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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Dieser Artikel ist trotz beispielsweise wertender Aussagen noch ganz belegfrei Florhefe ist in der Weinbereitung diejenige Weinhefe die sich mit einer Art Schaum dem Flor oben auf den garenden Wein setzt Diese Hefen Anteile sind leichter als der Wein schwimmen daher obenauf und mussen damit sie nicht absterben Sauerstoff vertragen konnen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Prozess 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVor der modernen Taxonomie der Hefen durch Hugo Schanderl et al bezeichnete man die Florhefedecke als Mycoderma vini 1 In der ersten umfassenden Systematisierung von Hefen von Stelling Dekker heisst es Ein starres Schema fur die Einteilung der Arten ist uberhaupt nicht zu geben die aufgestellten Einheiten gehen haufig graduell ineinander uber 2 In diesem Kontext wurden in der Literatur verschiedene Saccharomyces Arten dem Sherrysierungsprozess zugeordnet s beticus s cheresanus s cheriensis s oviformis und s oxidans In ihrer taxonomischen Studie von 1971 vertritt Jacomina Lodder die Systemauffassung dass alle diese Hefen nur Synonyme der Art Saccharomyces bayanus sind 3 Prozess Bearbeiten nbsp Florhefe Schicht in einem Sherry Fass mit GlasfensterBei den heute gangigen nicht oxidativen onologischen Verfahren der Weinherstellung wird der Luftzutritt und damit die Sauerstoffversorgung der Zellen unterdruckt um eine geschlechtliche Fortpflanzung durch Ascosporenbildung zu vermeiden Im Rahmen der Sherry Herstellung verfolgt man abweichende Ziele Die Entwicklungsbedingungen werden so gewahlt dass sie denen der Hefen an ihren naturlichen Standorten Oberflache der Weinbeere sehr nahe kommen Die vegetative Vermehrung durch Sprossung fuhrt zu einer aeroben Garung 4 Um eine Florhefedecke zu erzielen werden die Behaltnisse lediglich zu etwa 80 befullt An der Oberflache des Mostes bilden die Hefen zunachst kleine Inseln die sich dann vergrossern zusammenwachsen und letztendlich einen zusammenhangenden Zellverband bilden der unterschiedlich dick sein kann Die Hauptgarung der Sherrymoste erfolgt aufgrund der hohen Mosttemperaturen im Suden Spaniens sehr sturmisch Nach Ende der Hauptgarung wird der Jungwein auf 15 5 bis 16 Volumenprozent aufgespritet Vino generoso da bei einem geringen Alkoholgehalt die Veratmung des Alkohols durch starkes vegetatives Wachstum zu rasch stattfinden wurde Neben den erwunschten Hefen waren bei zu geringem Alkoholgehalt die Wachstumsbedingungen fur Kahmhefen und Essigbakterien ebenfalls gunstig was zum Verderb des Weines fuhren wurde Im Falle einer zu starken Aufspritung kame die Alkoholtoleranz der Florhefen an ihre Grenzen 5 Durch ihren aeroben Stoffwechsel lagern die Florhefen signifikant mehr Fett in der Zelle ein als bei anaerobem Stoffwechsel In der Oberflachenvegetation des Flors stellen die Fettkugeln sogar einen deutlichen Anteil am Zellvolumen 6 Florhefen spielen als unverzichtbare Helfer bei allen oxidativen onologischen Verfahren eine Rolle insbesondere bei den Sherry und Portweinen bei denen sie in entscheidendem Masse geschmacksbildend wirken Die Florhefen im Criadera Solera System von Jerez sind enorm wertvoll und werden durch den geringen Volumenwechsel erhalten und geschutzt Dieser geringe Durchsatz bestimmt unter anderem den Verkaufswert des Produkts Siehe auch BearbeitenKahmhaut WeinhefeLiteratur BearbeitenHelmut Hans Dittrich Mikrobiologie des Weines 1 Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 1977 ISBN 3 8001 5807 8 Einzelnachweise Bearbeiten Hugo Schanderl Die mikrobiologischen Grundlagen der Weinbereitung und Fruchteverwertung Verlag Ulmer Stuttgart 1936 Nellie Margaretha Stelling Dekker Die Sporogenen Hefen Amsterdam Holland 1931 S 547 Jacomina Lodder The yeasts a taxonomic study Verlag North Holland Amsterdam London 1971 heute C P Kurtzman Jack W Fell The Yeasts Fifth Edition A Taxonomic Study Elsevier Science April 15 2011 ISBN 978 0444521491 Dittrich Mikrobiologie des Weines 1977 S 39 Dittrich Mikrobiologie des Weines 1977 S 193 194 Dittrich Mikrobiologie des Weines 1977 S 36 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Florhefe amp oldid 220220231