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Florentio Maschera auch Mascara Fiorenzo um 1540 in Brescia um 1584 ebenda war ein italienischer Komponist und Organist der Spatrenaissance Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFlorentio Maschera lernte vermutlich bei seinem Vater Bartolomeo Maschera der als Lateinlehrer und Pfleger der Musik am Dom von Brescia angestellt war Unterricht den er nach dem Zeugnis von Costanzo Antegnati von Claudio Merulo erhalten haben soll ist anzuzweifeln da Merula in Brescia wirkte als Maschera in Venedig war Sie waren vielmehr Konkurrenten um das Amt des Organisten am Markusdom in Venedig Seine erste Anstellung erhielt Maschera als Organist im Kloster Santo Spirito in Isola vor Venedig Am 22 August 1557 wurde er mit einem Anfangsgehalt von 180 Lire Organist an der Kathedrale von Brescia die im fruhen 17 Jahrhundert durch einen barocken Neubau ersetzt wurde Am 6 April 1573 erhielt Maschera vom Bischof von Cremona eine niedere kirchliche Weihe die ihm vermutlich zu Einnahmen aus klerikalen Pfrunden verhelfen sollte Als sein Nachfolger wurde im Juli 1584 Costanzo Antegnati 1549 1624 eingesetzt Maschera wird haufig in Zusammenhang mit dem in Brescia wirkenden Geigenbauer Gasparo da Salo als ausgezeichneter Gambist erwahnt So schrieb Ottavio Rossi 1570 1630 in seinen Elogi historici di Bresciani illustri 1620 S 497 uber Maschera Nel tasteggiar le viole fu giudicato inimmitabile 1 Werk BearbeitenBekannt blieb Maschera vor allem durch seine 21 vierstimmigen Instrumental Canzonen die 1582 unter dem Titel Libro primo de canzoni da sonare a quattro voci erschienen Sie gehoren zu den altesten erhaltenen italienischen Werken die speziell fur ein Instrumentalensemble veroffentlicht wurden und nicht wie sonst ublich von Vokalkanzonen stammen Nachdrucke des Buches erschienen in den Jahren 1584 und 1588 Es fanden sich jedoch bereits zwei der Canzonen in der 1574 veroffentlichten Tabolatura citthara 2 von Paolo Virchi 1551 1610 Weitere Werke Mascheras wurden zwischen 1574 und 1617 in verschiedenen Anthologien in Italien und in Deutschland gedruckt Die Vierstimmigkeit der Werke lassen eine Ausfuhrung auf einem Tasteninstrument zu es liegt jedoch nahe dass die Werke fur ein Instrumentalensemble gedacht waren vor allem wenn man Mascheras Ruf als Gambist und Geiger beachtet 3 Literatur BearbeitenRodobaldo Tibaldi MASCHERA Mascara Fiorenzo Florenzio Florentio In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 71 Marsilli Massimino da Salerno Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2008 Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Florentio Maschera im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten MGG 2 Auflage Bd 11 Spalten 1254 1255 Elogi online bei Google books Vgl F Brodszky Paolo Virchi Tanze Canzonen und Phantasien Nach dem Original in Tabulatur entziffert und fur Gitarre herausgegeben Schott Mainz Edition Schott Band 6429 Eintrag im Dizionario biografico degli Italiani auf treccani it abgerufen am 29 Juni 2017 Normdaten Person GND 134654072 lobid OGND LCCN n83151247 VIAF 19945636 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maschera FlorentioALTERNATIVNAMEN Mascara FiorenzoKURZBESCHREIBUNG italienischer Organist und Komponist der SpatrenaissanceGEBURTSDATUM um 1540GEBURTSORT BresciaSTERBEDATUM um 1584 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Florentio Maschera amp oldid 214875912