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Die Flugzeugkollision von Cerveny Kamen ereignete sich am 20 August 2015 als zwei Flugzeuge vom Typ Let L 410UVP die mit insgesamt 38 Personen besetzt waren uber der slowakischen Ortschaft Cerveny Kamen zusammenstiessen und zu Boden sturzten Da es sich bei den Insassen grosstenteils um Fallschirmspringer handelte konnten die meisten von ihnen die absturzenden Maschinen rechtzeitig verlassen Beim Aufschlag auf dem Boden befanden sich in den beiden Maschinen jedoch noch sieben Personen die alle getotet wurden Flugzeugkollision von Cerveny KamenEine Let L 410 ahnlich der beiden verungluckten FlugzeugeUnfall ZusammenfassungUnfallart Kollision in der LuftOrt Cerveny Kamen Slowakei SlowakeiDatum 20 August 2015Todesopfer 71 LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp Tschechoslowakei Let L 410UVPBetreiber Slowakei Dubnica AirKennzeichen Slowakei OM ODQAbflughafen Flugplatz Dubnica Slavnica Slowakei SlowakeiZielflughafen Flugplatz Dubnica Slavnica Slowakei SlowakeiPassagiere 17Besatzung 2Uberlebende 152 LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp Tschechoslowakei Let L 410MABetreiber Slowakei Dubnica AirKennzeichen Slowakei OM SABAbflughafen Flugplatz Dubnica Slavnica Slowakei SlowakeiZielflughafen Flugplatz Dubnica Slavnica Slowakei SlowakeiPassagiere 17Besatzung 2Uberlebende 16Listen von Luftfahrt Zwischenfallen Inhaltsverzeichnis 1 Erstes Flugzeug 2 Zweites Flugzeug 3 Unfallhergang 4 Opfer 5 Unfallursache 6 QuellenErstes Flugzeug BearbeitenBei der ersten betroffenen Maschine handelte es sich um eine Let L 410UVP aus tschechoslowakischer Produktion Die Maschine trug die Werksnummer 841320 und wurde im Jahr 1984 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen CCCP 67096 an die Aeroflot erstausgeliefert Spater ging die Maschine in die Tschechoslowakei zuruck wo sie als OK ODQ betrieben wurde Nach der Trennung des Landes in zwei Staaten verblieb die Maschine in der Slowakei und erhielt das neue Luftfahrzeugkennzeichen OM ODQ Das zweimotorige Regionalverkehrsflugzeug war mit zwei Turboprop Triebwerken des Typs Walter M601D ausgestattet An Bord der Maschine befanden sich eine zweikopfige Besatzung bestehend aus Flugkapitan und Erstem Offizier sowie 17 Fallschirmspringer Zweites Flugzeug BearbeitenBei der zweiten betroffenen Maschine handelte es sich um eine Let L 410MA aus tschechoslowakischer Produktion Die Maschine trug die Werksnummer 750405 und wurde im Jahr 1975 erstmals innerhalb der Tschechoslowakei ausgeliefert Dort wurde sie im Laufe ihrer Betriebsgeschichte mit den Luftfahrzeugkennzeichen OK 120 OK PZH und OK PDH betrieben Zwischenzeitlich war die Maschine auch bei den Tschechoslowakischen Luftstreitkraften mit dem Luftfahrzeugkennzeichen 0405 im Einsatz Ebenfalls trug die Maschine im Laufe ihrer Geschichte das bolivianische Kennzeichen CP 2252 Schliesslich erhielt die Maschine das slowakische Luftfahrzeugkennzeichen OM SAB Das zweimotorige Regionalverkehrsflugzeug war mit zwei Turboprop Triebwerken des Typs Walter M601D ausgestattet Auch an Bord dieser Maschine befanden sich eine zweikopfige Besatzung bestehend aus Flugkapitan und Erstem Offizier sowie 17 Fallschirmspringer Unfallhergang BearbeitenAm 20 August 2015 starteten die beiden Maschinen vom Flugplatz Die Fallschirmsprunge sollten Teil einer Ubung fur eine bevorstehende Flugschau am Flugtag von Slavnica zwei Tage spater sein Der Flug sollte auf eine Flughohe von 4000 Metern fuhren aus der die Sprunge dann durchgefuhrt werden sollten OM SAB flog voraus gefolgt von OM ODQ Es war vereinbart dass die Maschinen in einem Abstand von 100 Metern zueinander fliegen Wahrend des Flugs naherte sich die hintere Maschine immer mehr der vorderen an wobei der vereinbarte Sicherheitsabstand zunehmend unterschritten wurde Wahrend er die Maschine flog nahm der Flugkapitan der OM ODQ mit seinem Smartphone ein Video des Fluges auf Er hielt das Telefon in der linken und die Steuersaule in der rechten Hand Auf einer Hohe von 1400 bis 1500 Metern kam es schliesslich zur Kollision Die rechte Tragflache des vorausfliegenden Flugzeugs stiess zunachst gegen die Seitentur der OM ODQ und riss anschliessend ihre komplette Hecksektion ab Die OM ODQ ging daraufhin flachtrudelnd zu Boden An der OM SAB wurde durch die Kollision mit dem Heckteil der OM ODQ das Querruder abgerissen und die rechte Hohenflosse stark beschadigt Die Maschine ging in einer kombinierten Drei Achsen Rotation bestehend aus Rollen Gieren und Nicken zu Boden Wahrend die Maschinen absturzten konnten die meisten Fallschirmspringer aus ihnen ins Freie springen und ihre Fallschirme offnen Beide Maschinen sturzten in ein schwer zugangliches Gebiet in einem Waldstuck bei Cerveny Kamen an der Grenze zu Tschechien Opfer BearbeitenVon den 34 Fallschirmspringern an Bord der beiden Flugzeuge uberlebten 31 Personen welche es schafften rechtzeitig aus den absturzenden Maschinen abzuspringen und ihre Fallschirme zu offnen Zwei Fallschirmspringer kamen ums Leben weil sie das Bewusstsein verloren nachdem sie durch die ruckartigen Bewegungen im Inneren der Maschinen umhergeschleudert wurden Ein weiterer Fallschirmspringer starb weil sein Fallschirm nach dem Absprung versagte Ausserdem wurden die vier Piloten an Bord der beiden Maschinen getotet Unfallursache BearbeitenDie Unfallermittler fuhrten die Hauptursache des Unfalls auf die Kollision der beiden Maschinen im Flug zuruck Zu dieser sei es durch die Ablenkung des Kapitans der OM ODQ gekommen da dieser sein Mobiltelefon im Flug benutzt hatte und sich damit nicht mehr im erforderlichen Masse auf seine Hauptaufgabe das Steuern der Maschine konzentrierte Quellen BearbeitenUnfallbericht Let L 410UVP OM ODQ im Aviation Safety Network Unfallbericht Let L 410MA OM SAB im Aviation Safety Network Betriebsgeschichte der Let L 410UVP OM ODQ Betriebsgeschichte der Let L 410MA OM SAB49 081824 18 183961 Koordinaten 49 4 54 6 N 18 11 2 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugzeugkollision von Cerveny Kamen amp oldid 230483969