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Der Flugunfall Windsor 380 ereignete sich am 29 Oktober 1991 Auf diesem Flug verungluckte eine von der RAAF Base Richmond zum Avalon Airport unter dem Funkrufzeichen Windsor 380 fliegende Boeing 707 368C der Royal Australian Air Force nach einem Flugmanover mit asymmetrischem Schub Bei dem Unfall kamen alle 5 Menschen an Bord ums Leben Flugunfall Windsor 380Eine baugleiche Boeing 707 300C der Royal Australian Air ForceUnfall ZusammenfassungUnfallart KontrollverlustOrt Tasmanische See ca 1 km vor Woodside Beach Australien AustralienDatum 29 Oktober 1991Todesopfer 5Uberlebende 0LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp Vereinigte Staaten Boeing 707 368CBetreiber Royal Australian Air ForceKennzeichen A20 103Abflughafen RAAF Base Richmond Australien AustralienZielflughafen Avalon Airport Australien AustralienBesatzung 5Listen von Flugunfallen Inhaltsverzeichnis 1 Flugzeug 2 Insassen 3 Unfallhergang 4 Ursache 5 QuellenFlugzeug BearbeitenBei der verungluckten Maschine handelte es sich um eine Boeing 707 368C die 1975 im Werk von Boeing auf dem Boeing Field im US Bundesstaat Washington als die 905 Boeing 707 aus laufender Produktion mit der Werknummer 21103 endmontiert wurde Die Maschine absolvierte am 29 September 1975 ihren Erstflug und wurde am 14 Oktober 1975 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen HZ ACG an ihren Erstbesitzer Saudia ausgeliefert Die Maschine blieb bei der Fluggesellschaft bis 1986 in Betrieb und wurde anschliessend zunachst in Italien und anschliessend auf der Davis Monthan Air Force Base eingelagert Am 13 Juli 1987 wurde die Maschine mit dem neuen Luftfahrzeugkennzeichen N1987B auf Boeing Military Aircraft wiederzugelassen und zur Militarmaschine umgebaut Am 25 Februar 1988 wurde die Maschine an die Royal Australian Air Force RAAF verkauft und erhielt in diesem Zuge ihr neues militarisches Luftfahrzeugkennzeichen A20 103 und den Taufnamen Wilberforce Die Maschine traf am 11 Marz 1988 auf der RAAF Base Richmond ein Sie wurde anschliessend als Transportflugzeug im 33 Geschwader der RAAF eingesetzt Diese Flugzeuge ersetzten als Transportflugzeuge bei der RAAF die in die Jahre gekommenen Lockheed C 130 Hercules Die ersten beiden Maschinen dieser Art ehemalige Qantas Flugzeuge wurden im Jahr 1979 in die Flotte der RAAF aufgenommen Das vierstrahlige Langstrecken Schmalrumpfflugzeug war mit vier Turbinen Strahltriebwerken des Typs Pratt amp Whitney JT3D 3B ausgestattet Bis zum Zeitpunkt des Unfalls hatte die Maschine eine Gesamtbetriebsleistung von 26 753 6 Betriebsstunden absolviert darunter 1 129 6 Betriebsstunden seit ihrer Inbetriebnahme bei der RAAF Insassen BearbeitenDie funfkopfige Besatzung bestand aus dem Flugkapitan Mark Lewin im Rang des Squadron Leader dem Ersten Offizier Tim Ellis im Rang des Flight Lieutenant dem Zweiten Offizier Mark Duncan im Rang des Flight Lieutenant dem Flugingenieur Jon Fawcett im Rang des Warrant Officer sowie dem Lademeister Al Gwynne im Rang des Warrant Officer Unfallhergang BearbeitenMit der Maschine wurde an diesem Tag ein Flug von der RAAF Base Richmond zum Avalon Airport durchgefuhrt Wahrend des Fluges entlang der australischen Sudostkuste in einer Flughohe von 5 000 Fuss fuhrte die Besatzung einen Flug bei einem simulierten partiellen Triebwerksausfall durch Wahrend dieses Flugmanovers ging die Kontrolle uber die Maschine verloren die schliesslich um 11 47 Uhr Ortszeit vor der australischen Kuste etwa einen Kilometer vor Woodside Beach Gippsland in den Gewassern der Tasmanischen See aufschlug Alle funf Besatzungsmitglieder kamen bei dem Unfall ums Leben Ursache BearbeitenDie Untersuchungskommission kam zu dem Schluss dass der Ausbilder im Flug versuchte eine Asymmetrie zu demonstrieren die ein gefahrliches Flugmanover darstellt das zu einem plotzlichen Verlust des kontrollierten Flugzustands fuhren kann Der Ausbilder habe die Folgen des Manovers nicht ausreichend eingeschatzt Die Untersuchungskommission stellte auch fest dass es innerhalb der RAAF Mangel beim Erwerb und der Dokumentation von Wissen zum Betrieb von Maschinen des Typs Boeing 707 gab Es habe ferner an wirksamen Mechanismen gefehlt um die Erosion dieses Wissens zu einem Zeitpunkt zu verhindern als eine grosse Anzahl von Piloten aus der Luftwaffe ausschied Es habe weder entsprechende Umschulungskurse noch adaquate Handbucher fur Flugausbilder an Bord der Boeing 707 der RAAF gegeben Es habe Mangel bei den dokumentierten Verfahren und Einschrankungen in Bezug auf asymmetrische Flugzustande in der 707 und eine mangelnde Wiedergabetreue im RAAF 707 Simulator gegeben insbesondere in Bezug auf das Fluggebiet in dem sich der Unfall ereignete Der Kapitan habe in der besten Absicht gehandelt jedoch ohne ausreichende Fachkenntnisse oder Verstandnis fur die Folgen der Situation in die er das Flugzeug gebracht hatte Quellen BearbeitenUnfallbericht RAAF B 707 368C A20 103 Aviation Safety Network A20 Boeing 707 RAAF Museum airforce gov au Betriebsgeschichte der Maschine 707 adastron com A20 103 Boeing 707 368C c n 21103 905 Was also registered as HZ ACG aussieairliners org Crash of a Boeing 707 368C off Woodside Beach 5 killed B3A Bureau of Aircraft Accident Archives Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugunfall Windsor 380 amp oldid 237163354