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Frida Steenhoff Wadstrom 11 Dezember 1865 in Stockholm Schweden 22 Juni 1945 ebenda war eine schwedische Frauenrechtlerin und Autorin Sie veroffentlichte auch unter dem Pseudonym Harold Gote und beteiligte sich aktiv an der Frauenwahlbewegung an mehreren humanitaren Bewegungen und arbeitete aktiv an der Reform der Armenfursorge der damaligen Zeit 1 Frida Steenhoff um 1915Frida steenhoff Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Einfuhrung des Konzepts des Feminismus in die schwedische Kulturdebatte des fruhen 20 Jahrhunderts 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenSteenhoff war eines von vier Kindern von Helga und Bernhard Wadstrom der Vikar in der Stockholmer Klara Gemeinde war und war die altere Schwester der Politikerin Ellen Hagen Sie lebte 1883 bei einer Professorenfamilie in der Schweiz um Franzosisch zu lernen und Malunterricht zu nehmen Nach der Ruckkehr besuchte sie bis 1886 ein Madchengymnasium und heiratete 1887 den Arzt Gotthilf Steenhoff 2 mit dem sie zwei Kinder bekam Sie lebte mit ihm in Sundsvall wo ihr Mann eine etablierte Arztpraxis hatte Einfuhrung des Konzepts des Feminismus in die schwedische Kulturdebatte des fruhen 20 Jahrhunderts BearbeitenSie debutierte 1896 unter dem Pseudonym Harold Gote mit dem gesellschaftskritischen Drama Lejonets unge 3 Das Drama das fur die freie Liebe unter Verantwortung eintrat loste eine lebhafte Debatte aus die 1897 in der historischen Urauffuhrung in Sundsvall gipfelte Sie schrieb darin uber Verhutung wobei die Verbreitung von Informationen uber Verhutungsmittel damals verboten war 1898 erschien ihr zweites Drama Sin naesstas hustru in dem sie Mitgefuhl und Treue als absolute Werte an sich hinterfragte Im Gegensatz zu Lejonets unge schilderte dieses Stuck ausschliesslich ein Frauenschicksal und den Kampf um die Emanzipation der Frau Sie wollte in ihren Texten nicht nur auf zeitgenossische Missstande im Bereich der Geschlechterverhaltnisse hinweisen Einer ihrer Grundgedanken war dass die finanzielle Unabhangigkeit der Frau Voraussetzung fur eine harmonische Mutterschaft sei Sie behandelte dieses Problem 1903 in dem Drama Det heliga arfvet 1903 hielt sie einen Vortrag uber Feminismens moral der das Wort und Konzept des Feminismus in Schweden einfuhrte Auf der Konferenz von 1903 bekraftigte sie damit dass der Kampf fur die Befreiung der Frau in eine neue Phase eingetreten sei 4 In Hvarfor schola kvinner vatta setzte sie sich 1905 dafur ein das Wahlrechtssystem zu reformieren und alle Frauen unabhangig von ihrer Klasse als vollwertige Burgerinnen der Gesellschaft einzubeziehen 5 In ihren Vortragen Den reglementerade prostitutionen 1904 und Penningen och karleken 1908 pladierte sie fur die Anwendung von Verhutungsmitteln das Recht der Frauen auf Mutterschaft und Erwerbsarbeit sowie fur die Verantwortung des Staates fur Kinder 6 Sie zog 1908 mit ihrer Familie fur vier Jahre nach Oskarshamn wo ihr Mann als Bezirksarzt angestellt worden war Sie veroffentlichte zehn Texte darunter drei Theaterstucke und eine Kurzgeschichte und schrieb Artikel fur verschiedene Zeitungen und Zeitschriften Daruber hinaus engagierte sie sich auch im stadtischen Suffragettenverein und war zeitweise Mitglied des Zentralkomitees von Landsforeningen for kvinnans politiska rostratt Landesverband fur Frauenwahlrecht dem auch ihre Schwester Ellen Hagen angehorte 1911 nahm sie an einem internationalen Kongress in Dresden teil hier wurde der Bund fur Mutterschutz und Sexualreform gegrundet und sie engagierte sich als Vorstandsmitglied Nach ihrer Ruckkehr nach Schweden grundete Steenhoff den Foreningen for moderskydd och sexualreform Verein fur Mutterschaftsurlaub und Sexualreform eine schwedische Abteilung der internationalen Organisation Sie hielt viele Vortrage in Schweden die oft als Broschuren veroffentlicht wurden und besuchte auslandische Kongresse Der Verein wurde 1916 aufgelost und 1917 wurden Gesetze erlassen die den Status unehelicher Kinder sicherten In den 1930er und fruhen 1940er Jahren beteiligte sie sich weiterhin an