Fabien Causeur

Fabien Causeur (* 16. Juni 1987 in Brest, Frankreich) ist ein französischer Basketballspieler, der 1,96 m groß ist. Derzeit steht er in Spanien beim Rekordmeister Real Madrid unter Vertrag.

Basketballspieler Fabien Causeur
Spielerinformationen
Geburtstag	16. Juni 1987 (36 Jahre)
Geburtsort	Brest, Frankreich
Größe	195 cm
Position	Point Guard / Shooting Guard
Vereinsinformationen
Verein	Spanien Real Madrid
Liga	Spanische Basketballliga (Liga ACB)
Trikotnummer	1
Vereine als Aktiver
2005–2009 Frankreich STB Le Havre 2009–2012 Frankreich Cholet Basket 2012–2016 Spanien Laboral Kutxa Vitoria 2016–2017 Deutschland Brose Bamberg Seit 0 2017 Spanien Real Madrid
Nationalmannschaft
2010–2018 Frankreich	Frankreich	30 Spiele

Karriere

Verein

Seine Profikarriere begann Causeur beim französischen Verein STB Le Havre, seinen Einstand in der ersten Liga des Landes, der LNB Pro A, gab er im Spieljahr 2005/06.

Zur Saison 2009/10 wechselte Causeur innerhalb der Liga zu Cholet Basket, mit dem er in dieser Saison französischer Meister wurde. In der darauffolgenden Saison (2010/11) spielte er mit Cholet erstmals in der EuroLeague. Causeur wurde in der Saison 2011/12 mit durchschnittlich 16,2 Punkten, 3,3 Rebounds und 3,7 Assists pro Spiel als bester Akteur der Hauptrunde der französischen LNB Pro A ausgezeichnet.

Zur Saison 2012/13 wechselte Causeur in die spanische Liga zu Laboral Kutxa Vitoria. Für Vitoria absolvierte Causeur insgesamt 89 Spiele in der EuroLeague. Zu seinen Mannschaftskameraden zählte dort neben anderen der Deutsche Tibor Pleiß. Mauseur erreichte in Vitoria seinen besten Punkteschnitt im Laufe der Saison 2014/15, als er in 34 Hauptrundenpartien der Liga ACB im Schnitt 9,7 Zähler erreichte.

Causeur wechselte zur Saison 2016/17 in die deutsche Basketball-Bundesliga zu Brose Bamberg, wo er einen Zweijahresvertrag erhielt. Andrea Trinchieri sagt von ihm, er verfüge über große Spielintelligenz. Der Franzose bestritt 35 Bundesligaspiele für die Franken und verbuchte dabei im Durchschnitt 11,9 Punkte, zudem bereitete er pro Partie statistisch 2,9 Korberfolge seiner Nebenmänner vor. In seinem Jahr in Bamberg gewann er mit der Mannschaft den deutschen Meistertitel sowie den Pokalwettbewerb. Der Franzose wurde als bester Spieler der Bundesliga-Finalserie ausgezeichnet.

Nach nur einer Saison wechselt Causeur zurück in die spanische Basketballliga zum Rekordmeister Real Madrid. 2018 gelang ihm mit der Mannschaft der Gewinn des Meistertitels in der EuroLeague, Causeur war beim Endspielsieg über Fenerbahçe Istanbul mit 17 Punkten der beste Real-Korbschütze. In der Sommerpause 2019 wurde sein Vertrag in Madrid um drei weitere Jahre verlängert. Neben weiteren Erfolgen im spanischen Pokalwettbewerb sowie im Supercup wurde er 2018, 2019 und 2022 mit Real spanischer Meister. Beim Erfolg 2022 war er insbesondere in den letzten Saisonwochen eine Stütze der Mannschaft. Beim EuroLeague-Sieg 2023 trug der Franzose im Endspiel 11 Punkte zum Erfolg bei.

Nationalmannschaft

Mit der französischen Junioren-Nationalmannschaft nahm Causeur 2007 an der U20-Europameisterschaft teil. Dort konnte er in acht Spielen durchschnittlich 6,4 Punkte und 1,1 Assists pro Spiel erzielen.

Causeur wurde zur Basketball-Weltmeisterschaft 2010 erstmals in den Kader der französischen Nationalmannschaft der Herren berufen. Während der Weltmeisterschaft kam Causeur nur zu drei Kurzeinsätzen. Mit der Nationalmannschaft nahm Causeur 2012 an den Olympischen Spielen in London teil. Dort wurde er ebenfalls nur in drei Spielen eingesetzt.

In den Folgejahren wurde Causeur immer wieder in den vorläufigen Kader der Nationalmannschaft berufen, stand aber nicht in der Endauswahl für ein Turnier oder musste aufgrund von Verletzungen absagen.

