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Franz Anton Miessl auch Miessl bzw Musel 1731 in Platten 3 Juli 1792 ebenda war ein bohmischer Blaufarbenfabrikant Grosshandler und Unternehmer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Unternehmen 2 Familie 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Franz Anton Miessl stammte aus einer weit verzweigten Unternehmerfamilie Er war der Sohn des Grosshandlers Johann Paul Miessl 1676 1744 aus dessen zweiter Ehe mit Maria Anna 1706 1766 der Tochter des Stadtrichters von Platten Johann Jacob Putz 1674 1757 Bereits sein Vater der in erster Ehe mit der Witwe des Bergmeisters von Platten Johann Friedrich Hacker 1666 1697 verheiratet war betrieb den Handel mit blauer Farbe und fungierte in Platten als Ratsassessor Einer seiner Bruder war der Stadtrichter und Fleischhauermeister Georg Christoph Miessl 1674 1720 Zu den Geschwistern Franz Anton Miessls zahlten der spatere Burgermeister von Platten Joseph Ignaz Miessl 1729 1786 der geadelte Bergrat von St Joachimsthal Johann Nepomuk Miessl 1733 1802 sowie der Amtsdirektor von Heinrichsgrun Florian Miessl 1744 1793 Der Blaufarbenwerksbesitzer Ignaz Morbach 1746 1816 war mit seiner Schwester Maria Anna 1791 verheiratet Der Steinzeug und Porzellanfabrikant von Chodau Franz Miessl 1 und der geadelte Burgermeister von Wiener Neustadt Felix Miessl 1778 1861 waren seine Neffen Seine Nichte Maria Anna 1771 1808 war die Ehefrau des Loffelfabrikanten Franz Anton Kerl 1770 1808 Letzterer gilt als erster Verleger von verzinnten Eisenloffeln 2 Unternehmen Bearbeiten Franz Anton Miessl war zunachst auf dem oberen Blaufarbenwerk in Breitenbach als Faktor tatig Das Werk gehorte seit 1688 der ebenfalls aus Platten stammenden Familie Putz von Breitenbach 1775 kaufte Miessl es Baron Franz Xaver Putz von Breitenbach 1737 1794 ab 3 Unter seiner Fuhrung wurden in den Jahren 1778 1800 in dem Farbwerk bis zu 15 000 Zentner und von 1800 bis 1840 bis zu 30 000 Zentner blaue Farbe erzeugt Obwohl das Kobalterz in den umliegenden Bergwerken nicht mehr so ergiebig wie fruher war und zum Teil aus Ungarn bezogen werden musste wurden dennoch weiter jahrlich 600 bis 700 Zentner blaue Farbe produziert und teilweise im In und Ausland abgesetzt 4 Fur den Absatz im Ausland unterhielt die Familie in Frankfurt am Main ein Aussenlager Franz Anton Miessl starb 1792 am faulen Fieber Nach seinem Tode betrieben seine Erben das Unternehmen unter dem Namen Franz Anton Miesl sche Blaufarbfabrik weiter Darunter der Grosshandler und Unternehmer Felix Kerl 1802 1876 als Firmenchef 5 Letzterer war der Grossneffe Miessls Noch vor 1900 wurde der Betrieb eingestellt Die Familie Leibelt ubernahm das Gelande und baute die Farbmuhle zu einer Brettmuhle um Familie BearbeitenMiessl heiratete 1764 in Platten Maria Josepha Morbach 1743 1802 die Tochter des Burgermeisters von Platten und Blaufarbenwerksbesitzers Johann Joseph Morbach 1709 1777 Aus der Ehe gingen funf Kinder hervor Einzelnachweise Bearbeiten Wissenschaftliche Materialen und Beitrage zur Geschichte und Landeskunde der Bohmischen Lander 1973 ISBN 978 3 87478 016 2 google de abgerufen am 25 November 2020 Anonymus AC09842150 Erinnerung an die dritte allgemeine oesterreichische Gewerbe Produkten Ausstellung im Jahre 1845 L Grund 1845 google de abgerufen am 25 November 2020 Kronika mesta Porta fontium Abgerufen am 25 November 2020 Paul Aloys Klar Libussa Jahrbuch fur Hrsg von Paul Aloys Klar Calve 1843 google de abgerufen am 25 November 2020 Handels und Gewerbs Schematismus von Wien und dessen nachster Umgebung Kaulfuss Wtw 1855 google de abgerufen am 25 November 2020 PersonendatenNAME Miessl Franz AntonALTERNATIVNAMEN Musel Franz Anton Miessl Franz AntonKURZBESCHREIBUNG bohmischer Blaufarbenfabrikant Grosshandler und UnternehmerGEBURTSDATUM 1731GEBURTSORT PlattenSTERBEDATUM 3 Juli 1792STERBEORT Platten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Anton Miessl amp oldid 227623222