offentlichen Debatten So veroffentlichte sie 1937 ein Buch mit dem Titel Objektiv stats och konsmoral Sie und ihr Mann waren Mitglieder des Tisdagsklubben und sie schrieb auch mehrere Artikel fur die Zeitschrift Trots allt und trug zu einem 1934 veroffentlichten Buch mit dem Titel Mot antisemitismen bei 1943 hielt sie ihren letzten Vortrag in einer Radiosendung mit dem Titel Den nya moralens genombrott vid sekelskiftet Ihr letztes Buch uber die englische Feministin und Abolitionistin Josephine Butler wurde 1944 veroffentlicht Ihre Ansichten zur Gleichstellung von Mann und Frau in verschiedenen Bereichen waren jedoch zu radikal um von der Mehrheit der Frauenbewegung akzeptiert zu werden Sie stiess sowohl bei der burgerlichen Fredrika Bremer Gewerkschaft als auch bei den meisten sozialdemokratischen Frauen auf Widerstand Im Mai 2022 wurde in Sundsvall in Erinnerung an Frida Steenhoff eine Bronzeskulptur eingeweiht 7 und im Museum von Sundvall eine Ausstellung eroffnet 8 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDen smala vagen Stockholm 1910 9 Det heliga arfvet berattelse Stockholm Wahlstrom amp Widstrand 1903 Oknen Stockholm Wahlstrom amp Widstrand 1904 Kring den eviga elden Stockholm 1911 Ljusa bragder och morka dad Stockholm Ahlen amp Akerlund 1915 Den reglementerade prostitionen ur feministisk synpunkt Stockholm 1904 Filippas oden Stockholm Wahlstrom amp Widstrand 1918 10 Svek tre vanvordiga akter om viss politik Stockholm Bjorck amp Borjesson 1933 Lejonets unge nutidsskildring i fyra akter Stockholm Wahlstrom amp Widstrand 1886 Sin nastas hustru Stockholm Wahlstrom amp Widstrand 1898 Arkefienden Stockholm Wahlstrom 1900 Stridbar ungdom Malmo 1907 Den vita duvans samfund Stockholm Wahlstrom amp Widstrand 1908 Feminismens moral foredrag hallet i Sundsvall d 30 juni 1903 Stockholm Wahlstrom amp Widstrand 1903 Humanitet och barnalstring Stockholm Bjorck amp Borjesson 1905 Min fru fru eller froken Stockholm Bjorck amp Borjesson 1910 Literatur BearbeitenChristina Carlsson Wetterberg bara ett ofverskott af lif En biografi om Frida Steenhoff 1865 1945 Bokforlaget Atlantis 2010 ISBN 978 91 7353 396 6 Ingeborg Nordin Hennel Man maste vara mumie for att inte vara revolutionar Om Frida Steenhoff In Nordisk kvinnolitteraturhistoria Band 2 1993 Margareta Wirmark Noras systrar Nordisk dramatik och teater 1879 99 2000 Weblinks BearbeitenFrida Steenhoff in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Biografie bei Svenskt kvinnobiografiskt lexikon schwedisch Biografie bei litteraturbanken Biografie im Schwedischen biographischen Worterbuch Female Gains Power In Sweden englisch Tre kvinnliga pionjarer som forandrat historienEinzelnachweise Bearbeiten Arkefienden Woodlands Library Cooperative OverDrive Abgerufen am 14 August 2022 Steenhoff Frida Abgerufen am 14 August 2022 britisches Englisch Rollboken Abgerufen am 14 August 2022 schwedisch Frida Steenhoff In Le Matrimoine Abgerufen am 14 August 2022 franzosisch Litteraturbanken Svenska klassiker som e bok och epub Abgerufen am 14 August 2022 Steenhoff Frida Abgerufen am 14 August 2022 britisches Englisch S V T Nyheter Per Erik Strom Har invigs Sundsvalls nya skulptur till minne av Frida Steenhoff In SVT Nyheter 15 Mai 2022 svt se abgerufen am 14 August 2022 P4 Vasternorrland Frida Steenhoff ny staty pa Esplanaden i Sundsvall In Sveriges Radio 16 Mai 2022 sverigesradio se abgerufen am 14 August 2022 Frida Steenhoff Den smala vagen Skadespel i tre akter 1910 abgerufen am 14 August 2022 schwedisch Frida Steenhoff Filippas oden 1918 abgerufen am 14 August 2022 schwedisch Normdaten Person GND 1022223674 lobid OGND AKS LCCN no2011072726 VIAF 41814294 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steenhoff FridaALTERNATIVNAMEN Steenhoff Helga Frideborg Maria vollstandiger Name Harold Gote Pseudonym Steenhoff Wadstrom FridaKURZBESCHREIBUNG schwedische Schriftstellerin und FrauenrechtlerinGEBURTSDATUM 1 Dezember 1865GEBURTSORT Stockholm SchwedenSTERBEDATUM 22 Juni 1945STERBEORT Stockholm Schweden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frida Steenhoff amp oldid 238970461