www.wikidata.de-de.nina.az
50 115057 8 636331 Koordinaten 50 6 54 2 N 8 38 10 8 OFinanz Informatik GmbH amp Co KGLogoRechtsform GmbH amp Co KGGrundung 1 Januar 2008Sitz Frankfurt am Main Deutschland DeutschlandLeitung Andreas Schelling Vorsitzender der Geschaftsfuhrung Detlev Klage stv Vorsitzender der Geschaftsfuhrung Michael Schurmann Martin Waldmann Julia KochMitarbeiterzahl 4 359 Vollzeitaquivalent 1 Umsatz 2 262 Mrd EUR 1 Branche InformationstechnikWebsite www f i deStand 2 Juni 2021 Die Finanz Informatik GmbH amp Co KG ist der IT Dienstleister der Sparkassen Finanzgruppe Gemessen am Umsatz ist sie damit der viertgrosste IT Dienstleister Deutschlands Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Unternehmensgeschichte 1 1 Ursprungsunternehmen 1 1 1 SIG Sparkassen Informatik Gesellschaft Rheinland Pfalz mbH 1 1 2 SRZ Rheinland Sparkassen Rechenzentrum Rheinland 1 1 3 RHSO Rechenzentrum der hessischen Sparkassenorganisation 1 1 4 BWS Buchungszentrale der westfalisch lippischen Sparkassen 1 1 5 DVG Gesellschaft fur Datenverarbeitung der badischen Sparkassenorganisation 1 1 6 RWSO Rechenzentrum der wurttembergischen Sparkassenorganisation 1 1 7 BBS Buchungszentrale bayrischer Sparkassen 1 1 8 Dvs Datenverarbeitungsgesellschaft Sparkassenorganisation mbH 1 1 9 Dvg Datenverarbeitungsgesellschaft mbH 1 1 10 VRZ des Saarlands 1 2 Zwischenschritte 1 2 1 IZB SOFT Informatik Zentrum Bayern Software Gesellschaft der bayerischen Sparkassen GmbH amp Co KG 1 2 2 SIK Sparkassen Informations und Kommunikationsservice GmbH 1 2 3 NBG Netzbetriebsgesellschaft mbH 1 2 4 SIS West 1 2 5 Informatik Kooperation 1 2 6 SI BW 1 2 7 Sparkassen Informatik 1 2 8 FinanzIT 1 3 Nach der Fusion 2 Gesellschafter 3 Beteiligungen 4 Standorte 5 Kunden und Geschaftsfeld 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntstehung und Unternehmensgeschichte BearbeitenDie Finanz Informatik ist der aus dem Zusammenschluss von Sparkassen Informatik und FinanzIT 2 entstandene IT Dienstleister der Sparkassenorganisation in Deutschland Aus den ehemals elf eigenstandigen Rechenzentren der Sparkassenorganisation entstand durch eine Reihe von Fusionen und Zusammenschlussen in den Jahren von 1997 bis 2008 die Finanz Informatik Die Fusion von Sparkassen Informatik und FinanzIT zur Finanz Informatik wurde am 15 Juli 2008 in Frankfurt bekanntgegeben und trat ruckwirkend zum 1 Januar 2008 am 1 Oktober 2008 in Kraft Beide Gesellschaften behaupteten von sich die grossere zu sein was auch je nach Kriterium zutrifft So betreute die Sparkassen Informatik mehr Sparkassen hatte mehr Mitarbeiter hoheren Umsatz und mehr Buchungsposten dagegen war die kumulierte Bilanzsumme der von FinanzIT betreuten Sparkassen und Landesbanken hoher Zahlen amp Fakten Stand 31 Dezember 2007 FinanzIT Sparkassen Informatik 3 Gesamterlose in Mio Euro 600 8 4 956 1Mitarbeiter 2 220 5 3 627 6 Buchungsposten ca in Mrd 5 0 6 2Anzahl der betreuten Sparkassen 147 7 299Bilanzsumme Mrd Euro 864 8 721 9 Die nachfolgende Tabelle bietet einen Uberblick uber die zahlreichen Fusionen der elf Ursprungsgesellschaften zur Finanz Informatik Grundung Unternehmenfruher SIG SRZ RHSO BWS DVG RWSO IZB SOFT dvs dvg SIK nbg16 Juni 1998 SIS West1 Januar 1999 InformatikKooperation1 Januar 2000 SI BW1 