Als Etappensäue wurden von den Frontsoldaten diejenigen Einheiten oder Soldaten bezeichnet, die in der Etappe – im Hinterland der Front – beschäftigt waren. Dort waren sie nicht den Gefahren der Front ausgesetzt und lebten oft „wie die Maden im Speck“; dies manchmal auf Kosten der Frontsoldaten, die oftmals auch noch unter Schikanen von Etappensoldaten leiden mussten.
Soldatenjargon-Wörter mit ähnlicher Bedeutung waren oder sind z. B. „Etappenhengst“ oder „Sockenzähler“.
In der Etappe befanden sich z. B. Militärverwaltung, Nachschub, medizinischer Dienst, Instandsetzung und Verpflegungsdienst.
Sonstiges Bearbeiten
Während des Ersten Weltkriegs kursierte unter Frontsoldaten folgendes Gedicht:
Ähnliche Begriffe Bearbeiten
Fußnoten Bearbeiten
- Klaus Peter Möller: Der wahre E: ein Wörterbuch der DDR-Soldatensprache. S. 277 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- zitiert nach Feldpostbrief vom 18. Mai 1915. Das Gedicht wird auch in Büchern zitiert, z. B. Franz Seldte (1930), Fronterlebnis: Volksausgabe der beiden Bücher "M.G.K." und "Dauerfeuer". Koehler Verlag, S. 395 oder Kurt Tucholsky: Gesamtausgabe: Briefe 1911-1918, Rowohlt 2008, S. 80 oder Militärseelsorge im Ersten Weltkrieg: das Kriegstagebuch des katholischen Feldgeistlichen Benedict Kreutz, Matthias-Grünewald, 1987, S. 24
- laut Armin Aubler: Spuren: Der abenteuerliche Weg einer bayerischen Familie. 2011, S. 539 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). , wurde der Verfasser des Gedichts gesucht, aber nicht gefunden
Anmerkungen Bearbeiten
- Dies meint das Eiserne Kreuz für Nichtkombattanten.