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Die Hohle von Franchthi griechisch Fragx8i liegt an einer Bucht gegenuber Kilada in der Argolis auf der Peloponnes Griechenland Sie war vom Jungpalaolithikum ca 38 000 v Chr bis ca 4000 v Chr in Gebrauch und ist dann teilweise eingesturzt Hohle von Franchti mit eingezeichneter Kletterroute Eingang zur Hohle von FranchthiInhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Stratigraphie 3 Palaolithikum 4 Neolithikum 5 Umweltgeschichte und Wirtschaftsweise 6 Aufbewahrung 7 Touristische Erschliessung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseForschungsgeschichte BearbeitenDie Hohle wurde von Adonis Kyrouden einem ortsansassigen Antiquar dem US amerikanischen klassischen Archaologen Thomas W Jacobsen von der Universitat von Indiana gezeigt 1 und 1967 1979 unter dessen Leitung als Teil des Argolid Exploration Projects unter Leitung von Michael Jameson und Jacobsen ausgegraben die Ergebnisse zwischen 1987 2 und 2018 3 publiziert Stratigraphie BearbeitenDie Hohle war von ca 38 000 4 000 v Chr cal besiedelt 4 Am Ubergang zwischen den Mesolithikum und dem Neolithikum befindet sich eine Besiedlungslucke Neolithische Funde stammen vor allem aus dem Gebiet vor der Hohle Franchthi Paralia Palaolithikum BearbeitenDie altesten Spuren menschlicher Besiedlung sind Speerspitzen und Feuersteinklingen aus der Zeit von 28000 bis 15000 v Chr 2022 wurden Reste von erhitzten Pflanzen beschrieben die als Beleg fur das Herstellen von Mahlzeiten interpretiert wurden 5 Neolithikum BearbeitenIn der Hohle wurde das Skelett eines 1 54 m grossen Mannes entdeckt der etwa 25 Jahre alt war und etwa im 7 Jahrtausend v Chr lebte 6 Er gehorte zu einer Gruppe von Einwanderern die nach derzeitigem Kenntnisstand die alteste Gruppe der neolithischen Bauern in Griechenland sind aber womoglich nur eine von vielen sind In der jungsten Schicht der Hohle wurden u a Knochen von domestizierten Ziegen und Schafen sowie Reste von domestizierter Gerste und Weizen gefunden 7 Umweltgeschichte und Wirtschaftsweise BearbeitenAus zwei der Schnitte im Hohleninneren F A und H H 1 Quadrate A und B wurden systematisch Bodenproben entnommen und geschlammt 8 sodass die Grabung eine der besten Quellen fur die Umweltentwicklung im fruhen Holozan darstellt 9 Ausserdem wurden Getreideabdrucke in neolithischer Keramik ausgewertet 10 Aus den Schichten des beginnenden Neolithikums Initial Neolithic botanische Zone VI nach Hansen lithische Phase X nach Perles 11 stammen Reste von Emmer Gerste und Linsen Lens culinaris L 12 Aus den neolithischen Schichten von Paralia wurden keine archaobotanischen Proben genommen die Abdrucke in der Keramik belegen aber die Anwesenheit von Einkorn und Gerste 13 Aufbewahrung BearbeitenEin Teil der Funde sind im Archaologischen Museum Nafplio ausgestellt Touristische Erschliessung BearbeitenDie Hohle wurde 2013 mit EU Geldern erschlossen und ist gut erreichbar Griechische und englische Hinweistafeln erklaren die Geschichte der Hohle und ihrer Entdeckung Literatur BearbeitenNatalie D Munro Mary C Stiner Zooarchaeological Evidence for Early Neolithic Colonization at Franchthi Cave Peloponnese Greece in Current Anthropology 56 4 2015 596 603 Stefanos G PShmenos Ane3ereynhth Peloponnhsos Athen 1998 227 229 ISBN 960 8481 09 0Weblinks Bearbeitenhttp climbargolis com produkt2 htm Bilder von der Grabung der University of Indiana Julie Hansen Jane W Renfrew 1978 Palaeolithic Neolithic seed remains at Franchti Cave Greece Nature 271 349 352Einzelnachweise Bearbeiten https classics indiana edu about history in memoriam jacobsen thomas html Catherine Perles Les industries lithiques taillees de Franchthi Argolide Grece Bloomington Indiana University Press 1987 Catherine Perles Ornaments and other ambiguous Artifacts from Franchthi Volume 1 The Palaeolithic and the Mesolithic Indiana University Press doi 10 2307 j ctt2204qrp https www jstor org stable j ctt2204qrp Eleni Asouti Maria Ntinou Ceren Kabukcu 2018 The impact of environmental change on Palaeolithic and Mesolithic 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