Januar 2001 Sparkassen Informatik1 Januar 2003 FinanzIT1 Januar 2006 Sparkassen Informatik1 Januar 2008 Finanz InformatikUrsprungsunternehmen Bearbeiten SIG Sparkassen Informatik Gesellschaft Rheinland Pfalz mbH Bearbeiten Die Sparkassen Informatik Gesellschaft Rheinland Pfalz mbH Mainz wurde 1988 gegrundet aus dem seit 1975 bestehenden SRM Sparkassen Rechenzentrum Mainz und fusionierte am 16 Juni 1998 zum SIS West Ehemaliger Standort Mainz SRZ Rheinland Sparkassen Rechenzentrum Rheinland Bearbeiten nbsp Das Sparkassen Rechenzentrum mit den Standorten Koln und Duisburg wurde 1970 gegrundet und bestand bis zur Fusion zum SIS West am 16 Juni 1998 RHSO Rechenzentrum der hessischen Sparkassenorganisation Bearbeiten nbsp Das Rechenzentrum der hessischen Sparkassenorganisation wurde 1977 in Frankfurt Main gegrundet Im Jahr 1995 wurde der Sitz nach Offenbach Kaiserlei verlegt Bereits seit der Grundung war die BWS Buchungszentrale westfalisch lippischer Sparkassen nach Angabe des RHSO wichtigster Partner Mit dieser fusionierte das RHSO am 1 Januar 1999 zur Informatik Kooperation BWS Buchungszentrale der westfalisch lippischen Sparkassen Bearbeiten Standort Munster gegrundet 1968 DVG Gesellschaft fur Datenverarbeitung der badischen Sparkassenorganisation Bearbeiten nbsp Die DVG Gesellschaft fur Datenverarbeitung der badischen Sparkassenorganisation wurde 1972 in Mannheim gegrundet Im Jahr 2000 fusionierte sie mit der RWSO zur SI BW Sparkassen Informatik Baden Wurttemberg Ehemaliger Standort Karlsruhe RWSO Rechenzentrum der wurttembergischen Sparkassenorganisation Bearbeiten nbsp Die RWSO Rechenzentrum der wurttembergischen Sparkassenorganisation wurde 1970 vom Wurttembergischen Sparkassenverband in Stuttgart gegrundet Im Jahr 1989 erfolgte der Umzug des Hauptsitzes nach Fellbach Die RWSO bestand bis zur Fusion zur SI BW Sparkassen Informatik Baden Wurttemberg im Jahr 2000 Zwischenzeitlich firmierte sie als Informatikgesellschaft der wurttembergischen Sparkassenorganisation Ehemaliger Standort Stuttgart Fellbach BBS Buchungszentrale bayrischer Sparkassen Bearbeiten Die BBS Buchungszentrale bayrischer Sparkassen wurde 1975 vom Bayerischen Sparkassen und Giroverband zu einem Verbandsrechenzentrum erhoben 1984 versorgte die BBS 111 von 116 in Bayern ansassigen Sparkassen mit Rechenleistung Sie ging 1994 in der IZB Software und IZB Produktion auf 2006 fusionierte die IZB SOFT mit der Sparkassen Informatik Ehemaliger Standort Munchen Dvs Datenverarbeitungsgesellschaft Sparkassenorganisation mbH Bearbeiten nbsp Die Datenverarbeitungsgesellschaft Sparkassenorganisation mbH dvs versorgte alle ostdeutschen Sparkassen mit Datendienstleistungen Sie ging im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung 1990 in Berlin aus dem VEB Datenverarbeitung der Finanzorgane der DDR VEB DvF hervor Der 1969 gegrundete VEB DvF betreute die EDV fur alle Finanzorgane das umfasste alle Kreditinstitute einschliesslich der Sparkassen den Staatshaushalt die Steuern und die Institute des Versicherungswesens der DDR 1990 nannte sich der VEB DvF um in DGW Datenverarbeitung der Geldwirtschaft Grosse Teile des Betriebs gingen in die dvs mit Rechenzentren in Berlin und Leipzig uber weitere Teile wurden als DGW Datennetze Geratetechnik Vertrieb und