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Gunter Spranger 3 Mai 1921 in Chemnitz 21 Mai 1992 ebenda war ein deutscher Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Spranger uber sich und seine Arbeit 3 Auszeichnungen 4 Werke 4 1 Romane 4 2 Horspiele 4 3 Kurzgeschichten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAm 3 Mai 1921 in Chemnitz als Sohn eines Maurers geboren besuchte Gunter Spranger zuerst die Volksschule und spater das Gymnasium von 1931 bis 1939 und legte 1939 das Abitur ab Anschliessend leistete er Arbeitsdienst und war ab 1940 funf Jahre Soldat in der Wehrmacht Er wurde mehrfach verwundet und kam 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft Nach der Heimkehr unterrichtete er von 1946 bis 1968 alte Sprachen Latein amp Griechisch an der Friedrich Engels Oberschule in Karl Marx Stadt Karl Schmidt Rottluff Gymnasium Zwischen 1959 und 1979 unternahm er mehrfach Auslandsreisen nach Osterreich 1959 1964 Mittel Schwarzmeer 1960 Schweden 1961 BRD 1961 1973 1979 Ungarn 1963 1966 Sowjetunion 1972 1976 Bulgarien 1977 Rumanien 1979 Seit 1952 war er Mitglied im deutschen Schriftstellerverband und seit 1968 freischaffender Kunstler mit Wohnsitz in Karl Marx Stadt und 2 Vorsitzender des Bezirksverbandes des Schriftstellerverbandes der DDR Mit einigen Preisen ausgezeichnet erreichten die Buchausgaben seiner Romane eine DDR Gesamtauflage von weit uber 500 000 Exemplaren Spranger uber sich und seine Arbeit Bearbeiten Die Zeit nach dem Zusammenbruch des Faschismus war die Zeit des Suchens nach neuen geistigen Werten schwer fur einen Menschen der durch die Holle des Krieges gegangen war nicht gelernt hatte und mit leeren Handen vor der Zukunft stand Der Hunger nach Buchern war gross Einiges hat tiefe Spuren in mir hinterlassen Ich lernte Maxim Gorki lieben Leo Tolstoi Romain Rolland Thomas Mann Stefan Zweig Balzac und die anderen grossen Franzosen des vorigen Jahrhunderts Der Schriftsteller der die Vergangenheit und Gegenwart im Spiegel der Literatur kennengelernt hat wird bescheiden weil er das was er selbst schreibt in den richtigen Proportionen sieht Man muss jungen Schriftstellern immer wieder raten mehr zu lesen als sie gewohnlich tun Schreiben heisst fur einen jungen Schriftsteller innerlich reifen und wachsen Er beginnt seine Schwachen und Starken zu erkennen entscheidet sich fur ein literarisches Genre besonders und dehnt die zeitlichen Grenzen aus die er um die Handlung seiner Werke abgesteckt hat Mit der ideologischen Vertiefung weitet sich sein Blick fur das historische Geschehen Mein Denken kreiste weiter um den letzten Krieg Es wurde fur mich eine Lebensaufgabe die heranwachsende Generation vor einer neuen Katastrophe zu warnen Naturlich gibt es auch jenseits der Elbe sauber geschriebene Kriegsbucher aber in ihnen ist die Frage nach der Schuld an dem grossen Volkermorden keine Klassenfrage sondern vom Charakter einzelner Figuren und ihrer schicksalhaften Verstrickung abhangig An die Wurzeln unseres nationalen Unglucks ruhrt keins Unsere Kriegsliteratur hat demgegenuber ein anderes Gewicht Sie ist eines unserer Argumente warum wir den Weg zum Sozialismus beschreiten Verbindung mit dem Leben heisst Verbindung zur Arbeiterklasse Ich hatte stets den Umgang mit den Menschen gesucht und es ist die Summe aller Begegnungen gewesen die mir die Menschendarstellung in meinen Buchern ermoglichte Mit dem Leben und zwar mit