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Die katholische Filialkirche zum heiligen Jakobus dem Alteren in Gois liegt auf einer markanten Erhebung inmitten des Walserfeldes die wie Baureste auf der Kuppe zeigen zu strategischen Zwecken Wachturm Burg genutzt wurde Katholische Filialkirche Hl Jakobus der Altere in Gois Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Heutige Erscheinung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Name Gois leitet sich aus dem lateinischen Collis Hugel ab ein Hinweis auf die romanische Besiedlung der Gegend Das Jakobus Heiligtum war vermutlich die Eigenkirche des Rittergeschlechts der Herren von Gois die zwischen dem 12 und 14 Jahrhundert nachweisbar sind Die Kirche wird 1242 zum ersten Mal urkundlich genannt durfte aber wesentlich alteren Ursprungs sein Seit 1487 sind die Namen der Zechpropste und Verwalter des Kirchenvermogens bekannt Wegen verschiedener zur Kirche gehorender Lehen und einer Wallfahrt nach Grossgmain bei der die Pilger auch in Gois Rast machten war das Goiser Gotteshaus das reichste unter den Siezenheimer Filialkirchen Die Kirche in Gois war eine Filialkirche von Siezenheim die 1860 bei der Neuordnung der Pfarrsprengel der Pfarrei Wals zugeordnet wurde In der Kirche wird die Messe am Stefanitag dem Leonhardstag am Sonntag nach Peter und Paul am Patroziniumstag St Jakob 25 Juli sowie an den im Sommer gestifteten Wettermessen gefeiert Im Jahr 1886 wurde der Goiser Prangtag erstmals festlich begangen In der Neuzeit ist die Kirche wegen der Renaissance der Jakobswege wieder Ziel von Wallfahrten geworden Baugeschichte Bearbeiten nbsp WestportalDas Langhaus der Kirche besteht aus romanischen Mauern Die Wande waren damals bis zur abschliessenden Flachdecke verputzt In spatgotischer Zeit wurde ein Chor eingefugt und das Langhaus mit Gewolben versehen Ein 1465 gewahrter Ablass konnte mit diesen Bauarbeiten in Verbindung stehen Der Westturm mit Dreiecksgiebeln und Spitzhelm stammt aus der Zeit um 1500 Ursprunglich stand der Turm frei vermutlich weil das Langhaus vergrossert werden sollte im 16 Jahrhundert wurde der Turm mittels eines Zwischenjoches an das bestehende Langhaus angebunden Heutige Erscheinung Bearbeiten nbsp Hauptaltar nbsp Fresko auf der Sudseite nbsp KanzelDie Kirche ist durch barockisierte Fenster gegliedert Auffallig ist das rundbogige Westportal Uber dem Sudportal befindet sich ein Fresko aus der 2 Halfte des 16 Jahrhunderts das die Todesangst Jesu auf dem Olberg zeigt Ein Wandbrunnen spendet Wasser fur Pilger und eine Bank an der Wand ladt zu einer Pause ein Der Innenraum ist durch ein Kreuzgratgewolbe und zwei weitere Joche gegliedert Spatmittelalterliche Wandmalereien wurden bei der Renovierung 1974 74 freigelegt Der neugotische Hochaltar wurde 1903 vom Altarbauer Johann Ripper und dem Maler Josef Gold geschaffen Im Schrein ist die Muttergottes mit dem Jesuskind dargestellt Kopie der 1968 gestohlenen gotischen Arbeit rechts wird sie flankiert vom Kirchenpatron Jakobus und links von dessen Bruder Johannes Der Ambo wurde 1992 aus hellem Kalkstein von Friedrich Koller gearbeitet Die neugotische Kanzel zeigt die vier Evangelistensymbole Die Glocke stammt aus dem Jahr 1544 und wurde von Hans Zochengruber gegossen Die Inschrift auf der Glocke lautet Jesus nazarenus ein Kunig der Juten erparm dich uber uns Literatur BearbeitenChristliche Kunststatten Osterreichs Nr 435 Salzburg Verlag St Peter 2005 Pfarramt Wals Von der Filialkirche zur Grosspfarre 150 Jahre Pfarre Wals 1860 2010 Pfarramt Wals 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Filialkirche zum heiligen Jakobus dem Alteren Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Wals Siezenheim Bachschmiede Filialkirche Gois Filialkirche Gois Pfarrkirche Siezenheim Pfarrkirche Wals Romische Villa Loig Schloss KlessheimAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Wals Siezenheim 47 774899 12 969494 440 Koordinaten 47 46 29 6 N 12 58 10 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Filialkirche zum heiligen Jakobus dem Alteren Gois amp oldid 236570459