Wartungsdienst mbH ausgegliedert Im Zuge eines breiteren Konzentrationsprozesses in der Datenverarbeitung der Sparkassen schloss sich 2003 die dvs mit der dvg nbg und der SIK zur FinanzIT zusammen 10 Grundung 1969 1990Ehemaliger Standort Berlin Dvg Datenverarbeitungsgesellschaft mbH Bearbeiten nbsp Die Datenverarbeitungsgesellschaft mbH dvg wurde 1970 ursprunglich als Datenverarbeitungsgesellschaft der niedersachsischen Sparkassenorganisation mbH gegrundet Im Zeitraum von 1975 bis 1990 erweiterte sich die Zusammenarbeit mit den Nord und Sud Rechenzentren zum Kooperationsverbund unter anderem ubernahm die dvg die Datendienstleistung fur die Sparkasse West Berlins 1990 gelang es der dvg sich den Versorgungsauftrag fur die Sparkassen in Ostdeutschland zu sichern wozu der Kooperationsverbund auf die dvs ausgeweitet wurde 1994 erfolgte die Fusion mit der DVG Kiel Die Rechenzentren des Kooperationsverbunds fusionierten im Jahr 2003 zur FinanzIT Ehemalige Standort Hannover Kiel VRZ des Saarlands Bearbeiten Das Verbandsrechenzentrum Saarbrucken nahm zum 1 Juli 1970 ubergangsweise in kleinerem Umfang seine Tatigkeit in der Stadtsparkasse Saarbrucken auf 1972 ging das Grossrechenzentrum in der Saarbrucker Wartburg in Betrieb 11 Ehemaliger Standort Saarbrucken Zwischenschritte Bearbeiten IZB SOFT Informatik Zentrum Bayern Software Gesellschaft der bayerischen Sparkassen GmbH amp Co KG Bearbeiten nbsp Die IZB Soft GmbH amp Co KG wurde am 1 Januar 1994 gegrundet Sie ging aus den regional gepragten Buchungsgemeinschaften der bayerischen Sparkassen BuGe Rosenheim BuGe Dachau Furstenfeldbruck Landshut BuGe Murnau BuGe Sud BuGe Kempten BuGe Nurnberg BuGe Bamberg BuGe Munchberg BuGe Oberpfalz BuGe Unterfranken hervor Als IT Dienstleister entwickelte implementierte und pflegte die IZB SOFT IT Systeme und Anwendungen im Auftrag von 78 bayerischen Sparkassen der Deutschen Kreditbank und osterreichischen Instituten An den Standorten in Haar bei Munchen und Nurnberg beschaftigte die IZB SOFT rund 900 Mitarbeiter Das Leistungs und Produktportfolio umfasste das Entwickeln und Bereitstellen von Finanzdienstleistungs Software sowie die Beratung und Betreuung der eigenen Kunden Die IZB SOFT unterstutzte alle Geschaftsprozesse der Sparkassen angefangen bei Anwendungen fur den medialen Vertrieb und die Banksteuerung uber Beratungssysteme bis hin zu Personal Unterstutzungs und Kernbanksystemen Die Anwendungen wurden von den Bereichen des Produktmanagements in Zusammenarbeit mit den Entwicklungseinheiten weiterentwickelt Die IZB SOFT griff neue Entwicklungen des Finanz und IT Marktes auf und setzte sie in IT Losungen fur die Kunden um Gleichzeitig sicherte sie gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft IZB Informatik Zentrum die Stabilitat und Verfugbarkeit des IT Betriebs Die IZB SOFT war bis zu ihrer Fusion mit der Sparkassen Informatik am 1 Januar 2006 Rechtskraft am 1 September 2006 am Rechenzentrum IZB Informatik Zentrum und an der Star Finanz einem Anbieter fur Homebanking Produkte mit 50 Prozent beteiligt An dem Unternehmen fur die Abwicklung des beleglosen Zahlungsverkehrs SZB Service Zentrum Bayern hielt die IZB SOFT 95 Prozent und am SIZ dem Informatikzentrum der Sparkassen Finanzgruppe funf Prozent Diese Anteile