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Fritz Strassni auch Fritz Strassni und Fritz Strassny geborener Friedrich Strassny oder Friedrich Stiassny 14 Dezember 1868 in Wien 14 September 1942 im Ghetto Theresienstadt war ein osterreichischer Schauspieler und nahezu drei Jahrzehnte lang ein gefeierter Charakterstar des Wiener Burgtheaters Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Kaufmannssohn Friedrich Strassni haufig ist auch die Schreibweise Stiassni oder Stiassny zu finden arbeitete zunachst als Maschinentechniker ehe er sich einem Medizinstudium zuwandte 26 jahrig beschloss er schliesslich zur Schauspielerei zu wechseln Seinen Buhneneinstand gab Strassni am 11 November 1894 im Theater in der Josefstadt als Riter Schnieder Louis in der Pantomime Der Buckelhans Strassni blieb die Folgejahre bis 1909 dieser bedeutenden Wiener Spielstatte treu und arbeitete sich vom Chargendarsteller zum anerkannten Charakterschauspieler in Possen und Schwanken ebenso wie in Konversations und dramatischen Stucken z B 1903 als Samuel Goldfinger im Lustspiel Arche Noah hinauf In der spielfreien Zeit trat Strassni auch an Sommerbuhnen der Kurstadt Bad Ischl auf Von 1909 bis 1938 war Fritz Strassni Ensemblemitglied des Burgtheaters und wurde schliesslich zum Kammerschauspieler ernannt In den 1920er Jahren trat der Buhnenkunstler auch in einer Reihe von Stummfilmen auf anderte seinen Namen aber geringfugig in Strassny um Er spielte ausschliesslich Nebenrollen Honoratioren und gesetzte Charaktere wie Arzte und Vater Kanzler und Professoren In der Marchenverfilmung Zwerg Nase verkorperte der 53 Jahrige eine Hexe Nach der Annexion Osterreichs im Marz 1938 wurde der judische Kunstler augenblicklich aus dem Burgtheater entlassen Am 27 August 1942 wurde er mit Transport 38 Zug Da 507 von Wien Theresienstadt Ghetto Tschechoslowakei in das Ghetto Theresienstadt deportiert wo er zweieinhalb Wochen darauf unter ungeklarten Umstanden ermordet wurde 1 Filmografie Bearbeiten1920 Durch die Quartiere des Elends und Verbrechens 1920 Notsignal 1920 21 Das grinsende Gesicht 1921 Die Spur im Dunkeln 1921 Gevatter Tod 1921 Zwerg Nase 1921 Kleider machen Leute 1922 Der Damon des Grand Hotel Majestic 1922 Die Menschen nennen es Liebe 1922 Der hinkende Teufel 1922 Walpurgiszauber 1924 Ssanin 1924 Jiskor 1924 Orlac s Hande 1928 Der Scheidungsanwalt Die Frau von gestern und morgen Literatur BearbeitenLudwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Verlag von Paul List Leipzig 1903 S 1011 Textarchiv Internet Archive Kay Weniger Zwischen Buhne und Baracke Lexikon der verfolgten Theater Film und Musikkunstler 1933 bis 1945 Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel Metropol Berlin 2008 ISBN 978 3 938690 10 9 S 330 Weblinks BearbeitenFritz Strassny bei filmportal de Friedrich Stiassny in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstatte Yad Vashem Fritz Strassny in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Stiassny in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstatte Yad VashemNormdaten Person GND 117308668 lobid OGND AKS LCCN no2013085726 VIAF 42611905 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strassni FritzALTERNATIVNAMEN Strassni Fritz Strassny Fritz Strassny Friedrich Stiassny FriedrichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchauspielerGEBURTSDATUM 14 Dezember 1868GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 14 September 1942STERBEORT Ghetto Theresienstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Strassni amp oldid 238655015