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Auf den Inseln der Faroer wurden wichtige Leuchtturme zur Navigation der internationalen Seefahrt im Nordatlantik betrieben Die meisten Leuchtturme und weitere Leuchtfeuer wurden am Ende des 19 Jahrhunderts erbaut Inhaltsverzeichnis 1 Wichtige Leuchtturme 2 Geschichte 2 1 Der Ryberg Leuchtturm 2 2 Nolsoy Fyr und Bordan auf Nolsoy 2 3 Leuchtturm Mykinesholmur 2 4 Deutsche Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg 2 5 Instandsetzung und Automatisierung 3 WeblinksWichtige Leuchtturme Bearbeiten nbsp Beliebter Ausgangspunkt von Wanderungen ganz im Suden der Faroer Leuchtturm AkrabergBordan sprich boran auf Nolsoy 1893 Mykinesholmur sprich mitschineshoulmur auf Mykines 1909 Skansin in Torshavn Kallur sprich kadlur bei Trollanes auf Kalsoy Akraberg bei Sumba auf SuduroySiehe auch Liste von Leuchtturmen der FaroerGeschichte BearbeitenIm Jahre 1560 erteilte der danische Konig Friedrich II einen Erlass an seine Lehnsmanner das Fahrwasser von Skagen bis Falsterbro am Oresund mit Leuchtturmen und Tonnen zu markieren Damit leitete Danemark eine Epoche von weltgeschichtlicher Bedeutung fur die Seefahrt ein Zwar hatte es bereits in der Antike Leuchtturme gegeben besonders im Mittelmeer und vereinzelt nordlich von Gibraltar im Mittelalter werden einzelne primitive Leuchtturme entlang der franzosischen englischen und flandrischen Kuste erwahnt doch mit der danischen Verordnung von 1560 wurde zum ersten Mal in der Geschichte eine wichtige Schifffahrtsroute in ihrer Gesamtheit markiert und befeuert Damals hatten die Leuchtturme immer offenes Feuer wofur Holz benutzt wurde spater Kohle Knapp 100 Jahre spater 1655 wurde in Norwegen der erste Leuchtturm des Landes auf der Landzunge Lindesnaes gebaut In Schweden folgte der 1669 ein Leuchtfeuer in der Einfahrt in die Stockholmer Scharen Im hohen Norden den Faroern und Island wurden jedoch erst Ende des 19 Jahrhunderts die ersten Leuchtturme errichtet Der Ryberg Leuchtturm Bearbeiten Der erste geschichtlich erwahnte Leuchtturm auf den Faroern steht im Zusammenhang mit der Ryberg Kompanie einem Transithandelsunternehmen das von 1766 an etwa zwanzig Jahre lang Torshavn als Umschlagplatz nutzte In einer zeitgenossischen Quelle stosst man auf folgende kurze Bemerkung Die Kompanie soll 1782 auf der Insel Nolsoy eine Art Leuchtturm fur die ankommenden Schiffe errichtet haben Dieser Leuchtturm stand der Uberlieferung nach auf der Nordspitze der Insel Zu Bauweise und Art des Feuers ist nicht bekannt Es ist anzunehmen dass dieser Leuchtturm nur kurze Zeit existierte Nolsoy Fyr und Bordan auf Nolsoy Bearbeiten Der erste faroische Leuchtturm im eigentlichen Sinne wurde erst im Jahre 1893 errichtet und am 1 Oktober des Jahres in Betrieb genommen In diesem Jahr wurden nicht weniger als sechs Leuchtturme gebaut die fur die standig anwachsende faroische Hochseefischereiflotte sowie die immer engeren Handelsverbindungen mit den umliegenden Landern eine unschatzbare Hilfe bedeuteten Der erste dieser sechs war der Leuchtturm auf Nolsoy Nolsoy Fyr 1893 gebaut an der SudOst Kuste der grosste der Faroer der zu den lichtstarksten Leuchtturmen im nordatlantischen Raum zahlt Der 14 m hohe Turm besteht aus Basalt und Granit und steht auf der sudostlichsten Spitze von Nolsoy Das Feuer des Leuchtturms ist in etwa 62 m Hohe uber dem Meeresspiegel sichtbar Im Meer unmittelbar vor dem Leuchtturm liegt die Klippenformation Kapulin Lage 61 957305555556 6 6143333333333 Bordan 1900 gebaut dient als wichtiger Navigationspunkt bei der Einfahrt nach Torshavn aus dem Suden Lage 61 948969444444 6 6390277777778 Leuchtturm Mykinesholmur Bearbeiten Der Leuchtturm von Mykines steht am westlichsten Punkt der Faroer auf dem Mykinesholmur Er wurde 1909 errichtet Sein Bau war schwierig da zunachst eine Brucke zu dem vorgelagerten Holm errichtet werden musste Der Mykines Leuchtturm besteht aus Metall und ist mit Stahltrossen gegen Sturm gesichert Er ist 14 Meter hoch und steht 113 Meter uber dem Meeresspiegel Lage 62 0975 7 6841805555556 Deutsche Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkrieges waren die Feuer der faroischen Leuchtturme erloschen Deutsche Bomber griffen auch die Faroer an 1941 wurde das Maschinenhaus das Funkfeuer und die Nebelwarnanlage des Leuchtturms auf Nolsoy vollig die Wohnhauser stark beschadigt Auch der Leuchtturm auf Mykines wurde beschossen jedoch entstanden hier keine nennenswerten Schaden Instandsetzung und Automatisierung Bearbeiten Unmittelbar nach dem Krieg wurden samtliche Leuchtturme innerhalb des danischen Konigreiches ausgebessert und instand gesetzt Auf den Faroern zogen sich diese Arbeiten lange hin da eine Zeit lang Unsicherheit daruber herrschte in welchem Verhaltnis die Inseln in Zukunft zum danischen Reich stehen sollten Nach Einfuhrung der Selbstverwaltung 1948 wurde beschlossen dass das Leuchtturmwesen gemeinsames Anliegen des Staates sein sollte und damit konnte endlich die dringend benotigte Ausbesserung der Leuchtturme begonnen werden Die Maschinenanlage auf Mykines die den elektrischen Strom fur den Leuchtturm liefern sollte musste vollstandig ausgewechselt werden und der Leuchtturm auf der Insel Gross Dimun war nach einem Bergrutsch kurz davor ins Meer zu sturzen Die drei grossten Leuchtturme auf Nolsoy Mykines und der Leuchtturm Akraberg auf Suduroy Lage 61 393333333333 6 6786388888889 erhielten eine neue Maschinenanlage und ein Funkfeuer fur die Navigation bei schlechter Sicht Im Zuge der technischen Entwicklung wurden die Leuchtturme im Laufe der Zeit automatisiert und das Personal entsprechend stark reduziert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Faroische Leuchtturme Sammlung von Bildern nbsp Portal Leuchtfeuer Ubersicht von Wikipedia Inhalten zum Thema Leuchtfeuer Diskussion Leuchtturme Leuchtfeuer Faroer Nordatlantik Fotos auf deutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Faroische Leuchtturme amp oldid 221719865