sind bei der Fusion an die Sparkassen Informatik ubergegangen SIK Sparkassen Informations und Kommunikationsservice GmbH Bearbeiten nbsp Grundung 1993 NBG Netzbetriebsgesellschaft mbH Bearbeiten nbsp Grundung 1997 als Netzwerk Tochtergesellschaft der dvg und dvs Die nbg vereinte die beiden Netzwerkbereiche der Mutterfirmen Standorte der nbg waren Berlin Hannover Leipzig und Saarbrucken SIS West Bearbeiten nbsp Grundung 16 Juni 1998 aus SIG und SRZ Informatik Kooperation Bearbeiten nbsp Grundung 1 Januar 1999 aus RHSO und BWS SI BW Bearbeiten nbsp Grundung 1 Januar 2000 aus DVG und RWSO Sparkassen Informatik Bearbeiten nbsp Die Sparkassen Informatik GmbH amp Co KG war neben der FinanzIT einer der beiden verbleibenden IT Dienstleister der Sparkassen Finanzgruppe und ist zum 1 September 2008 rechtlich ruckwirkend zum 1 Januar 2008 in der Finanz Informatik aufgegangen nbsp Hauptsitz der Finanz Informatik Aussenansicht nbsp Hauptsitz der Finanz Informatik Innenansicht nbsp Hauptsitz der Finanz Informatik Haupteingang mit Kunstwerk Morse by Horse Die Sparkassen Informatik entstand zum 1 Januar 2001 aus der Fusion mehrerer Rechenzentren der Sparkassen Finanzgruppe Fusionspartner waren die SI BW Karlsruhe die SIS West Duisburg und die Informatik Kooperation Munster Im Jahr 2006 fusionierte die Sparkassen Informatik mit der IZB SOFT Munchen dem damaligen IT Dienstleister der Sparkassen in Bayern Die Fusion fand ruckwirkend zum 1 Januar 2006 statt und wurde am 1 September 2006 rechtskraftig Im Oktober 2006 ubernahm die Sparkassen Informatik zudem 100 Prozent der Anteile der Produktionsgesellschaft IZB Der Sitz der Gesellschaft war Frankfurt am Main Bedingt durch die Fusion aus dem Jahr 2001 gab es noch weitere Niederlassungen in Duisburg Fellbach Karlsruhe Koln Mainz und Munster Im Zuge der Fusion mit der IZB Soft war der Standort Munchen inklusive Aussenstelle in Nurnberg dazugekommen Am 4 Dezember 2006 beschlossen die Gesellschafter des Unternehmens die Standorte Duisburg Koln Karlsruhe und Mainz zum 30 September 2008 zu schliessen und die Aufgaben an den verbleibenden Standorten Frankfurt Sitz Fellbach Munchen und Munster zu bundeln Hierfur wurden an den Standorten Fellbach und Munster Anbau und Anmietungsmassnahmen vorgenommen am Hauptsitz des Unternehmens in Frankfurt wurden zusatzliche Flachen angemietet Den betroffenen Mitarbeitern wurden Arbeitsplatze an diesen verbleibenden Standorten angeboten Nach einem mehrwochigen Streik wurden im Oktober 2007 mit dem Abschluss eines Tarifsozialplanes nach intensiven Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern Regelungen fur die Umsetzung der Standortbundelung getroffen Wesentliche Elemente dieser Vereinbarungen sind Mobilitats und Umzugspauschalen flexible neue Arbeitszeitmodelle sowie Abfindungsangebote Von den insgesamt 1300 von der Standortkonsolidierung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben mehr als 1000 das Angebot an einen anderen Standort der Sparkassen Informatik zu wechseln angenommen Zahlen Stand 30 Juni 2008 Das Unternehmen Sparkassen Informatik beschaftigte inklusive des 100 prozentigen Tochterunternehmens IZB 3438 Mitarbeiter in Vollzeitstellen Stand 30 Juni 2008 Der Geschaftszweck war unter anderem die Betreuung und die Bereitstellung