www.wikidata.de-de.nina.az
In der agyptischen Sammlung des Roemer und Pelizaeus Museums in Hildesheim befindet sich ein Bruchstuck eines Kalksteinreliefs mit einer Gottin mit Geierkrone aus dem Neuen Reich 18 Dynastie oder 19 Dynastie 1 Gottin mit Geierkrone Bruchstuck eines Kalksteinreliefs Gottin mit Geierkrone Material Kalkstein Masse H 45 5 cm B 31 5 cm T 7 5 cm Herkunft vermutlich Theben Zeit Neues Reich Ort Hildesheim RPM 4539 Inhaltsverzeichnis 1 Fundort 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFundort BearbeitenDer Fundort ist vermutlich Theben und eine Datierung ins Neue Reich in die fruhe Ramessidenzeit wahrscheinlich Das Relief wurde aus dem Nachlass eines Hamburger Arztes angekauft der es um 1910 bei einer Agypten Reise erworben hatte Beschreibung BearbeitenIn der Datenbank The Global Egyptian Museum wird das Relief folgendermassen beschrieben Auf dem unregelmassig herausgebrochenen Reliefblock ist im Profil nach links gewandt der Kopf einer Frau erhalten die eine Geierhaube tragt Diese besteht aus dem Balg eines weiblichen Geiers der uber die Perucke gestulpt getragen wurde Die waagerechte Verlangerung ihrer Schulterlinie zeigt an dass die Frau ihren rechten Arm erhoben ausgestreckt hielt um eine Person zu umarmen Nach vergleichbaren Szenen kann dies nur ein Konig gewesen sein Am linken Bildrand ist noch seine Schulter erhalten Wahrscheinlich handelt es sich bei der Frau um eine Gottin wenn es auch aufgrund der Geierhaube theoretisch eine Konigin sein konnte Ihre Gesichtszuge sind fein und gleichzeitig markant ausgearbeitet die Augenbraue ist lang und leicht geschwungen das Auge gross und von betonten lang ausgezogenen Schminkstrichen umgeben die nur ganz leicht gebogene Nase der kleine Mund und das vorspringende Kinn verleihen dem Profil Klarheit und dem Gesicht einen energischen Ausdruck Am Hals ist noch der obere Rand eines breiten Halskragens erkennbar Der Reliefausschnitt sei zu klein um eine sichere Rekonstruktion der Szene zu erlauben Es ist jedoch sehr wahrscheinlich dass es sich um die Darstellung eines Konigs in der Umarmung einer Gottin handelt Parallelen dazu sind aus Konigsgrabern und aus Tempeln der 19 Dynastie gut bezeugt Die Geierhaube weist am ehesten auf die Gottin Mut die Partnerin des Reichsgottes Amun Re von Theben 2 Literatur BearbeitenArne Eggebrecht Bettina Schmitz Hrsg Nofret Die Schone Die Frau im Alten Agypten Wahrheit und Wirklichkeit Roemer und Pelizaeus Museum Hildesheim von Zabern Hildesheim Mainz 1985 ISBN 3 8053 0858 2 Kat Nr 159 Hans Kayser Die agyptischen Altertumer im Roemer Pelizaeus Museum in Hildesheim Cramm de Gruyter Hildesheim Hamburg 1966 S 69 und Abb 45 Wilfried Seipel Hrsg Bilder fur die Ewigkeit 3000 Jahre agyptische Kunst Stadler Konstanz 1983 ISBN 978 3 7977 0105 3 S 114 115 Weblinks BearbeitenWebprasenz Dauerausstellung Agypten im Roemer und Pelizaeus MuseumEinzelnachweise Bearbeiten Roemer und Pelizaeus Museum Hildesheim Inventarnummer PM 4539 Eintrag von Bettina Schmitz et al in The global Egyptian Museum Stand 28 Mai 2004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottin mit Geierkrone Bruchstuck eines Kalksteinreliefs amp oldid 229519124