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Franz Kneisel 26 Januar 1865 in Bukarest 26 Marz 1926 in New York City war ein US amerikanischer Bratschist und Musikpadagoge deutsch rumanischer Herkunft Der im damaligen Furstentum Rumanien als Sohn deutscher Eltern geborene Kneisel studierte am Wiener Konservatorium bei Jakob Grun und Joseph Hellmesberger Er debutierte 1882 mit einer Auffuhrung von Joseph Joachims Ungarischem Konzert 1883 wurde er Konzertmeister am Hoftheater In Berlin ubernahm er in 1884 die Leitung des Bilse Orchesters 1885 holte ihn Wilhelm Gericke als Konzertmeister zum Boston Symphony Orchestra das er bei Abwesenheit von Artur Nikisch auch dirigierte Noch im gleichen Jahr grundete er das Kneisel Quartet dem Julius Theodorowicz als Zweiter Geiger Louis Svecenski als Bratschist und Alwin Schroeder als Cellist angehorten Nach dem Ausscheiden Theodorowiczs und Schroeders 1907 engagierte er auf einer Europareise Julius Roentgen und Willem Willeke der spater sein Schwiegersohn wurde als deren Nachfolger Das Quartett bestand bis 1917 Durch sein Quartett fanden viele Erstauffuhrungen von Werken neuerer europaischer sowie amerikanischer Komponisten statt Es war eines der fuhrenden Kammermusikensemble der USA und trug dort wesentlich zur Etablierung der Kammermusik bei 1904 verliess Kneisel das Boston Symphony Orchestra er ubernahm 1905 die Leitung der Violinklassen am New Yorker Institute of Musical Art spater Juilliard School Die Yale University und die Princeton University wo er ebenfalls unterrichtete verliehen ihm Ehrendoktortitel Zu seinen Schulern zahlten u a Joseph Fuchs Sascha Jacobsen Elias Breeskin Jacques Gordon Helen Jeffrey Amy Neil William Kroll Cyril Towgin und Karl Kraeuter Sein Sommerwohnsitz in Blue Hill wurde spater von seiner Tochter Marianne Kneisel und ihrem Mann zur Kneisel Hall ausgebaut die als Musikschule und Festivalort dient Franz Kneisel war ab 1888 mit der Geigerin Marianne Thoma verheiratet ihre gemeinsame Tochter Marianne Kneisel 1897 1972 wurde ebenfalls eine beruhmte Violinvirtuosin 1 Quellen BearbeitenMichael Aschauer Franz Kneisel In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Andrea Olmstead Juilliard A History illustrierte Neuauflage University of Illinois Press 2002 ISBN 9780252071065 S 35 37 Margaret Campbell The Great Violinists Faber amp Faber 2011 ISBN 9780571277452 Kapitel 37 Great Teachers of America Franz Kneisel in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Franz Kneisel bei MusicBrainz englisch Einzelnachweise Bearbeiten Neues Wiener Tagblatt vom 28 Oktober 1888 S 7 online unter https anno onb ac at cgi content anno aid nwg amp datum 18881020 amp query 22Franz Kneisel 22 amp ref anno search amp seite 7Normdaten Person GND 116251530 lobid OGND AKS LCCN no93037836 VIAF 42027935 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kneisel FranzKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Bratschist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 26 Januar 1865GEBURTSORT BukarestSTERBEDATUM 26 Marz 1926STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Kneisel amp oldid 210305403