von IT Infrastruktur Rechenzentrumskapazitaten und Software fur damals 30 Juni 2008 299 Sparkassen in Baden Wurttemberg Bayern Hessen Nordrhein Westfalen und Rheinland Pfalz Die Sparkassen Informatik wurde in der Rechtsform der GmbH amp Co KG gefuhrt Kommanditisten waren IZB SOFT Verwaltungs GmbH amp Co KG Munchen Rheinischer Sparkassen und Giroverband Dusseldorf SI BW Beteiligungsgesellschaft mbH amp Co KG Karlsruhe Sparkassen und Giroverband Hessen Thuringen Frankfurt Erfurt Sparkassenverband Rheinland Pfalz Mainz Westfalisch Lippischer Sparkassen und Giroverband Munster Gesellschafter der Komplementar GmbH der Sparkassen Informatik Verwaltungsgesellschaft mbH waren die vier Sparkassen Verbande die auch Kommanditisten sind sowie der Sparkassenverband Baden Wurttemberg und der Sparkassenverband Bayern Organe der Sparkassen Informatik waren die Gesellschafterversammlung der GmbH und der GmbH amp Co KG der Aufsichtsrat und die Geschaftsfuhrung Daneben wurden der Anwendungsplanungsausschuss der Preisausschuss und das Sparkassen Board als Beratungs und Beschlussgremien eingerichtet Die Geschaftsfuhrung bestand aus Fridolin Neumann Vorsitzender Franz Theo Brockhoff stellvertretender Vorsitzender Werner Brunner stellvertretender Vorsitzender Uwe Katzenburg stellvertretender Vorsitzender Willi Bar Horst Frick bis 30 Juni 2007 und Harald Lux Am Freitag dem 21 Dezember 2007 hatte die mit Gesellschaftervertretern beider Hauser besetzte Verhandlungskommission eine Absichtserklarung zur Grundung eines gemeinsamen IT Dienstleisters fur die Sparkassen Finanzgruppe verabschiedet Am 28 April 2008 FinanzIT beziehungsweise am 30 Mai 2008 Sparkassen Informatik stimmten die zustandigen Gremien beider Hauser dieser Fusion auf Basis eines zuvor gemeinsam erarbeiteten Fusionskonzeptes zu Mitte Juli 2008 erfolgte die Vertragsunterzeichnung die Fusion zwischen Sparkassen Informatik und FinanzIT erfolgt ruckwirkend zum 1 Januar 2008 Am 15 Juli 2008 wurde diese Fusion im Beisein des Prasidenten des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes Heinrich Haasis der Aufsichtsratsvorsitzenden beider Unternehmen Rolf Gerlach Prasident des Sparkassenverbandes Westfalen Lippe und Claus Friedrich Holtmann Prasident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes sowie der Vorsitzenden der Geschaftsfuhrungen beider Hauser Fridolin Neumann Sparkassen Informatik und Klaus Peter Kubiak FinanzIT bekanntgegeben Nach der Vereinheitlichung der IT Systeme die nach rund funf Jahren abgeschlossen sein soll wird mit Einsparungen von uber 200 Millionen Euro jahrlich gerechnet FinanzIT Bearbeiten nbsp Die FinanzIT entstand ruckwirkend zum 1 Januar 2003 aus der Fusion der Sparkassen IT Dienstleister dvg dvs sik und nbg und war neben der Sparkassen Informatik einer der beiden verbleibenden IT Dienstleister der Sparkassen Finanzgruppe Das Geschaftsgebiet lag in Nord und Ostdeutschland sowie im Saarland Sie ist zum 1 Januar 2008 in der Finanz Informatik aufgegangen nbsp Verteilung der Geschaftsanteile nbsp Eingangsbereich der Firmengebaude in Hannover nbsp Firmengebaude in Hannover am KronsbergDie Gesellschaftsanteile waren zwischen den Landesbanken Norddeutsche Landesbank Nord LB 15 6 HSH Nordbank 6 0 Landesbank Berlin LB Berlin 15 0 