Erfolge & Auszeichnungen

• 2 Mal in Folge französischer U-21 Meister (Champion de France Espoirs) Saison 2006/2007 und 2007/2008 mit STB Le Havre
• Französischer Meister: 2010 (mit Cholet Basket)
• Most Valuable Player der LNB Pro A: Saison 2011/12
• Most Valuable Player des 12. Spieltages der EuroLeague 2016/17
• Deutscher Pokalsieger: 2017 (mit Brose Bamberg)
• Most Valuable Player der Bundesliga-Finalserie: 2017
• Deutscher Meister: 2017 (mit Brose Bamberg)
• Gewinner der Trophée Alain Gilles als Spieler des Jahres der französischen Nationalmannschaft: 2018
• EuroLeague-Sieger: 2018, 2023 (mit Real Madrid)
• Spanischer Supercup-Sieger: 2018, 2020, 2021 (mit Real Madrid)
• Spanischer Pokalsieger: 2020 (mit Real Madrid)
• Spanischer Meister: 2018, 2019, 2022 (mit Real Madrid)

Weblinks

• easyCredit BBL – Fabien Causeur – Spielerprofil auf der Website der easyCredit Basketball-Bundesliga
• Fabien Causeur in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
• Fabien Causeur – Übersicht über Teilnahmen an internationalen FIBA-Turnieren auf archive.fiba.com (englisch)

Einzelnachweise

1. CAUSEUR, FABIEN - Welcome to EUROLEAGUE BASKETBALL. In: www.euroleague.net. Abgerufen am 26. Dezember 2016. 
2. Die Unterschrift ist trocken - Fabien Causeur schließt sich Real Madrid an | BBL Profis. Abgerufen am 31. August 2017 (deutsch). 
3. Statistiques Joueur | LNB.fr. Abgerufen am 5. Juli 2019. 
4. Fabien Causeur MVP français du championnat de ProA 2011-2012
5. (Memento des Originals vom 22. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lnb.fr
6. Ich warte auf die Antikörper. In: SPOX.com. 10. Oktober 2012, abgerufen am 26. Dezember 2016. 
7. (Nicht mehr online verfügbar.) In: ACB.COM. Archiviert vom Original am 4. Juli 2015; abgerufen am 5. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.acb.com 
8. Peter Seidel: Fabien Causeur ist der neue Dirigent von Brose Bamberg. inFranken.de, 2. August 2016, abgerufen am 31. Oktober 2016. 
9. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.brosebamberg.de. Archiviert vom Original am 26. Dezember 2016; abgerufen am 26. Dezember 2016. 
10. 36321 Fabien CAUSEUR. In: BBL GmbH. Abgerufen am 5. Juli 2019. 
11. Real, Causeur together three more years. In: Euroleague. Abgerufen am 5. Juli 2019. 
12. Real Madrid vs Fenerbahce Dogus Istanbul 20 May 2018 18:00, Championship Game. In: Euroleague. Abgerufen am 21. Juni 2022. 
13. Fabien Causeur. In: Euroleague. Abgerufen am 21. Juni 2022. 
14. Real Madrid reportedly extending Fabien Causeur. In: eurohoops.net. 20. Juni 2022, abgerufen am 21. Juni 2022 (englisch). 
15. Fabien Causeur, après le titre du Real Madrid en Euroligue : « On y a cru, tout simplement ». In: L'Équipe. 21. Mai 2023, abgerufen am 22. Mai 2023 (französisch). 
16. 2007 U20 European Championship Men - Fabien Causeur
17. 2010 FIBA World Championship - Fabien Causeur
18. 2012 Olympic Men - Fabien Causeur
19. Fabien CAUSEUR. In: Cholet Basket. (cholet-basket.com [abgerufen am 26. Dezember 2016]). 
20. Rédaction: Fabien Causeur désigné MVP de la 12e journée d'Euroligue. In: L'Equipe.fr. (lequipe.fr [abgerufen am 26. Dezember 2016]). 
21. BasketActu.com: Rudy Gobert remporte le Trophée Alain Gilles 2019. 12. Oktober 2019, abgerufen am 12. Oktober 2019 (französisch). 

Finals MVP der Basketball-Bundesliga

2005: Williams (Frankfurt) | 2006: McElroy (Köln) | 2007: Jacobsen (Bamberg) | 2008: Jenkins (Berlin) | 2009: Paulding (Oldenburg) | 2010: Jacobsen (Bamberg) | 2011: Hines (Bamberg) | 2012: Tucker (Bamberg) | 2013: Gavel (Bamberg) | 2014: Delaney (München) | 2015: Wanamaker (Bamberg) | 2016: Miller (Bamberg) | 2017: Causeur (Bamberg) | 2018: Barthel (München) | 2019: Đedović (München) | 2020 | 2021: Granger (Berlin) | 2022: Thiemann (Berlin)

Kader von Real Madrid (Basketball) in der Saison 2023/24

Alberto Abalde | Carlos Alocén | Facundo Campazzo | Fabien Causeur | Gabriel Deck | Ismaila Diagne | Rudy Fernández | Hugo González | Mario Hezonja | Sergio Llull | Džanan Musa | Eli John Ndiaye | Vincent Poirier | Sergio Rodríguez | Walter Tavares | Guerschon Yabusele

Trainer: Chus Mateo