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Michelsberg A 22Typ ArtilleriewerkFestungsabschnitt BoulayBesatzung 495 Mann des 164 RIF u 153 RAP davon 20 OffiziereKommandant Major PelletierAufbauEingang 1 kombinierter Block fur Mannschaften und Munition ebenerdig Kampfblocke 3 Artillerie 2 InfanterieStromversorgung 4 SGCM Aggregate mit je 125 PSMunition und BewaffnungDie Munitionsanlieferung erfolgte uber LKW Im Inneren ist eine elektrische Werksbahn installiert Die Anlage war fur einen Munitionsverbrauch von ca 100 t pro Grosskampftag ausgelegt Munitionslager Nur Nebenmunitionslager direkt bei den Artillerieblocken Block 1 1 MG Turm 1 GFM Glocke 1 JM GlockeBlock 2 1 47 mm PAK JM 1 JM 2 GFM GlockenBlock 3 1 81 mm Turm 2 GFM GlockenBlock 4 nicht verwirklichtBlock 5 1 75 mm Turm Mod 33 1 GFM GlockeBlock 6 1 135 mm Turm 1 GFM Glocke 1 LG Glocke 1 Notausstiegs GlockeMixedeingang 1 47 mm PAK 1 JM 2 GFM GlockenDas Gros Ouvrage du Michelsberg Werksnummer A22 liegt zwischen den Ortschaften Dalstein und Ebersviller Departement Moselle und ist eine der vier grossen Festungen der Maginot Linie des Festungsabschnitts Boulay Es wurde durch das Gros Ouvrage Mont des Welsches und das Petit Ouvrage Hobling im Kampf unterstutzt Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau des Werks 1 1 Eingang 1 2 Kraftwerk 1 3 Kampfblocke 1 4 Besonderheiten 2 Geschichte 3 Kampfhandlungen 4 Verein 5 Besichtigung 6 Bilder aus dem Museum 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 QuellenAufbau des Werks Bearbeiten nbsp Eingangsbereich zum Werk MichelsbergGebaut wurde das Werk Festungsbau nach den Standards der Commission d Organisations des Regions Fortifies C O R F Es besteht aus funf Kampfblocken wobei ursprunglich sechs Blocke vorgesehen waren und einem Eingang der fur die Anlieferung der Munition und als Mannschaftseingang genutzt wurde Eingang Bearbeiten kombinierter Mannschafts und Munitionseingang ebenerdiger Eingang eine Scharte fur Zwillings MG eine 47 mm Panzerabwehrkanone Pak zwei GFM Kuppeln Beobachtungs und MG Kuppeln Kraftwerk Bearbeiten vier SGCM zu je 125 PSKampfblocke Bearbeiten Block 1 Infanterieblock mit einem Maschinengewehr Turm einer GFM Kuppel und einer Zwillings MG Kuppel JM Block 2 Infanterieblock mit einer Scharte fur ein Zwillings MG und eine 47 mm Panzerabwehr Kanone JM AC47 eine Zwillings MG Scharte JM und zwei GFM Kuppeln Block 3 Artillerieblock mit einem 81 mm Gefechtsturm und zwei GFM Kuppeln Block 4 nicht gebaut Block 5 Artillerieblock mit einem 75 mm Gefechtsturm Mod 33 und einer GFM Kuppel Block 6 Artillerieblock mit einem 135 mm Gefechtsturm einer GFM Kuppel einer Granatenwerferkuppel LG und einer Kuppel mit Notausgang einzigartig in der ganzen Maginot Linie Besonderheiten Bearbeiten Das Artilleriewerk verfugt uber einige bauliche Besonderheiten Der Notausgang der Ouvrage befindet sich in einem Artillerieblock Ein getrennter Eingang fur Munition und Mannschaft wie es die C O R F plante fehlt So gibt es nur einen Eingang Das Hauptmunitionslager M1 wurde nicht gebaut und es gibt einen Beobachtungsblock fur die Artilleriebeobachtung da das Werk nicht uber einen eigenen Beobachtungsbunker Observator verfugte Geschichte BearbeitenGebaut wurde das Werk zwischen den Jahren 1930 und 1935 Allerdings wurde es nach der Fertigstellung nicht gleich mit Soldaten besetzt sondern ahnlich wie bei den Nachbarwerken nur mit einer Gruppe von etwa 30 Pionieren in Betrieb genommen Die Mannschaft des Werkes Michelsberg wurde mit den Kameraden des Werkes Hobling und den Soldaten der Kasematten und der Unterstande der Gegend in der Kaserne Ising untergebracht Ab August 1939 befand sich das Werk im Alarmzustand und bereits vor der Kriegserklarung vom 3 September 1939 wurde die Mannschaft im Werk Michelsberg einquartiert Im Juni 1940 bestand die Mannschaft aus 20 Offizieren 495 Unteroffizieren und Soldaten die unter dem Befehl des Major Werkskommandant Pelletier standen Die Besatzung gehorte dem 164 RIF Festungs Infanterie Regiment 153 RAP Artillerie