Bremer Landesbank Bremer LB 10 4 Landesbank Saar SaarLB 3 0 und den Sparkassenverbanden Sparkassenverband Niedersachsen SVN 16 5 Sparkassen und Giroverband fur Schleswig Holstein SGVSH 5 0 Ostdeutscher Sparkassenverband OSV 16 5 Hanseatischer Sparkassen und Giroverband HSGV 6 0 Sparkassen und Giroverband Hessen Thuringen SGV HT 3 0 Sparkassenverband Saar SV Saar 3 0 jeweils halftig aufgeteilt Die FinanzIT hatte Standorte in Hannover Hauptsitz Berlin Leipzig und Saarbrucken Kunden der FinanzIT waren Sparkassen Landesbanken und andere Gesellschaften der Sparkassenfinanzgruppe sowie die dwp Bank aus dem Geschaftsgebiet Im Sommer 2006 hatte die FinanzIT ein Kostensenkungsprogramm begonnen das bis Ende 2008 jahrlich 100 Millionen Euro sparen sollte Da die FinanzIT der Sparkassenfinanzgruppe gehorte sollte so unter anderem die Marktposition der Sparkassen gestarkt werden Ziel war es das FinanzIT eigene Kernbanksystem durch ein anderes abzulosen Dabei standen zwei Alternativen zur Debatte Die Marktlosung beinhaltete ein Kernbanksystem von der indischen Oracle Tochter i flex Solutions Limited oder von SAP Die zweite Alternative war eine Kooperation mit der Sparkassen Informatik und ein Umstieg auf deren Kernbanksystem OSPlus 12 Massgeblicher Akteur bei diesem Vorhaben war der damalige Vorstandsvorsitzende Thomas Noth Auf der Gesellschafterversammlung und Aufsichtsratssitzung am 23 Mai 2007 wurde beschlossen dass die FinanzIT in Fusionsverhandlungen mit der Sparkassen Informatik eintritt Die Marktlosung blieb als Notlosung sogenannter Fall Back bestehen falls die Verhandlungen zu keinem Ergebnis kommen sollten 13 Nach der Fusion Bearbeiten In einer ersten Pilotserie Mitte Mai 2009 migrierten zwei Sparkassen aus Thuringen und funf aus Niedersachsen mit insgesamt rund 1 9 Millionen Konten vom Kernbankensystem der ehemaligen FinanzIT auf OSPlus One System Plus dem aus der ehemaligen Sparkassen Informatik stammenden Kernbankensystem der Finanz Informatik In weiteren Serien wurden die meisten Sparkassen und Landesbanken der ehemaligen FinanzIT bis 2011 auf diese gemeinsame Plattform migriert Am 24 Mai 2012 beschloss der Aufsichtsrat der Finanz Informatik sowie die Gesellschafterversammlung die Schliessung der Standorte Berlin Leipzig Munchen Nurnberg Saarbrucken und Fellbach bis 2014 Bestehen bleiben sollen die Standorte Frankfurt Hannover und Munster 14 Von der Konzentration auf drei Standorte erhofft sich das Unternehmen Kostenreduzierungen und Effizienzsteigerungen Von den Standortschliessungen sind rund 1600 der 4300 FI Beschaftigten betroffen davon in Munchen rund 600 Beschaftigte in Fellbach 474 in Berlin 459 sowie jeweils rund 30 in Nurnberg und Leipzig 15 Am 17 Oktober 2013 wurde der Gesamtbetriebsrat der Finanz Informatik auf dem Deutschen BetriebsrateTag in Bonn fur sein Engagement rund um die Standortschliessungen und den von ihnen erkampften innovativen sowie in der Finanzbranche bisher einzigartigen Tarifsozialplan mit dem Deutschen Betriebsrate Preis 2013 in Silber ausgezeichnet 16 17 18 Zum Rechenzentrum in Munster besteht ein Backup Rechenzentrum in Greven es wurde Mitte der 2010er Jahre erweitert Zum Rechenzentrum in Hannover wurde Mitte der 2010er Jahre das Backup Rechenzentrum in Pattensen gebaut und in