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Die Forschungsstation Randecker Maar ist eine wissenschaftliche Station zur Langzeitbeobachtung des Vogelzuges sie dient auch der Untersuchung von Insektenwanderung und Waldokologie Sie liegt am Randecker Maar einem ehemaligen Vulkanschlot des Schwabischen Vulkans auf der Gemarkung Ochsenwang auf der Schwabischen Alb Sie wird vom gleichnamigen Verein ehrenamtlich betrieben Der an seiner Nordseiten durch ruckschreitende Erosion angeschnittene Krater der Randecker Maar Vulkans mit Lokalisierung der Forschungsstation Randecker Maar Pfeil Schwabische Alb Hier verdichtet sich im Herbst der Zug von Vogeln und Insekten nach Suden Das Langzeitmonitoring am Randecker Maar zahlt heute mit zu den zeitlich langsten und konsequentesten ornithologischen Monitorprogrammen in Europa Uber das Monitoring hinausgehende Fragestellungen wurden im Rahmen von Sonderprogrammen z B zum Umkehrzug zu Geschwindigkeitsmessungen und zur Mischgeselligkeit von Vogeln und zu anderen Fragen bearbeitet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Arbeit 2 1 Zugvogelmonitoring 2 2 Insektenwanderung 3 Verein 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Vogelbeobachter an der Forschungsstation Randecker Maar Von 1961 bis 1966 beobachtete eine Gruppe von Ornithologen um Wulf Gatter an verschiedenen Passen und Bergen der Schwabischen Alb sudlich von Kirchheim ziehende Vogel und entdeckte 1966 die Bedeutung des Randecker Maars fur den Kleinvogelzug Die Vorteile gegenuber den anderen Beobachtungsorten wurden rasch auch in anderer Hinsicht deutlich von 1966 bis 1968 vor allem aber 1969 konnten grosse zusammenhangende Zeitraume des Wegzugs erfasst werden die quantitative Aussagen zum Zug einer Reihe von Arten ermoglichten Aus diesen Erkenntnissen erfolgte die Planung der Zugbeobachtungen Seit 1970 werden volle Wegzugsperioden erfasst Die Station existiert seit 1970 In diesem Jahr wurden zum ersten Mal Zugvogel planmassig erfasst Ab dem Jahr 1988 wurde von Mitte August bis Anfang November beobachtet da genaue Untersuchungen der bisher ausgewerteten Daten nahelegten dass sich in diesem Zeitraum etwa 90 des Vogelzugs abspielen 1 Arbeit Bearbeiten nbsp Vogelbeobachter an der Forschungsstation Randecker Maar erfassen den Vogel und Insektenzug der die Schwabische Alb im Herbst nach Suden uberquert Rechts unten ist eine Reuse zum Insektenfang sichtbar Die Station wird ausschliesslich nebenberuflich geleitet viele der Beobachter arbeiten in ihrer Freizeit im Monitoring Ziel der Beobachtungen am Randecker Maar war es zunachst Einblicke in die jahreszeitlichen Ablaufe des kaum erforschten sichtbaren Vogelzuges uber dem sudwestdeutschen Binnenland zu gewinnen Aus den gesammelten Ergebnissen ergaben sich schnell zahlreiche Fragen z B zur Zughohe zur Wetterabhangigkeit und zum Sozialverhalten der ziehenden Vogel Sie regten die Fortsetzung des Projektes an sodass schliesslich ein Langzeitprogramm daraus entstand Zugvogelmonitoring Bearbeiten Am Randecker Maar arbeitet ein kleines Team von Ornithologen und Entomologen von Ende August bis Anfang November von Tagesanbruch bis zum spaten Nachmittag um die nach Suden wandernden Vogel und Insekten zu erfassen Insektenwanderung Bearbeiten nbsp Reuse zum Fang von Insekten auf ihrer Wanderung nach Suden an der Forschungsstation Randecker Maar 2019 Am Randecker Maar wurde der Versuch unternommen gleichzeitig mit dem Vogelzug auch wandernde Insekten unter standardisierten Bedingungen zu erfassen Die Berucksichtigung beider Tiergruppen brachte verschiedene Vorteile Der Hohepunkt des Vogelzugs fallt auf den fruhen Vormittag und gelegentlich den Abend Der Hohepunkt des Insektenzugs dagegen findet in den warmen Tagesstunden statt Verein BearbeitenDie Forschungsstation Randecker Maar e V ist eine wissenschaftliche Einrichtung auf privater Basis die sich aus Spenden finanziert Der Verein gibt eine Reihe von Buchern heraus in denen die Ergebnisse aus den gewonnenen Daten veroffentlicht wurden Weblinks BearbeitenForschungsstation Randecker MaarEinzelnachweise Bearbeiten Gatter 2000 Kapitel 1 48 568611111111 9 5227777777778 Koordinaten 48 34 7 N 9 31 22 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Forschungsstation Randecker Maar amp oldid 232212391