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Franz Cramer 25 Oktober 1860 in Munstereifel 25 November 1923 in Elberfeld war ein deutscher Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenFranz Cramer der Sohn des Gymnasiallehrers Franz Cramer 1811 1884 besuchte das Gymnasium seiner Heimatstadt wo ihn besonders der Direktor Joseph Pohl 1835 1922 beeinflusste Wahrend der Schulzeit fuhlte er sich zu verschiedenen wissenschaftlichen Gebieten hingezogen und fasste die Absicht Verlagsbuchhandler zu werden So studierte er 1879 an der Universitat Bonn zunachst Rechtswissenschaften 1880 trat er den Militardienst in Freiburg im Breisgau an wo er nach einigen Monaten als dienstuntauglich entlassen wurde Er setzte sein Studium an der Universitat Marburg fort Dort wandte er sich der Philologie zu Zu seinen Kommilitonen zahlten Johann Alphons Simon spater Gymnasiallehrer in Koln und Johann Baptist Keune spater Leiter des Museums in Metz Im Fruhjahr 1884 bestand Cramer die Lehramtsprufung 1886 wurde er zum Dr phil promoviert Nach dem Studium absolvierte Cramer das Probejahr am Koniglichen Gymnasium in Dusseldorf und arbeitete als wissenschaftlicher Hilfslehrer in Munstereifel Birkenfeld und Duisburg schliesslich am Stadtischen Gymnasium und Realgymnasium in Dusseldorf wo er auch eine Festanstellung erhielt Zum 1 April 1902 wurde Cramer als Leiter des Gymnasiums und Realprogymnasiums in Eschweiler berufen Zum 1 Juni 1908 kehrte er nach Dusseldorf zuruck wo er Direktor des Koniglichen Hohenzollern Gymnasiums wurde das spatere Gorres Gymnasium Mit dieser Stelle war die Leitung des padagogischen Seminars verbunden Bereits drei Jahre 1 Oktober 1911 spater wechselte Cramer an das Provinzialschulkollegium in Munster wo er fur die Schulverwaltung und Lehrerbildung der Provinz verantwortlich war Er war gleichzeitig Leiter des padagogischen Seminars Vorsitzender der Wissenschaftlichen Prufungskommission und Examinator im Fach Philosophie 1919 erhielt er zusatzlich einen Lehrauftrag fur Westdeutsche Altertumskunde an der Universitat Munster Neben seinen Lehr und Verwaltungsaufgaben war Cramer wissenschaftlich tatig Seine Produktion speiste sich aus seiner Heimatverbundenheit und seiner Lehrtatigkeit Er veroffentlichte zahlreiche Einzelstudien zur romischen Geschichte in der Rheinprovinz und in Westfalen ausserdem topografische und onomatologische Studien und die populare Gesamtdarstellung Deutschland in romischer Zeit zuerst 1912 Den schulischen Reformbestrebungen stand Cramer aufgeschlossen gegenuber Als einer der Ersten trat er 1907 fur die Wahlfreiheit der Unterrichtsfacher gegenuber der Dominanz des Lateinischen ein Gleichzeitig betonte er den Bildungswert des humanistischen Gymnasiums Seine Ansichten legte er in seinem padagogischen Hauptwerk nieder Der lateinische Unterricht Ein Handbuch fur Lehrer 1919 Auch zum Geschichts und Deutschunterricht lieferte er zahlreiche Beitrage Schriften Auswahl BearbeitenDe perfecti conjunctivi usu potentiali apud priscos scriptores Latinos Marburg 1886 Dissertation Inschriften auf Glasern des romischen Rheinlands In Beitrage zur Geschichte des Niederrheins Band 14 1900 S 138 172 Digitalisat Rheinische Ortsnamen aus vorromischer und romischer Zeit Dusseldorf 1901 Nachdruck Wiesbaden 1970 Aus der Urzeit Eschweilers und seiner Umgebung Aachen 1905 Zur Geschichte des Gymnasiums von Eschweiler Eschweiler 1905 Afrika in seinen Beziehungen zur antiken Kulturwelt Gutersloh 1907 Das romische Trier Gutersloh 1911 Deutschland in romischer Zeit Berlin Leipzig 1912 Nachdruck Berlin Leipzig 1920 Romisch germanische Studien Gesammelte Beitrage zur romisch germanischen Altertumskunde Breslau 1914 Der lateinische Unterricht Ein Handbuch fur Lehrer Berlin 1919 Erziehung zum deutschen Volksbewusstsein Munster 1919 Auf den Spuren der romischen Legionen Saarbrucken 1925Literatur BearbeitenSimon Widmann Franz Cramer In Jahresbericht uber die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft Band 202 1924 Nekrologe S 193 205 Simon Widmann Cramer Franz In Deutsches biographisches Jahrbuch Band 5 1923 1930 S 52 54Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Franz Cramer Quellen und Volltexte Literatur von Franz Cramer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116707755 lobid OGND AKS LCCN no2007059578 VIAF 64764713 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cramer FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 25 Oktober 1860GEBURTSORT MunstereifelSTERBEDATUM 25 November 1923STERBEORT Elberfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Cramer Altphilologe amp oldid 238927847