Betrieb genommen 19 20 21 Gesellschafter BearbeitenIZB Soft 16 5 SI BW 16 5 Rheinischer Sparkassen und Giroverband RSGV 12 2 Sparkassenverband Westfalen Lippe SVWL 10 9 Sparkassenverband Niedersachsen SVN 8 6 Ostdeutscher Sparkassenverband OSV 8 6 Landesbank Berlin LB Berlin 7 9 Sparkassen und Giroverband Hessen Thuringen SGV HT 7 2 Sparkassenverband Rheinland Pfalz SVRP 4 3 Hanseatischer Sparkassen und Giroverband HSGV 3 1 Sparkassen und Giroverband fur Schleswig Holstein SGVSH 2 6 Sparkassenverband Saar SV Saar 1 6 Beteiligungen BearbeitenDie nachfolgenden Unternehmen sind 100 ige Tochterunternehmen der Finanz Informatik Finanz Informatik Solutions Plus GmbH Frankfurt vormals 1822 S iNFORM Software GmbH nbsp FinanzIT Servicegesellschaft mbH Berlin nbsp Finanz Informatik Technologie Service GmbH amp Co KG Haar Finanz Informatik Technologie Service Beteiligungsgesellschaft mbH Aschheim S Commerce Geschaftsfuhrungs GmbH Frankfurt Star Finanz Software Entwicklung und Vertriebs GmbH HamburgAn der inasys Gesellschaft fur Informations und Analyse Systeme mbH St Augustin ist die Finanz Informatik mit 98 beteiligt Daneben gibt es weitere Beteiligungen an denen die Finanz Informatik 50 oder weniger der Anteile halt Standorte BearbeitenDer Hauptsitz der Finanz Informatik ist Frankfurt am Main Als letzter Luckenschluss in einer Reihe von gewerblichen Neubauten entstand in Frankfurt Bockenheim in der Theodor Heuss Allee 90 98 auf dem Gelande der ehemaligen Union Druckerei vormals Druckstatte der Frankfurter Rundschau der heutigen City West ein 70 Meter hohes Burohochhaus als neuer zentraler Firmensitz welcher als Drehscheibe Frankfurt bezeichnet wird Eine zentrale sechsgeschossige Halle stellt das Fenster zur Stadt dar Rund 500 Mitarbeiter arbeiten hier auf einer Nutzflache von 19 200 m Generalplaner und Architekt war die MOW Generalplanung GmbH in Frankfurt am Main Vor dem Gebaude steht ein Kunstwerk des Kunstlerduos Dellbrugge amp de Moll mit dem Titel Morse by Horse 22 Es handelt sich dabei um ein sechs Meter hohes Reiterstandbild das einer Spielzeugfigur nachempfunden ist Als zweites Element kommen zwei 9 60 Meter hohe Signalleuchten dazu Eine steht auf dem Vorplatz die andere in der Empfangshalle des Gebaudes Die Signalleuchten kommunizieren per Morsezeichen miteinander Die Standorte Duisburg Karlsruhe und Mainz wurden im Rahmen einer durch die Sparkassen Informatik initiierten Konsolidierung am 30 September 2008 geschlossen Im Zuge der Schliessungen wurde auch am Standort Koln massiv Personal abgebaut und der Standort am 31 Dezember 2012 endgultig geschlossen Damit wurde eine erste Standortkonsolidierung abgeschlossen Eine weitere Standortkonsolidierung fuhrte zur Schliessung der Standorte Berlin Koln Leipzig Munchen Nurnberg Saarbrucken und Fellbach bei Stuttgart Neben dem Unternehmenssitz Frankfurt blieben die Rechenzentren in Munster und Hannover erhalten 23 Kunden und Geschaftsfeld BearbeitenKunden der Finanz Informatik sind 361 Sparkassen 24 acht Landesbanken und acht Landesbausparkassen im gesamten Bundesgebiet die DekaBank sowie weitere Unternehmen der Sparkassen Finanzgruppe 1 Die Finanz Informatik bietet unterschiedliche IT Leistungen rund um die Entwicklung Produktion und Bereitstellung von Banking