www.wikidata.de-de.nina.az
Die Explosion der Elisabeth war ein Schiffsunfall am 19 Marz 1895 am Schurpoll in der Nahe von Griethausen Emmerich und Kleve am Rheinufer auf dem besegelten Frachtschiff Elisabeth die sich auch an Land fortsetzte und andere Schiffe in Mitleidenschaft zog Mutmassliches Wrack des Frachters De Hoop 20 August 2012Mutmassliches Wrack des Frachters De Hoop Blick uber den Bug nach Osten 7 August 2018Mutmassliches Wrack des Frachters De Hoop Blick uber das Heck nach Westen 7 August 2018Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Explosion 3 Wracks 4 WeblinksVorgeschichte Bearbeiten150 Tonnen Dynamit sollten im Winter 1894 1895 per Schiff von der Herstellerfabrik in Opladen zu einem Bergwerksbetrieb in Ubersee verschifft werden Dazu sollte das Dynamit zu Anfang der Reise mit besegelten Binnenfrachtschiffen vermutlich und typischerweise Ewer uber den Rhein zu einem niederlandischen Seehafen gebracht und dort umgeladen werden Wegen drohenden Eisganges des Rheins suchten diese Schiffe bei Schenkenschanz Griethausen Zuflucht in einem alten Rheinarm Da befurchtet wurde dass der Eisgang die Schiffe beschadigen und das Dynamit zur Explosion bringen konnte wurden die Schiffe entladen und das Dynamit in einer Scheune auf dem hochwassergeschutzen Uferabschnitt Schurpoll oberhalb der Anlegestelle eingelagert Explosion BearbeitenNach Ende des Eisganges sollte das Dynamit auf sechs besegelte Binnenfrachtschiffe verladen werden die am Schurpoll zwischen zwei Buhnen Stromkilometer 859 7 und 859 8 ankerten beziehungsweise vertaut waren Es handelte sich dabei um die Schiffe De Duif De Hoop Elisabeth Gezina Maria Odelia und Veer Gebroeders Das Dynamit wurde durch Hafenarbeiter aus Koln Porz vom Lagerort mit Schubkarren uber mit Brettern belegte Wege zum Rheinufer gefahren und auf die Schiffe verladen Die Beladetatigkeiten waren den ganzen Tag ohne Zwischenfalle verlaufen Die Schiffe Gezina und Veer Gebroeders waren voll beladen die Elisabeth wurde gerade beladen als aus unbekannten Grunden gegen 18 10 Uhr die Dynamitladung der Elisabeth ca 1 400 Kisten explodierte Die Wucht der Explosion versenkte oder zertrummerte alle anderen beteiligten Schiffe wobei aber die voll beladenen Gezina und Veer Gebroeders nicht explodierten Allerdings explodierten auch zwei mit Dynamit beladene Schubkarren die gerade vom Lagergebaude zum Schiff geschoben wurden und sich schon in Ufernahe befanden Ein dritter etwas entfernterer Schubkarren explodierte nicht Trummerteile und ein Teil des Dynamits wurden weit durch die Gegend geschleudert wodurch es beim Aufschlag zu weiteren Detonationen kam Die Scheune mit noch gut der Halfte des Dynamits wurde nicht getroffen Insgesamt forderte die Explosion nach sich widersprechenden Quellen 13 oder 16 Todesopfer und drei oder vier Verletzte Der Sachschaden umfasste die vernichteten Schiffe sowie Glasbruch und zerstorte Dacher an Gebauden der Umgebung Wracks Bearbeiten nbsp Zweites Schiffswrack bei extremem Niedrigwasser am 21 Oktober 2018Bei niedrigen Rheinwasserstanden sind an der Unglucksstelle im Rhein Reste eines Wracks zu sehen vermutlich das des Schiffes De Hoop es liegt bei 51 50 42 N 6 8 12 O 51 845 6 1366666666667 Koordinaten 51 50 42 N 6 8 12 O Ankerwinde und Achtersteven des Schiffs werden im Rheinmuseum Emmerich gezeigt Ein weiteres unbekanntes Wrack liegt etwas weiter ostlich 51 844722222222 6 1411111111111 Ob dieses Schiff ebenfalls bei der Explosion gesunken ist ist nicht bekannt Es ist nur bei extremen Niedrigwasser Pegel Emmerich unter 60 cm zu sehen Weblinks BearbeitenInformationen zum Wrack des Frachtschiffs De Hoop Text des Extrablatts des Burger Blatts Emmerich vom 20 Marz 1895 Kurze Auszuge historischer Texte zum Ungluck Memento vom 10 Juni 2012 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Explosion der Elisabeth amp oldid 209247878