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Die tragbare Feld Telefonzentrale 1957 F Tf Zen 57 ohne Klinkenkabel wurde in der Schweizer Armee von 1961 bis 1993 als Vermittlerzentrale verwendet Sie wurde 1956 1957 Modell 57 von der Hasler AG in Bern entwickelt und 1960 1961 sowie 1980 1982 mit 2030 Stuck produziert Sie war die meistgebaute Feldzentrale der Armee Feld Telefonzentrale 1957 mit Feuerleitzusatz der Artillerie und Amtsanschlusskasten rechts Inhaltsverzeichnis 1 Bestandteile 2 Handhabung 3 Verwendung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBestandteile BearbeitenDie Feld Telefonzentrale 1957 bestand aus zwei Aluminiumkisten fur die Feldzentrale Abmessung 57 cm 25 cm 36 cm 26 kg und das Zubehormaterial 55 cm 40 cm 38 cm 35 kg die mit aufgesetzten Schutzdeckeln ohne Verpackung transportfahig waren Die Feldzentrale hatte 12 Feldlinien LB Linien 1 mit 8 Verbindungswegen Fur den Amtsbetrieb gab es einen zusatzlichen Amtsanschlusskasten mit vier Amtslinien ZB Linien Fur weitere Anschlusse konnten zwei Zentralen aufeinander gestellt und kombiniert werden Konzentrationsschaltung Fur die Speisung der Sprech und Signalbatterie waren je zwei Monozellen notig Die Durchgangsdampfung betrug 0 7 dB nbsp Frontplatte der Feld Telefonzentrale 1957Die Frontplatte der Zentrale war in die Hauptpartien Gemeinsame Organe links Linienorgane oben und Vermittlungsorgane unten unterteilt Zu den Gemeinsamen Organen gehorten der Rufgeneratorhebel das Rufkontrolldrehschauzeichen der Schlussel Wecker Schnarrer die Besetztkontrolltaste und der Stecker fur Sprechgarnitur und Alarmstromkreisschalter Zu den Linienorganen zahlten die Linienelemente die Einheits Schauzeichen mit Fallklappen die Bezeichnungsschilder orange weiss gelb weiss und die Vierfunktionentaste anrufen horen horen und sprechen Fallklappe zuruck stellen Die Vermittlungsorgane bestanden aus den Verbindungswegen Koordinaten Schiebeknopfen und Besetztkontrolllampen Auf der Ruckseite der Zentrale gab es ein Materialfach fur das Mikrotel sowie Kopfhorer und Larmgarnitur ein Lederetui fur die Reservematerialschachtel ein Batteriefach 12 Linienanschlussklemmen La Lb eine Erdanschlussklemme gelb die Linienstecker 1 4 5 8 und 9 12 Anschlussklemmen fur das Notfalltelefon rot Anschlussklemmen fur einen Zusatzwecker schwarz ein Anschluss fur den Amtsanschlusskasten mit gestecktem Blindstecker ein Stecker fur den Feuerleitzusatz 54 cm 22 cm 37 cm 20 kg und eine Steckdose fur die Konzentrationsschaltung Handhabung BearbeitenDas Rufsignal wurde durch einen Induktor mit Hebelantrieb erzeugt Bei eingehenden Anrufen fielen die Fallklappen des Einheits Schauzeichens herunter Zudem konnte ein Wecker oder Schnarrer als akustisches Signal eingestellt werden Die Vermittlung war erstmals ohne Schnurpaare Klinkenkabel mittels eines ubersichtlichen elektromechanischen Koordinatenwahlers moglich Die einzelnen Linien konnten mittels Schiebeknopfen auf den acht verschiedenfarbigen Verbindungswegen miteinander verbunden werden Bei einem Anruf wurde der entsprechende Schiebeknopf von oben nach unten auf einen freien Verbindungsweg geschoben abgefragt der Schiebeknopf der verlangten Linie auf den gleichen Verbindungsweg gebracht und gerufen Als Sprecheinrichtung diente das sogenannte Mikrotel ein ublicher Horer mit Horermuschel und Mikrofon Die Drahtenden der Feldtelefonleitungen wurden mit Linienanschlussklemmen auf der Hinterseite der Zentrale befestigt An den anderen Enden der Feldtelefonleitungen waren Feldtelefone 50 installiert 2 Verwendung BearbeitenDie Feld Telefonzentrale 1957 wurde in der Schweizer Armee von den Nachrichtenkompanien der Feld und Gebirgsinfanterie der Artillerie und den Ubermittlungstruppen verwendet Sie diente als Zentrale zwischen Punkt zu Punkt Feldverbindungen wie auch als Telefon mit Festnetznummer Fur die erstgenannte Variante wurden Feldtelefone mit Telefondraht Kabelrollen F 2E 800 Meter zur Zentrale verbunden Bei der zweiten Variante wurde das Telefon an speziell fur die Armee reservierte Leitungen angeschlossen die nun eine Verbindung zu uber jedes beliebige Telefon ermoglichte Beim Anschluss an die in der Armee gebrauchlichen Feld Telefonzentralen konnten auch samtliche Telefonnummern vom Feldtelefon 50 aus angerufen werden 3 Bei Verbindungen zwischen langen Feldleitungen und Amtsleitungen musste der Zentralist die Rolle des Verstarkers ubernehmen und das Gesprochene wiederholen da sich die beiden Teilnehmer am Ende der Leitungen nicht horen konnten Bei der Artillerie mussten wegen der immer langeren Reichweite der Geschutze langere Truppenleitungen gebaut werden die nicht mehr ohne Verstarker auskommen konnten Der Feuerleitzusatz enthielt deshalb je einen Empfangs und Sendeverstarker sowie einen Lautsprecher nbsp Telefonzentrale H 66Die Vorteile der Feld Telefonzentrale 1957 lagen in der kompakten Bauweise und der guten Transportfahigkeit Der ubersichtliche Koordinatenwahler erhohte die Bedienqualitat und es brauchte keine lange Eingewohnungszeit Die Feld Telefonzentrale 1957 loste bei der Infanterie und Artillerie die Vermittlungskastchen 38 und bei den Ubermittlungstruppen die Pionierzentrale 37 ab Die ebenfalls von der Hasler AG produzierte LB Tischzentrale H 66 74 war eine ahnliche Zentrale die bei der Schweizer Zivilschutzorganisation ab 1975 zum Einsatz kam 4 Literatur BearbeitenRudolf J Ritter Laurent Othenin Girard Das Vermittlungsmaterial von 1910 bis 1990 Verlag Merker Lenzburg 2006 Reglement 58 106 d Die Feld Telefonzentrale 1957Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zen 57 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten LB Lokalbatterie Armyphone Feldtelefonzentrale Modell 1957 Stiftung Historisches Armeematerial Fuhrungsunterstutzung Hamfu Feldtelefonzentrale Modell 57 Stiftung Hamfu Chronologie Telefonzentralen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feld Telefonzentrale 1957 amp oldid 235292333