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Francine Ntoumi 1961 in Brazzaville ist eine kongolesische Molekularbiologin mit dem Spezialgebiet Malaria Biographie BearbeitenFrance Ntoumi ist das alteste von sechs Kindern Als einzige Tochter eines sehr anspruchsvollen Vaters habe sie fruh gelernt zu konkurrieren 1 Sie studierte an der Universitat Pierre und Marie Curie in Paris Mit 26 Jahren promovierte sie zur Genetik von Sichelzellen und 2000 wurde sie habilitiert 2 Von 1993 bis 1995 arbeitete Ntoumi als Postdoc in Parasitologie beim Institut Pasteur in Paris Anschliessend leitete sie bis 2000 eine Forschungsgruppe beim Centre International de Recherches Medicales de Franceville in Gabun von 2000 bis 2005 eine Forschungsgruppe am Albert Schweitzer Hospital in Lambarene Gabun einem Partnerinstitut des Instituts fur Tropenmedizin Tubingen Unter anderem war sie von 2007 bis 2010 als erste afrikanische Frau Koordinatorin der Multilateral Initiative on Malaria in Daressalam Tansania Sie ist Mitglied des African Advisory Committee on Health Research and Development der WHO Stand 2020 3 4 Seit 2008 ist Ntoumi Direktorin der Fondation Congolaise pour la Recherche Medicale sowie Professorin an der Universite Marien Ngouabi in Brazzaville 3 Mit diesem Institut etablierte sie eine eigenstandige afrikanische Malariaforschung und ist an der Entwicklung eines vielversprechenden Impfstoffes beteiligt 2 5 Ebenfalls forscht Ntoumi mit ihrer Arbeitsgruppe zu Tuberkulose und AIDS 6 In einem Interview aus dem Jahr 2014 wies Francine Ntoumi darauf hin dass der afrikanische Kontinent die hochste Krankheitslast der Welt trage aber auch der Kontinent sei der am wenigsten in Forschung Entwicklung und Innovation investiere Die aktuelle Forschung lebe daher hauptsachlich von Zuschussen von Organisationen ausserhalb Afrikas 1 Obwohl viele kongolesische Frauen oftmals bessere Noten als ihre mannlichen Kommilitonen vorweisen konnten seien Frauen in Afrika in der Forschung unterreprasentiert Sie selbst werde trotz ihrer 40 jahrigen Erfahrung und ihren Auszeichnungen oft als UFO betrachtet 1 Ehrungen und Preise BearbeitenFur ihre wissenschaftlichen Leistungen bei der Malaria Bekampfung und der Verbesserung der Forschungsbedingungen in Afrika wurde Francine Ntoumi 2012 mit dem African Union Kwame Nkrumah Regional Scientific Award als beste Wissenschaftlerin des Kontinents ausgezeichnet 2015 mit dem Georg Forster Forschungspreis der Alexander von Humboldt Stiftung 7 2016 erhielt sie den mit 500 000 Euro dotierten Christophe Merieux Preis des Pariser Institut de France 8 2022 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rose Marie Bouboutou Carole Moine Francine Ntoumi presidente de la Fondation congolaise pour la recherche medicale Peut on parler de la recherche au feminin In adiac congo com Abgerufen am 31 Dezember 2020 franzosisch a b Silke Weber Im Kampf gegen Malaria In service humboldt foundation de Abgerufen am 31 Dezember 2020 a b Ellen Katz Christophe Merieux Preis 2016 geht an Professorin Francine Ntoumi Universitatsklinikum Tubingen Pressemitteilung vom 3 Juni 2016 beim Informationsdienst Wissenschaft idw online de abgerufen am 31 Dezember 2020 The African Advisory Committee on Health Research and Development In afro who int Abgerufen am 31 Dezember 2020 englisch Im Kampf gegen Malaria In alumniportal deutschland org 24 Oktober 2017 abgerufen am 31 Dezember 2020 Arbeitsgruppe Ntoumi Universitatsklinikum Tubingen In medizin uni tuebingen de Abgerufen am 31 Dezember 2020 Gemma Porzgen Ich gebe mein Wissen weiter In deutschland de 11 Juli 2017 abgerufen am 31 Dezember 2020 Francine Ntoumi In grands prix institut de france fr 25 August 2016 abgerufen am 31 Dezember 2020 franzosisch Normdaten Person GND 1224318994 lobid OGND VIAF 190588346 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ntoumi FrancineKURZBESCHREIBUNG kongolesische MolekularbiologinGEBURTSDATUM 1961GEBURTSORT Brazzaville Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francine Ntoumi amp oldid 232752765