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Friedrich Gramm getauft am 9 September 1667 in Kiel 19 Januar 1710 auf Helgoland war ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFriedrich Gramm war ein Sohn des Naturkundlers Caeso Gramm und dessen Ehefrau Dorothea Christina Jessen Er hatte drei Schwestern Ein 1683 begonnenes Studium der Theologie und Philosophie beendete er 1694 als Magister Bekannt machten ihn Schmahschriften in denen er seine Lehrer kritisierte darunter insbesondere Christoph Franck und Heinrich Opitz Nachdem er Franck vorgeworfen hatte hinsichtlich der Lehre von der Ewigkeit Gottes Sozinianer zu sein geriet er deswegen in Kiel in Haft Gramm konnte wahrscheinlich mit Unterstutzung seiner Schwester nach Kopenhagen entkommen Ein Scharfrichter in Kiel ordnete 1697 die Verbrennung von Gramms Werken an Im Exil in Kopenhagen hatte Gramm Vorlesungsverbot und durfte die Franck kritisierenden Texte nicht verbreiten woran er sich jedoch nicht hielt Bei der verbotenen Herausgabe seiner Schriften behauptete er falschlicherweise dass Kopenhagener Theologen seine Thesen kontrolliert und diese als richtig erachtet hatten woraufhin ihm diese deutlich widersprachen Anschliessend verfasste Gramm weitere Schmahschriften denen jedoch niemand zustimmte Aus diesem Grund kam er erneut in Haft Da er nicht willens war seine Thesen zu widerrufen verbrachte er vier Monate im Gefangnis und musste danach Danemark verlassen Gramm lebte zwei Jahre im Exil und ging 1701 heimlich zuruck nach Kiel Dort kam er umgehend in Haft Um ihm die Verbreitung weiterer Werke unmoglich zu machen wurde er am 27 Juli 1701 bis an sein Lebensende nach Helgoland verbannt wo er 1710 starb Anfangs logierte er beim Schmied und durfte sogar einen Degen tragen Durch verschiedene Exzesse brachte er sich jedoch bald um alle Vergunstigungen und war langere Zeit im Corps de garde einige Jahre hindurch auch im Pulverturm eingesperrt Ein Fluchtversuch im Marz 1704 missgluckte ihm 1 Literatur BearbeitenKarl Heinz Voigt Gramm Friedrich In Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Band 4 Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1976 S 75 76 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Friedrich Gramm im VD 17 Eintrag im Kieler GelehrtenverzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Ernst von Moeller Die Rechtsgeschichte der Insel Helgoland Weimar Bohlau 1904 S 237 Normdaten Person GND 133763013 lobid OGND AKS VIAF 50425256 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gramm FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher TheologeGEBURTSDATUM 9 September 1667GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 19 Januar 1710STERBEORT auf Helgoland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Gramm amp oldid 216273516