Losungen Kernbanksystem Online und Mobile Banking 25 Unter dem Produkt ITServicesComfort fasst die Finanz Informatik das Outsourcing von Betriebs und Serviceprozessen zusammen 26 Literatur BearbeitenSchmitt Martin The code of banking Software as the Digitalization of German Savings Banks in Tatnall Arthur Leslie Christopher Hgg International communities of invention and innovation New York NY 2016 S 141 164 Schmitt Martin Die Digitalisierung der Kreditwirtschaft Computereinsatz in den Sparkassen der Bundesrepublik und der DDR 1957 1991 Gottingen Wallstein Verlag 2021 Medien und Gesellschaftswandel im 20 Jahrhundert 15 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Finanz Informatik Sparkassen Finanzgruppe Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c 1 In f i de Abgerufen am 2023 05 30 jos IT Dienstleister der Sparkassen streicht nach Fusion 1300 Stellen In WELT ONLINE Axel Springer AG 16 Juli 2008 abgerufen am 8 Februar 2011 inkl IZB ohne Finanzergebnis Mitarbeiterkapazitaten ohne Mitarbeiter in der ATZ Freistellungsphase Auszubildende und Mitarbeiter in passiver Elternzeit in Vollzeitstellen zzgl funf Landesbanken und funf Landesbausparkassen Bilanzsumme der Sparkassen und Landesbanken ohne Landesbausparkassen Versicherungen Wertpapierabwickler DBS der betreuten Sparkassen kumuliert in Mrd EUR Martin Schmitt Die Digitalisierung der Kreditwirtschaft Computereinsatz in den Sparkassen der Bundesrepublik und der DDR 1957 1991 Wallstein Verlag Gottingen 2021 ISBN 978 3 8353 3371 0 S 394 445 559 579 Thomes Paul Da wo Sie zu Hause sind 150 Jahre Sparkasse Saarbrucken Kirkel HAGER PAPPRINT 2008 S 376 Gesamtbanklosung OSPlus Nicht mehr online verfugbar Finanz Informatik GmbH amp Co KG archiviert vom Original am 26 Dezember 2010 abgerufen am 8 Februar 2011 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www f i de Schaumburger Nachrichten vom 23 Mai 2007 Sparkassen Dienstleister vor Jobabbau Finanz Informatik Jobangebot fur jeden Mitarbeiter Memento des Originals vom 9 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www f i de abgerufen am 23 Juni 2012 In Fellbach Radikalkur bei Sparkassen Tochter abgerufen am 23 Juni 2012 http www seiten faz archiv de rmo 20131018 fda201310184061856 html http www finanzen ch nachrichten aktien Deutscher Betriebsraete Preis 2013 fuer Zanders Betriebsraete Arbeitsrecht im Betrieb zeichnet engagierte Interessenvertreter aus 713216 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 1 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www betriebsraetetag de Peter Beckmann Kabel fur Fort Knox In Westfalische Nachrichten wn de abgerufen am 20 Oktober 2018 Rechenzentrum ist Pionier Abgerufen am 20 Oktober 2018 deutsch Erfolgreicher Umzug In Finanz Informatik Hrsg IT Magazin Nr 1 2018 f i de PDF Dellbrugge amp de Moll Morse by Horse Manual Hrsg dsv Kunstkontor Maurer Verlag 2006 ISBN 3 09 303117 6 Morse by Horse Manual abgerufen am 8 Februar 2011 Standorte abgerufen am 31 Januar 2019 Jahresbericht 2022 Finanz Informatik GmbH amp Co KG abgerufen am 8 November 2023 Finanz Informatik Produkte Abgerufen am 17 Oktober 2020 Finanz Informatik Dienstleistungen Abgerufen am 17 Oktober 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Finanz Informatik amp oldid 239029711