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Fritz Traugott Schulz geboren am 6 August 1875 in Dahlhausen a d Ruhr gestorben am 31 Mai 1951 in Nurnberg war ein deutscher Kunsthistoriker Museumsdirektor und Hauptkonservator am Germanischen Nationalmuseum in Nurnberg Inhaltsverzeichnis 1 Wirken 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWirken BearbeitenSchulz besuchte bis 1894 das Konigliche Gymnasium in Duisburg ehe er gemass dem Wunsch seiner Eltern nach Halle ging um dort Evangelische Theologie zu studieren Im Sommersemester 1895 wechselte er an die Universitat Gottingen und besuchte neben dem theologischen Unterricht auch ein Proseminar und Vorlesungen bei dem Germanisten Moritz Heyne so dass er sich der Germanistik zuwandte Er nahm zudem an den germanischen und romanischen Seminaren teil Neben der Germanistik studierte er nun Neuere Kunstgeschichte und Bibliothekswissenschaft 1899 wurde er bei Moritz Heyne mit der Dissertation Typisches der grossen Heidelberger Liederhandschrift und verwandter Handschriften nach Wort und Bild eine germanistisch antiquarische Untersuchung zum Dr phil promoviert 1 1898 bis 1899 war er Hilfsassistent der Gemalde und Kupferstichsammlung der Universitat Gottingen und ging nach seinem Abschluss als Praktikant an das Provinzialmuseum in Hannover wo er ab 1900 in der Inventarisierung der Kunstdenkmaler der Provinz Hannover tatig war Ab 1901 begann er fur das Germanische Nationalmuseum in Nurnberg als Assistent zu arbeiten und wurde 1906 Hauptkonservator der kultur und kunstgeschichtlichen Sammlungen 1918 erhielt er den Titel Professor Er war zudem Mitglied des Vereins fur Geschichte und des Albrecht Durer Vereins sowie als Leiter des Baukunstausschusses tatig Er organisierte 1928 Veranstaltungen zum Durerjahr Am 1 August 1928 wurde er zum Direktor der Stadtischen Kunstsammlung Nurnberg bestellt nachdem er dieses Amt bereits seit 1910 kommissarisch betreut hatte Im Zuge der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde er am 22 Marz 1933 verhaftet nach seiner Freilassung seines Amtes enthoben und in den vorzeitigen Ruhestand versetzt In der Zwischenzeit verfasste er unter anderem Beitrage fur das Allgemeine Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er von 1948 bis 1950 erneut ehrenamtlich mit der Leitung der Stadtischen Kunstsammlungen betraut Schulz hatte sich in den Jahren 1904 bis 1914 insbesondere durch die Inventarisierung der Nurnberger Altstadthauser verdient gemacht die er sowohl fotografisch als auch schriftlich aufnahm 2 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Schrotblatter des Germanischen Nationalmuseums zu Nurnberg Mit einem Vorwort von Gustav von Bezold In Paul Heitz Hrsg Einblattdrucke des funfzehnten Jahrhunderts Band 13 Strassburg 1908 uni heidelberg de Die St Georgenkirche in Kraftshof In Studien zur deutschen Kunstgeschichte Heft 107 J H E Heitz Strassburg 1909 OCLC 459156719 Fuhrer durch die kunst und kulturgeschichtlichen Sammlungen des Germanischen Museums Germanisches Museum Nurnberg 1925 OCLC 906454032 Theodor Hampe zu seinem 60 Geburtstage am 28 Januar 1926 2 Direktor des Germanischen Nationalmuseums Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums Selbstverlag des Germanischen Museums Nurnberg 1926 S 1 2 doi 10 11588 azgnm 1924 0 35755 uni heidelberg de Das Germanische Museum von 1902 1927 Festschrift zur Feier seines 75jahrigen Bestehens Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums Selbstverlag des Germanischen Museums Nurnberg 1927 OCLC 215002089 Nurnbergs Burgerhauser und ihre Ausstattung Das Milchmarktviertel 1909 1933 Buch und Kunstverlag Gerlach amp Wiedling Leipzig Wien 1934 OCLC 441785993 Literatur BearbeitenSchulz Fritz Traugott In Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 627 630 Michael Diefenbacher Nurnberger Kunstlerlexikon Bildende Kunstler Kunsthandwerker Gelehrte Sammler Kulturschaffende und Mazene vom 12 bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Hrsg Manfred H Grieb Band 3 Pf Z Saur Munchen 2007 ISBN 978 3 598 11763 3 S 1398 Ruth Bach Damaskinos Nurnbergs Burgerhauser Fotografien von Fritz Traugott Schulz 1901 1926 Begleitband zur Ausstellung des Stadtarchivs Nurnberg vom 19 Dezember 2012 bis 28 April 2013 Stadtarchiv Nurnberg Neustadt an der Aisch 2013 ISBN 978 3 925002 91 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fritz Traugott Schulz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schulz Fritz Traugott Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Haus der bayerischen Geschichte Prof Dr phil Fritz Traugott Schulz Memento vom 21 August 2018 im Internet Archive Beitrage von Fritz Traugott Schulz in KubikatEinzelnachweise Bearbeiten Fritz T Schulz Typisches der grossen Heidelberger Liederhandschrift und verwandter Handschriften nach Wort und Bild eine germanistisch antiquarische Untersuchung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1901 S 117 uni heidelberg de Zugleich Dissertation an der Universitat Gottingen 1899 mit Lebenslauf Michael Diefenbacher Nurnberger Kunstlerlexikon Bildende Kunstler Kunsthandwerker Gelehrte Sammler Kulturschaffende und Mazene vom 12 bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Hrsg Manfred H Grieb Band 3 Pf Z Saur Munchen 2007 ISBN 978 3 598 11763 3 S 1398 Normdaten Person GND 11723687X lobid OGND AKS LCCN nr95006106 VIAF 15541080 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulz Fritz TraugottALTERNATIVNAMEN Schulz Fritz Schulz Fr Tr KURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 6 August 1875GEBURTSORT DahlhausenSTERBEDATUM 31 Mai 1951STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Traugott Schulz amp oldid 234018906