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Fidelis Butsch 8 April 1805 in Wurmlingen 29 Juni 1879 in Augsburg war ein im 19 Jahrhundert weit uber Augsburg hinaus bekannter Buchhandler und Bibliophilie Experte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Unternehmen 3 Nachwirkungen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenButsch kam 1835 nach Augsburg und trat in das 1825 gegrundete Antiquariat von Wilhelm Birett ein Er fungierte als Geschaftsfuhrer und wurde 1839 Inhaber des Unternehmens Das Geschaft entwickelte sich mit seiner Spezialisierung auf kostbare alte Druckwerke zu einer in Europa bekannten Adresse Dazu trug erheblich die Tatsache bei dass der mit der Materie vertraute Antiquar Butsch beauftragt wurde die konigliche Hof und Staatsbibliothek in Munchen auf Dubletten alterer Bucher hin zu sichten welche das Haus Wittelsbach aus finanziellen Grunden mit hochstmoglichem Erlos verkaufen wollte Butsch ubernahm mit seinem Fachwissen zu diesem Zweck auch die Durchfuhrung einer Versteigerung in Augsburg Die mehrtagige Auktion begann am 3 Mai 1858 Es wurden 720 Einzelstucke meistbietend angeboten darunter eine Gutenberg Bibel viele Pergamentdrucke und Inkunabeln Diese Verausserung schlug hinterher politische Wellen in Munchen weil ein Abgeordneter Vermogensverschleuderung vermutete 1 Doch bei Butsch konnte man kein Fehlverhalten erkennen da Stucke bei der Auktion sowohl unter wie deutlich uberwiegend uber dem Schatzpreis neue Eigentumer fanden 2 Unternehmen BearbeitenIm Jahr 1863 ging sein Unternehmen in die Hande von Butschs Sohn Albert Fidelis 23 April 1839 19 Mai 1917 uber Neun Jahre spater wurde Arnold Kuczynski neuer Eigentumer Er verlegte die renommierte Firma im Jahr 1894 in die deutsche Reichshauptstadt Butschs Sohn machte sich als Autor bibliophiler Ausfuhrungen und als Verleger einen Namen Die Ornamentstichsammlung aus dem Besitz seines Vaters wurde 1887 fur die Bibliothek des Borsenvereins der Deutschen Buchhandler angekauft 3 Nachwirkungen BearbeitenDie Verkaufskataloge der Butschischen Buchhandlungen sind auch heute noch geschatzt und werden ihrerseits als antiquarische Stucke gehandelt Literatur BearbeitenEintrag Fidelis Butsch im Augsburger Stadtlexikon Augsburg 1998 ISBN 3 922769 28 4 E Carlsohn Fidelis Butsch amp Sohn Die Antiquare von Augsburg In Borsenblatt des deutschen Buchhandels Frankfurter Ausgabe 15 1959 S 1938 1940 Bettina Wagner Wege und Abwege bayerischer Inkunabeln In Wolfenbutteler Notizen zur Buchgeschichte 18 19 Wiesbaden 1994 S 100f Einzelnachweise Bearbeiten Julius Petzholdt Neuer Anzeiger fur Bibliographie und Bibliothekwissenschaft Seite 163 Dresden 1859 abgefragt am 6 Februar 2009 Erlauterungen zu den Verhandlungen der bayerischen Kammer der Abgeordneten vom 10 Januar 1859 Seite 30 ff abgefragt am 6 Februar 2009 Zentralblatt fur Bibliothekswesen Beihefte 1893 abgefragt am 14 August 2017 Weblinks BearbeitenZeitschrift Serapeum Seite 208 Besprechung des Antiquar Katalogs vom April 1853 abgefragt am 6 Februar 2009Normdaten Person GND 117185469 lobid OGND AKS VIAF 47533417 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Butsch FidelisKURZBESCHREIBUNG deutscher Buchhandler und BibliophilerGEBURTSDATUM 8 April 1805GEBURTSORT WurmlingenSTERBEDATUM 29 Juni 1879STERBEORT Augsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fidelis Butsch amp oldid 223822364