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Fridtjov Soiland Birkeli 26 Mai 1906 in Toliara Madagaskar 17 September 1983 in Oslo war ein norwegischer lutherischer Geistlicher und Theologe Er war von 1961 bis 1968 Bischof im Bistum Stavanger und anschliessend bis 1972 Bischof im Bistum Oslo der Norwegischen Kirche Bedeutung hat er auch als Kirchenhistoriker und Missionswissenschaftler Fridtjov Birkeli 1968 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBirkeli wuchs als Sohn des Missionars Emil Birkeli 1872 1952 zunachst in Madagaskar und spater in Norwegen auf Er studierte ab 1925 an der Menighetsfakultet in Oslo und legte 1930 das theologische Kandidatenexamen ab Nach einer kurzen Tatigkeit als Jugendsekretar der Norske Misjonsselskap NMS wurde er 1933 fur den Missionsdienst ordiniert Von 1933 bis 1944 arbeitete er als Missionar in Madagaskar nebenamtlich lehrte er ab 1937 am Ivory Theological Seminary in Fianaratsoa Eine schwere Krankheit zwang ihn 1945 zur Ruckkehr nach Norwegen Von 1948 bis 1954 war er Redakteur der von der NMS herausgegebene Norsk Misjonstidende Wahrend dieser Zeit entstand eine Dissertation uber die Anfangszeit der norwegischen Missionsarbeit in Madagaskar aufgrund der er 1952 an der Universitat Oslo zum Dr theol promoviert wurde 1954 wurde Birkeli Leiter der Abteilung fur Weltmission beim Lutherischen Weltbund in Genf Hier setzte er sich fur neue Methoden der Evangelisierung ein z B uber den Rundfunk Auf seine Initiative geht die Grundung des Rundfunksenders Radio Voice of the Gospel in Addis Abeba zuruck Von 1957 bis 1961 arbeitete er als Generalsekretar der NMS 1960 wurde Birkeli von der norwegischen Regierung zum Bischof von Stavanger bestimmt und im folgenden Jahr im Dom zu Stavanger in sein Amt eingefuhrt Auch hier galt sein vorrangiges Interesse der Forderung der Mission Er betrieb den Ausbau des Klosters Utstein zur Konferenz und Bildungsstatte Als Vorsitzender einer Kommission zur Kirchenreform setzte er sich dafur ein die Staatskirche zu einer geistlichen Gemeinschaft umzugestalten Auf internationaler Ebene wirkte er von 1960 bis 1966 als Prasident der United Bible Societies und von 1963 bis 1968 als Prasident der World Association for Christian Broadcasting 1968 wurde Birkeli zum Bischof von Oslo bestimmt Das Amt war damals noch mit dem des Vorsitzenden preses der Bischofskonferenz verbunden so dass er der hochste geistliche Reprasentant seiner Kirche war 1968 vollzog er die Trauung des damaligen Kronprinzen Harald mit Sonja Haraldsen 1971 taufte er ihre Tochter Martha Louise Im Jahr 1972 erklarte Birkeli der noch bis 1976 hatte amtieren konnen seinen vorzeitigen Rucktritt offiziell aus gesundheitlichen Grunden Wie erst Jahrzehnte spater offentlich bekannt wurde war der tatsachliche Grund aber dass er seit einigen Jahren eine aussereheliche Beziehung zu seiner fruheren Verlobten unterhielt Die drohte nun bekannt zu werden nachdem er schon Zehntausende von Kronen an einen Erpresser gezahlt hatte Birkeli wollte den Grund seines Rucktritts offenlegen seine Bischofskollegen und das Kirchenministerium rieten aber zum Schweigen und auch Teile der Presse die informiert waren publizierten nichts zu der Affare Erst 2002 machte die Zeitung Vart Land die Sache publik nachdem alle Beteiligten einschliesslich der Tochter des Ehepaares Birkeli gestorben waren 1 Nach dem Ausscheiden aus dem Amt beschaftigte sich Birkeli weiter mit theologischer Forschung unter anderem zur Geschichte der Christianisierung Norwegens Ehrungen BearbeitenBirkeli war Mitglied der Kongelige Norske Videnskabers Selskab und des Order of the British Empire sowie Komtur mit Stern des Sankt Olav Ordens 1968 Die Universitaten Hamburg Sioux Falls und Uppsala zeichneten ihn mit Ehrendoktorwurden aus Schriften Auswahl BearbeitenMed penn og kamera pa Madagaskar Det Norske misjonsselskaps forlag Stavanger 1935 Madagaskar for Kristus En liten skisse av evangelisten Rajaoferas liv og virke Misjonsselskapets forlag Stavanger 1937 Politikk og misjon De politiske og institusjonelle forhold pa Madagaskar og deres betydning for den norske misjons grunnlegging 1861 1875 Diss Oslo 1952 Spenningens kontinent Misjonsselskapets forlag Stavanger 1959 Gjennom stengte dorer Litt om kirkens misjonsdimensjon Land og kirke Oslo 1962 Der paradisfuglen bor Nomi Stavanger 1963 Sonner av Solskinnsoya Ti gassiske profiler Bergen 1967 Kirken i en forandret verden Nomi Stavanger 1968 Norske steinkors i tidlig middelalder Universitetsforlaget Oslo 1973 Norge moter kristendommen Fra vikingtiden til ca 1050 Aschehoug Oslo 1979 Hva vet vi om kristningen av Norge Utforskningen av norsk kristendoms og kirkehistorie fra 900 til 1200 tallet Universitetsforlaget Oslo 1982 Tolv vintrer hadde kristendommen vaert i Norge Verbum Oslo 1995 Literatur BearbeitenNils E Bloch Hoell Fridtjov Birkeli Minnetale over biskop Fridtjov Birkel In Det Norske Videnskap Akademi Arbok 1984 S 145 153 Nils E Bloch Hoell Birkeli Fridtjov Soiland In Biographical Dictionary of Christian Missions Eerdmans Grand Rapids Michigan 1998 Online Ausgabe Bernt Oftestad Fridtjov Birkeli In Norsk biografisk leksikon 2 Ausgabe Bd 1 Oslo 1999 Online Ausgabe Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fridtjov Birkeli Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel In Store norske leksikon norwegisch Einzelnachweise Bearbeiten Avsatt biskop In Morgenbladet 15 April 2011 abgerufen am 11 August 2022 VorgangerAmtNachfolgerKarl MartinussenBischof von Stavanger 1961 1968Olav HagesaetherJohannes SmemoBischof von Oslo 1968 1972Kaare StoylenNormdaten Person GND 1210599465 lobid OGND AKS LCCN n00094132 VIAF 50460821 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Birkeli FridtjovALTERNATIVNAMEN Birkeli Fridtjov Soiland vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG norwegischer lutherischer Theologe Bischof von Stavanger und OsloGEBURTSDATUM 26 Mai 1906GEBURTSORT Toliara MadagaskarSTERBEDATUM 17 September 1983STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fridtjov Birkeli amp oldid 228808891