einem harten Leben war ich schon vorzeitig verbunden Ich kam ja aus der Arbeiterklasse mein Vater war Maurer Als Schriftsteller sollte man keine Gelegenheit das Leben kennenzulernen ungenutzt lassen Zu diesen Gelegenheiten gehoren Reisen Ich bin immer gern gereist und knupfe daran meine schonsten Erinnerungen Aus einem Beitrag Interview fur ein Staatsexamen entnommen der 1960 in der Anthologie Dabeisein Mitgestalten des Tribune Verlages erschien Auszeichnungen Bearbeiten1957 Pestalozzi Medaille fur treue Dienste in Bronze 1962 3 Preis im Literarischen Wettbewerb Der LDPD Zu Den Problemen Des Mittelstandes 1963 Kunstpreis des Bezirks Karl Marx Stadt 1966 Pestalozzi Medaille fur treue Dienste in Silber 1969 Aktivist der Sozialistischen Arbeit 1972 Johannes R Becher Medaille in Bronze 1977 Kulturpreis Kurt Barthel des Bezirks Karl Marx Stadt 1979 Aktivist der Sozialistischen ArbeitWerke BearbeitenRomane Bearbeiten Stutzpunkt Rokitno 1957 Das Schloss in der Rhon 1959 Die Reise nach Wien 1966 Treffpunktz Bern 1970 An der schonen blauen Donau 1972 Die Bernsteinbrosche 1975 Sebaldusstrasse 19 Heiterer Roman Greifenverlag Rudolstadt 1981 Das Lugenspiel der Kriminalfall Grete Beier 1980 Der rote Sperling von Siebenlehn 1985 Unter Zwang 1987 1 Horspiele Bearbeiten Zur Fahndung Ausgeschrieben Sabine Gobbin 1974 Reihe Tatbestand An Einem Abend Im September Der Strick an dem du hangen Wirst Auf Umwegen Baranskis Morder Unter Schock Lady Macbeth Auf Sieg Auf der Klippe 1978 Mord ohne Suhne 1961 Kurzgeschichten Bearbeiten Das Experiment Das Familienphoto Die Botschaft Der geheimnisvolle Brief Der Turm der Liebe Eine ganz gewohnliche Liebesgeschichte Das Erziehungsmittel Das Kinderfest Die Entschuldigung Bessie trifft den Weihnachtsmann Lady MacBeth auf Sieg Die Luftmatratze Meinungsanderung Gut angekommen Abwerbung Zoologie Erinnerung an Schneeflocke Welche Farbe hat der Himmel Kavaliere Der Zeilenschinder Amandus und das Madchen Gerda Tafelfreuden Die alte Katze Qualifikation Billig vorgerichtet Auf der Landstrasse Die Furie Wir wollen keinen Krieg Er war mein Freund Neuer Wettlauf zwischen Hasen und Igel Der letzte Traum Der schwarze Bauer Auf der Klippe Die wahre Schuld Ruckfallig Die Gelben Jetons Baranskis Morder Das Gestandnis Kein Fall fur den Staatsanwalt Der Fall Morrison Die Brucke Wettlauf mit dem Tode Der Lowe von Balaklea Sie konnen doch Griechisch Die Grenze geht durch unser Herz Das Geschenk Mein Zahnarzt Der traurige Fisch Die Macht des Erfolges Die Griechischstunde Die Warnung Edgar und die Menschlichkeit Das Bestattungsinstitut Wie mich Herr Ziesewitz in die Hausgemeinschaft aufnahm Keine Nachsicht mit Anita Das Geheimnis Verwechslung mit Herrn Wonigkeit Das Kiefernwaldchen Ahnlichkeit Schokoladentorte Der Gartenzaun Der Todsichere Tipp Reisebekanntschaft Nutzliche LehreWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gunter Spranger im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Gunther Spranger Unter Zwang 1 Auflage 1987 Greifenverlag Rudolstadt 1987 ISBN 3 7352 0098 2 S 336 Normdaten Person GND 129742902 lobid OGND AKS LCCN n87934405 VIAF 7516983 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spranger GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 3 Mai 1921GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 21 Mai 1992STERBEORT Chemnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunter Spranger amp oldid 218857928