central Vereins deutscher Staatsburger judischen Glaubens beiliegt Sie beschreibt dort einige interessante Lokale in Jerusalem fur das deutsche Publikum kurz bevor das Publikationsorgan im nazistischen Deutschland nicht mehr erscheinen darf Mit ihren Bildgeschichten in Aquarell und Tusche unter der Rubrik Palestine People in der wochentlichen Ausgabe der englischsprachigen Palestine Post erlangte sie 1946 1947 erste Bekanntheit 5 Subtil beobachtet sie hier das Alltagsleben von Juden und Muslimen griechisch orthodoxen Monchen abessinischen Geistlichen Katholiken und Anglikanern sowie der Reprasentanten der britischen Mandatsregierung Das Zusammenprallen der verschiedenen Ethnien aber auch wie sie sich doch auch hin und wieder gut miteinander arrangieren ist fortan ihr Sujet auf das sie mit humorvollem liebevollen Blick schaut Diese Bilder sind ein einzigartiges historisches Zeitdokument Israels vor und kurz nach der Staatsgrundung Dass sie so erfolgreich mit ihren Bildern ist fuhrte Rosenthal darauf zuruck dass es noch nie jemand gegeben hat der das heilige Land auf bajuvarisch ausnutzt Man sieht die Bewohner hier entweder uff tragisch oder biblisch wustenhaft und jetzt freuen sich die Leut dass einer eine Gaudi anfangt und sie sanft dableckt verspottet 6 Es folgte der Zyklus Kleines Jerusalemer Kaleidoskop mit Episoden aus Geschichte und Leben der Stadt das sie ihrem Vater 1939 zum 50 Geburtstag widmete 1951 gestaltete die Zeichnerin das Buch Esther das traditionell als Rolle gefertigt wird Das Besondere Sie illustrierte die Rolle mit zeitgenossischen Gesichtern ihrer unmittelbaren Umgebung sie ist somit neben ihrem rituell religiosen Inhalt auch ein kunstlerisches Zeugnis der damaligen Gesellschaft des jungen Landes Israel 7 Ihr Sohn Tovia Ben Chorin der Rabbiner wurde schildert seine Mutter als eine Frau die den Angehorigen der Minderheiten in Galilaa vor allem Palastinensern und Drusen immer freundschaftlich verbunden war Sie arbeitete ab Mitte der 1950er Jahre als Zeichenlehrerin in arabischen und drusischen Dorfern so wie auch als Reisefuhrerin 8 1975 starb Rosenthal uberraschend begraben wurde sie in Jerusalem Werke BearbeitenEsther Rolle Tel Aviv 1951 Odd Corners in Jerusalem Tel Aviv 1952 mit Meir Tsvi Parosh Schabbat und Feiertag Fur die Kinder Israels Tel Aviv 1955 mit Hedwig Wimmer u Ernst H Kallmann Israel Land ohne Beispiel Munchen 1966 mit Hedwig Wimmer u Ernst H Kallmann Das ist Israel Munchen 1967 mit Werner Braun Jerusalem Munchen 1968Ausstellungen Bearbeiten1958 Folklore Exhibition of Israel Minorities Municipal Museum of Acre 1960 Durch die Torbogen Bezalel National Museum Jerusalem 2018 19 Es war einmal in Jerusalem Gabriella Rosenthal Zeichnungen Palestine Israel 1938 1955 Stiftung Neue Synagoge Berlin Centrum Judaicum Berlin 2020 Von der Isar nach Jerusalem Gabriella Rosenthal 1913 1975 Zeichnungen Judisches Museum MunchenLiteratur BearbeitenChana Schutz Anja Siegemund Hrsg Es war einmal in Jerusalem A Very Personal View Gabrielle Rosenthal Zeichnungen Drawings Palestine Israel 1938 1955 Berlin Leipzig 2019 ISBN 978 3 95565 310 1 Eva Ohlen Gabriella Rosenthal Enkelin von Jaques Rosenthal und Ehefrau von Schalom Ben Chorin in Angermair Elisabeth Koch Jens Loffelmeier Anton Ohlen Eva Schwab Ingo Die Rosenthals Der Aufstieg einer judischen Antiquarsfamilie zu Weltruhm Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2002 S 203 207 Nicoletta Rosenthal Misch Hrsg In an Around Jerusalem with Gabriella Rosenthal Drawings and Articles by Gabriella Rosenthal Tebo Press Seattle 1982 Weblinks Bearbeiten 1 https juedischesmuseum blog s Gabriella Rosenthal Blog des Judischen Museum Munchen mit Beitragen zu Gabriella RosenthalEinzelnachweise Bearbeiten Eva Ohlen Gabriella Rosenthal Enkelin von Jaques Rosenthal und Ehefrau von Schalom Ben Chorin in Angermair Elisabeth Koch Jens Loffelmeier Anton Ohlen Eva Schwab Ingo Die Rosenthals Der Aufstieg einer judischen Antiquarsfamilie zu Weltruhm Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2002 S 207 Tovia Ben Chorin Gabriella meine Mutter wie ich sie erlebt habe in Es war einmal in Jerusalem Gabriella Rosenthal Zeichnungen 1938 1955 1 Auflage Hentrich amp Hentrich Leipzig 2019 ISBN 978 3 95565 310 1 S 25 Eva Ohlen Gabriella Rosenthal Enkelin von Jaques Rosenthal und Ehefrau von Schalom Ben Chorin in Angermair Elisabeth Koch Jens Loffelmeier Anton Ohlen Eva Schwab Ingo Die Rosenthals Der Aufstieg einer judischen Antiquarsfamilie zu Weltruhm Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2002 S 203 Gabriella Rosenthal Abenteuer uber Mittag in Das Blatt der Judischen Frau CV Zeitung Hrsg Centralverein deutscher Staatsburger judischen Glaubens Berlin 20 Oktober 1938 S 13 Chana Schutz Gabriella Rosenthal Munchen 1913 1975 Jerusalem In Es war einmal in Jerusalem Gabriella Rosenthal Zeichnungen 1938 1955 Hrsg Stiftung Neue Synagoge Berlin Hentrich amp Hentrich Berlin Leipzig 2019 S 25 Stadtarchiv Munchen NL ROS 0438 Brief von Gabriella Rosenthal an Albrecht Rosenthal 10 Marz ohne Jahr zitiert nachAyleen Winkler Von 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