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Franz Xaver Schlechta von Wschehrd auch Wssehrd tschechisch Frantisek Xaver Slechta ze Vsehrd 20 Oktober 1796 in Pisek Bohmen 23 Marz 1875 in Wien war ein k k Beamter und Dichter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Korrekturen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchlechta besuchte 1811 13 das Konvikt im Stift Kremsmunster Philosophische Jahrgange und 1813 17 jenes in Wien wo er an der Universitat von 1814 bis 1818 Jura studierte und anschliessend als Beamter im Finanzministerium den Hofratstitel erlangte Durch seine Studienorte war er mit verschiedenen Freundeskreisen von Franz Schubert bestens bekannt etwa jenem um die Gebruder Spaun in Linz und Franz von Schober In den Jahren nach 1820 durfte Schlechta selbst wenn er sich auch als Tenorsanger bei Schubertiaden produzierte etwas weniger an deren Zusammenkunften teilgenommen haben wobei man sein Portrat auf Moritz von Schwinds Sepiazeichnung einer Schubertiade vergeblich sucht Schlechtas 1817 in der Wiener Theaterzeitung abgedrucktes Gedicht auf Schubert als Schopfer der verschollenen Prometheus Kantate D 451 bei deren Urauffuhrung der Dichter mitgewirkt hatte ist die erste offentliche Wurdigung Schuberts und Schlechta trat 1820 noch mehrfach als Schubert Rezensent auf u a von dessen Buhnenwerken Ab 1819 war Schlechta auch Mitglied der Ludlamshohle 1821 heiratete er und war dann teilweise Gastgeber geselligen Musizierens der Freunde Nachdem er sich schon 1820 an einem Drama versucht hatte Der Grunmantel von Venedig Urauffuhrung im Theater an der Wien wurde 1825 sein Minnespiel Cimburga von Masovien im Burgtheater uraufgefuhrt 1826 veroffentlichte er auch ein weiteres Minnespiel Ernst der Eiserne Zwischen 1815 und 1828 vertonte Schubert sechs seiner Gedichte Dies waren auch Schlechtas produktivste Jahre als Dichter 1828 verfasste er einen lyrischen Nachruf und 1840 ein verschollenes Gedicht auf Schubert auch an der Enthullung von Carl Kundmanns Schubert Denkmal 1872 im Wiener Stadtpark nahm er noch teil Der Stiefsohn von Schuberts Bruder Ignaz Heinrich Hollpein portratierte Schlechta 1835 1824 liess Schlechta erstmals eine Anthologie seiner Dichtungen erscheinen Neuauflage 1828 Gegen Ende seines Lebens uberredete ihn seine Tochter wiederum zur Herausgabe seiner Gedichte die vom Verfasser im Wortlaut vielfach verandert erst 1876 unter dem Titel Ephemeren Vorwort Heinrich Laube herauskamen Korrekturen BearbeitenSowohl bei Constant von Wurzbach als auch im Osterreichischen Biographischen Lexikon sind die Lebensdaten teils falsch angegeben Die Parte und Schlechtas Grabdenkmal enthalten die korrekten Daten Er wurde am Wiener Zentralfriedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab bestattet 1 Die Annahme Schubert habe sieben Gedichte Schlechtas vertont vgl den Untertitel bei Carmen Ottner beruht auf der Fehlzuschreibung von Schuberts Lied D 458 Aus Diego Manazares Ilmerine Dieses Gedicht stammt vielmehr von Ernestine von Krosigk aus ihrer Erzahlung Diego Manzanares wo es von Almerine zur Gitarre gesungen wird Diese Erzahlung wurde veroffentlicht im Taschenbuch Egeria Berlin 1805 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Schlechta von Wschehrd Franz X Freiherr In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 30 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1875 S 63 65 Digitalisat Gertrud Enzl Franz Xaver Schlechta von Wschehrd Versuch einer Monographie Diss Wien 1949 Schlechta Wschehrd Franz In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 10 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1994 ISBN 3 7001 2186 5 S 173 f Direktlinks auf S 173 S 174 Carmen Ottner Nehmt mir alle Habe gleich lasset mir nur meine Zither Sieben Lieder nach Gedichten Franz von Schlechtas 1796 1875 In W Durr S Schmalzriedt Thomas Seyboldt Hrsg Schuberts Lieder nach Gedichten aus seinem literarischen Freundeskreis Auf der Suche nach dem Ton der Dichtung in der Musik Frankfurt M Berlin Bern New York Paris Wien 1999 Dies So schon die Welt und doch so vieles Leiden So viele Freundschaft so viel Ubermuth Franz von Schlechta Dichter und Beamter 1796 1875 In Eva Badura Skoda et al Franz Schubert und seine Freunde Wien 1999 S 183 202 Ilija Durhammer Schuberts literarische Heimat Dichtung und Literatur Rezeption der Schubert Freunde Wien Koln Weimar 1999 Michael Kohlhaufl Poetisches Vaterland Dichtung und politisches Denken im Freundeskreis Franz Schuberts Kassel 1999 Christian Fastl Schlechta von Wschehrd Franz Xaver Freiherr In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3046 5 Weblinks BearbeitenSchlechtas Todesanzeige in Neue Freie Presse 25 Marz 1875 Schlechtas Gedichte von Schubert vertontEinzelnachweise Bearbeiten Grabstelle Franz Schlechta von Weschred Wien Zentralfriedhof Gruppe 1 Nr 22 Normdaten Person GND 117282901 lobid OGND AKS LCCN n87113390 VIAF 64271791 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlechta von Wschehrd Franz XaverALTERNATIVNAMEN Slechta ze Vsehrd Frantisek XaverKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Beamter und DichterGEBURTSDATUM 20 Oktober 1796GEBURTSORT PisekSTERBEDATUM 23 Marz 1875STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Xaver Schlechta von Wschehrd amp oldid 225852572