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FESA feige sau war eine Dresdner Undergroundfilmgruppe zwischen 1985 und 1992 Mitglieder der Gruppe FESA feige sau v l n r Wolf Gotz Richter Ray van Zeschau Rainer A Schmidt 1992 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Filme 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenRainer A Schmidt Ray van Zeschau und Wolf Gotz Richter grundeten 1985 in Dresden die Undergroundfilmgruppe FESA feige sau 1 2 3 Im Jahr 1986 fand das erste unabhangige Dresdner Filmfest in einer 120 Quadratmeter grossen Wohnung im heute denkmalgeschutzten Wohnhaus Schweriner Strasse 63 im Stadtteil Friedrichstadt statt 4 Da es unmoglich war eine offizielle und offentliche Veranstaltung zu organisieren verteilte man Einladungen an einen ausgewahlten Personenkreis Trotzdem kam es nach den Auffuhrungen immer wieder zu Personenkontrollen durch die Volkspolizei oder zu Observierungen des Hauses Von 1986 bis 1988 veranstaltete die FESA drei Filmfeste Im Jahr 1987 wurde an der Hochschule fur Bildende Kunste Dresden das Filma Morgana Filmfestival ins Leben gerufen an dem die FESA zweimal teilnahm Dem dritten Festival verweigerte man sich da die Hochschule eine Art Zensur bzw Vorkontrolle der Filme vornehmen wollte Im Jahr 1988 grundeten dann Rainer A Schmidt und Ray van Zeschau die Band Freunde der italienischen Oper und gaben den neu gedrehten Filmen einen eigenen Soundtrack FDIO traten dann mit drei Filmen zum ersten neu gegrundeten Filmfest Dresden 1989 im Horsaal der Padagogischen Hochschule Karl Friedrich Wilhelm Wander auf Der FESA Film Frustratorische Assoziationen 86 wurde 1991 zur Ausstellungseroffnung Leibesvisitation und zur Amtseinfuhrung von Martin Roth als Direktor des Deutschen Hygiene Museums im Steinsaal mit den Freunden der italienischen Oper aufgefuhrt und loste einen Skandal aus 5 6 Im Jahr 1992 drehte man den letzten Film Teddy goes to Golgotha der aber erst 21 Jahre spater offiziell seine Premiere hatte 28 Jahre nach Grundung der FESA wurden die Werke sowie zwei Filme der Filmgruppe Milder Wahn mit Unterstutzung des Beauftragten der Bundesregierung fur Kultur und Medien im Sonderprogramm des 25 Filmfestes Dresden Picknick am Zonenrand auf der grossen Leinwand des Fritz Lang Saales des Dresdner Kinos Schauburg erstmals komplett wieder gezeigt 7 8 9 Durch den Abend fuhrte der Autor und Filmhistoriker Claus Loser in Anwesenheit der Protagonisten Weiterhin lief der Film WARscheinlich an vier Tagen in der Filmfestreihe Fehlfarben Dresden zwischen 1985 und 1992 in drei Dresdner Kinos sowie in der Unterkirche der Frauenkirche Dresden Die Filme der FESA befinden sich seit 2013 in Claus Losers ex oriente lux Filmarchiv 10 Sie haben zumeist surrealen Charakter und setzen sich vornehmlich mit Themen wie gesellschaftlicher Unterdruckung Umwelt und Militarisierung auseinander mit fur die damalige Zeit teils drastischen kunstlerischen Mitteln Filme Bearbeiten1985 InEs 1986 Genesis mit Wolfgang Grossmann 1986 Labyrinth 1986 Frustratorische Assoziationen 86 1987 Warten auf Bodo mit Siegfried Haas 1987 WARscheinlich mit Siegfried Haas 1989 Holiday FESA FDIO 1990 1989 FESA FDIO 1991 For Vincent mit Susanne Bowe und Katherina Lange FESA FDIO 1992 2013 Teddy goes to Golgotha FESA FDIOLiteratur BearbeitenClaus Loser Strategien der Verweigerung Untersuchungen zum politisch asthetischen Gestus unangepasster filmischer Artikulationen in der Spatphase der DDR Schriftenreihe DEFA Stiftung Berlin 2011 ISBN 978 3 00 034845 7 Claus Loser Karin Fritzsche Hrsg Gegenbilder Filmische Subversion in der DDR 1976 1989 Janus Press Berlin 1996 ISBN 3 928942 38 7 Alexander Pehlemann Ronald Galenza Robert Miessner HG MAGNETIZDAT DDR Magnetbanduntergrund Ost 1979 1990 Verbrecher Verlag Berlin 2023 ISBN 978 3 95732 476 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons FESA Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website FESA Interview mit Ray van Zeschau im Kinokalender Dresden Februar 2011 Programmankundigung 25 Filmfest DresdenEinzelnachweise Bearbeiten Claus Loser Strategien der Verweigerung Untersuchungen zum politisch asthetischen Gestus unangepasster filmischer Artikulationen in der Spatphase der DDR Schriftenreihe DEFA Stiftung Berlin 2011 ISBN 978 3 00 034845 7 Claus Loser Karin Fritzsche Hrsg Gegenbilder Filmische Subversion in der DDR 1976 1989 Janus Press Berlin 1996 ISBN 3 928942 38 7 Ulf Kruger Ausser Zorn muss da noch was sein Szene Portrait In Sachsische Zeitung 17 Februar 1999 Cornelia Resik Dresdner Filmfest zeigt filmische Gegenkultur aus DDR Zeit In Sachsische Zeitung 1994 Ohne Verfasser Skandal im Hygiene Museum den Gasten verging der Appetit In Dresdner Morgenpost 21 Oktober 1991 Freunde der italienischen Oper Brachialmelancholie Indigo NOTES Dezember 1997 98 Nr 48 Undergroundfilme aus Dresden In Filmfest Dresden 2 April 2013 abgerufen am 23 November 2014 Programmheft 2013 ARTE Magazin KurzSchluss Folge 635 Erstausstrahlungstermin 19 April 2013 Kulturradio MDR Figaro Blick uber den Tellerrand Das 25 Filmfest Dresden Filmische Subversionen in der DDR 1976 1989 In ex oriente lux net Abgerufen am 16 Januar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title FESA feige sau amp oldid 234158449