Regiment an Kampfhandlungen BearbeitenSeit dem 13 Juni 1940 die Maginot Linie um das Artilleriewerk Michelsberg war zu diesem Zeitpunkt vollstandig von deutschen Truppen eingeschlossen beteiligte sich das Werk immer wieder an mit den Nachbarwerken zusammengefassten Feuerschlagen auf feindliche Patrouillen Oberst Beisswanger der Kommandeur des Artillerieregiments 195 erhielt am 22 Juni den Auftrag einen entscheidenden Schlag gegen die Werke Mont des Welsches und Michelsberg zu fuhren Ab 7 30 Uhr wurden diese beiden Befestigungen unter Feuer genommen Die Vorteile bei dem nun folgenden Gefecht lagen jedoch eindeutig bei den franzosischen Festungsbesatzungen Ihnen war das Gelande um die Anlagen bestens bekannt Die Stellungen ihrer gerade in diesem Sektor der Maginot Linie sehr zahlreich vorhandenen Festungsgeschutze waren so ausgelegt dass es praktisch keine toten Winkel gab Somit bedurfte es in der Regel nur einer eindeutigen Zielerkennung um feindliche Fahrzeuge Geschutze oder zusammengezogene Infanterie sofort und erfolgreich bekampfen zu konnen Gegen 16 00 Uhr war es den Deutschen gelungen eine 8 8 cm Flak gegen das Artilleriewerk Michelsberg in Stellung zu bringen Das Geschutz erzielte in kurzer Zeit mehr als 200 Treffer auf Block 2 und Block 3 Die Aussenwande der Kasematte und die Panzerglocken von Block 3 wiesen bereits ernste Schaden auf auch wurden zwei Beobachter verletzt als endlich die Franzosen die genaue Stellung der Batterie im Wald von Klang ausmachen konnten Zwei Salven der 135 mm Haubitze vernichteten das deutsche Geschutz Um 17 30 Uhr meldeten die Beobachtungsposten dann drei deutsche Parlamentare die sich dem Michelsberg naherten und die Aufgabe forderten was vom Werkskommandant Pelletier energisch abgelehnt wurde Weitere Kampfhandlungen fanden dann bis zur bedingungslosen Kapitulation aller Werke der Maginot Linie rechts der Mosel am 30 Juni nicht statt Verein BearbeitenGegrundet wurde der Verein Association Ouvrage du Michelsberg 22 Juni 1940 im Jahr 1993 Die Mitglieder kummern sich seitdem um den Erhaltung und die Restaurierung der Festung Michelsberg Das Werk befand sich zum Beginn der Arbeiten in einem sehr schlechten Zustand Durch jahrelange Champignonzucht und Vandalismus waren grosse Teile der Anlage zerstort Nach der Grundreinigung des Werkes wurde die Stromversorgung des Werkes wieder hergestellt Im Jahre 1996 wurde das Werk der Offentlichkeit zuganglich gemacht und offnet seine Tore nun regelmassig Besichtigung BearbeitenGezeigt werden der Eingangsbereich mit der Verteidigungsanlage und der Luftversorgung das Kraftwerk mit den Dieselmotoren verschiedene Werkraume und der Lokschuppen der weitlaufige Kasernenbereich die Kuchenraume sowie der Feuerleitstand und der Kampfblock 5 mit einem 265 Tonnen schweren Drehturm Bilder aus dem Museum Bearbeiten nbsp Usine Kraftwerk nbsp Umspannwerk nbsp Die Kuche im Michelsberg nbsp Filteranlage im Michelsberg nbsp Stollenverzweigung im Michelsberg nbsp 75 mm Doppelkanone Ouvrage du Michelsberg nbsp Detail vom 75 mm Turm Block 5 nbsp Galerie zu den Kampfblocken nbsp Ein Filter nbsp Aufzugsschacht zu Block 5 nbsp Versenkbarer TurmSiehe auch BearbeitenListe der Ouvrages der Maginot Linie Maginot LinieLiteratur BearbeitenAlain Hohnadel Le Fort du Hackenberg Veckring 1992 zum Abschnitt Kampfhandlungen Jean Yves Mary Hommes Et Ouvrages de la Ligne Maginot Paris 2001 ISBN 2 908182 88 2 Libor Vitez Ruhm und Fall der Maginot Linie Unveranderter Reprint Emmelshausen 2005 ISBN 3 936946 16 7 Jean Bernhard Wahl Die Maginotlinie Damals und heute Hamburg 2000 ISBN 3 8132 0685 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ouvrage du Michelsberg Album mit Bildern Videos und Audiodateien Bilder und Infos zum Werk Michelsberg Deutsch und Englisch Deep Darkness Weitere Bilder aus dem Museum A22 Das Artilleriewerk MichelsbergQuellen BearbeitenVerein Michelsberg49 30039 6 41121 Koordinaten 49 18 1 4 N 6 24 40 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ouvrage Michelsberg amp oldid 204866174