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Die Gotthardbahn Gesellschaft GB kaufte 1883 eine Tenderlokomotive der Bauart E 2 3 Diese Lokomotive ist die 1000 von Krauss amp Cie in Munchen hergestellte Lokomotive Ursprunglich wurde sie 1882 fur die Werrabahn gebaut von dieser aber nicht ubernommen GB E 2 3Nummerierung GB 1000 SBB 8200Hersteller KraussBaujahr e 1882Ausmusterung 1914Achsformel 1BBauart 1B n2Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 8686 mmFester Radstand 4300 mmGesamtradstand 4300 mmLeermasse 27 6 tDienstmasse 38 tReibungsmasse 27 tRadsatzfahrmasse 13 5 tHochstgeschwindigkeit 45 km h bis 1902 75 km h Treibraddurchmesser 1540 mmSteuerungsart StephensonZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 400 mmKolbenhub 600 mmKesseluberdruck 12 atm Anzahl der Heizrohre 203Heizrohrlange 3200 mmRostflache 1 5 m Strahlungsheizflache 5 7 m Verdampfungsheizflache 95 4 m Wasservorrat 5 8 m Brennstoffvorrat 1 7 tLokbremse ExterbremseZugheizung Dampf Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Technisches 3 Betriebliches 4 LiteraturAllgemeines BearbeitenDa die Lokomotive anlasslich ihrer Ausstellung an der Bayerischen Landesausstellung 1883 mit der Nummer 1000 versehen wurde hat man diese Nummer bei der Ubernahme durch die GB belassen Bei der Verstaatlichung und Ubernahme durch die SBB bekam sie die Nummer 8200 Am Anfang lautete die Bezeichnung dieser nur aus dieser Lok bestehenden Serie B II welche dann 1887 auf F 2 geandert wurde Spater wurde die heute noch gultige Bezeichnung E 2 3 eingefuhrt dies weil zugleich die Hochstgeschwindigkeit nach unten angepasst wurde sonst ware es eine Eb 2 3 geworden Technisches BearbeitenVon der Fahrwerkmasse und der Anordnung her war es eine gelungene Maschine mit wenig Uberhang jedoch machte die steif gelagerte Laufachse vieles zunichte durch sie war der Gesamtradstand von 4300 mm starr Die beiden gekuppelten Triebachsen befanden sich weit hinten unter der Feuerbuchse dadurch war die Gewichtsverteilung nicht optimal So wurde die Laufachse mit 11 Tonnen belastet wahrend nur 27 Tonnen als Reibungsgewicht ubrig blieben Der Kessel besass keinen Dampfdom sondern ein Sammelrohr Der Regulator war in der Rauchkammer welche eine schrage Rauchkammerrohrwand besass Die Kesselmitte befand sich 1965 mm uber Schienenoberkante Auf dem Mannlochdeckel befand sich ein Ramsbottom Sicherheitsventil Das aussen angeordnete Triebwerk mit den Zylindern hinter der Laufachse greift auf die hintere Kuppelachse Dadurch ergaben sich gunstige Stangenlangen Die Steuerung war eine nach Stephenson mit waagrechter Schieberbahn Die Schieberschubstangen waren an konstant schwingenden Hangeeisen aufgehangt und die Kulissen waren an einem gebogenen Trageisen welches unten gefasst wurde und uber eine Hilfssteuerwelle eingestellt wurde Die Ansteuerung erfolgte uber eine Steuerschraube und eine spezielle Steuerwelle welche an der Kuppelachse befestigt war Die relativ langen Ein und Ausstromleitungen wurden durch einen Blechkasten geschutzt Die Kolbenstangen waren nach vorne durchgefuhrt Der Innenrahmen bildete zugleich einen dreiteiligen Wasserkasten mit 5 8 m Inhalt Die Laufachse wurde mit einer starken Querfeder gefedert Die beiden Triebachsen besassen zwei gemeinsame Langsfedern Diese befanden sich weit oben in den beide Triebrader abdeckenden Radkasten Diese ragten sogar teilweise in den Fuhrerstand Sie stutzten sich in der Mitte auf einen Querbalken ab der sich tief unterhalb der Achslager zwischen den beiden Triebachsen befand Das Fuhrerhaus war gut ausgebildet und seitlich zur Halfte geschlossen hinten aber offen Die beiden Kohlekasten mit einem Fassungsvermogen von 1 7 Tonnen befanden sich beidseitig in und vor dem Fuhrerhaus neben der Feuerbuchse Die Lokomotive war mit einer Exterbremse versehen Uber einen von Hand zu betatigenden Wurfhebel wurden einseitig auf beide Triebrader Bremsklotze gepresst Fur den Zug war ab 1887 vorubergehend eine Vakuumbremse der Bauart Hardy eingebaut Zu einer Umrustung auf die Westinghouse kam es nicht mehr so dass die Vakuumbremse wegen Nichtbedarfs spater entfernt wurde Sie besass ab Werk eine Dampfheizung fur den Zug Der Geschwindigkeitsmesser der Bauart Klose wurde 1895 eingebaut Betriebliches BearbeitenDie anfanglich auf 75 km h festgelegte Hochstgeschwindigkeit war fur die steife Lokomotive zu hoch so wurde sie im Jahre 1902 auf 45 km h festgesetzt Die Lokomotive wurde lange Zeit im Rangierdienst in Biasca eingesetzt kam aber bei Bedarf auch auf die Strecke Die Zugkraft wird mit 3750 kg angegeben die Leistung betrug bei 25 km h 350 PS Literatur BearbeitenAlfred Moser Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847 1966 4 nachgefuhrte Auflage Birkhauser Stuttgart 1967 S 138ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title GB E 2 3 amp oldid 237934739