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Erwin Grosse 4 Dezember 1904 in Hannover 4 Marz 1982 in Ettlingen war ein deutscher Komponist Erwin Grosse 1960Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Tontrager 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenErwin Grosse geboren 1904 in Hannover begann nach intensiven musikalischen Studien in seiner Jugendzeit eine Laufbahn als Orchestergeiger Vielseitig sind die weiteren Stationen seiner musikalischen Praxis Konzertpianist Cembalist Bratscher Theaterkapellmeister und musikalischer Leiter des Balletts Theorie Kompositions und Klavierlehrer Seit 1954 unterrichtete Erwin Grosse am Badischen Konservatorium und an der Musikhochschule in Karlsruhe Von 1971 bis zu seinem Tod 1982 lebte er in Ettlingen Seine musikpraktische Vielschichtigkeit spiegelt sich vor allem in der Komposition seiner eigentlichen Berufung Ein weiter Weg fuhrte von den Anfangen im Jahre 1920 bis zu den progressiven und experimentellen Werken der 60er und 70er Jahre Aus der Kompositionsschule Max Regers stammend begann er mit Instrumentalwerken im spatromantischen Stil Es entstanden Klavier Orgel und Orchesterwerke und eine Fantasie und Fuge fur grosses Orchester 1922 Eine grosse Veranderung brachte das Jahr 1925 Als musikalischer Leiter der seinerzeit modernsten Ballettgruppe Deutschlands unter Yvonne Georgi und Harald Kreutzberg in Hannover lernte Erwin Grosse die Werke von Igor Stravinsky Bela Bartok Paul Hindemith und auch Kompositionen der franzosischen Groupe des Six und der Neuen Wiener Schule kennen Unter dem Einfluss dieser damals radikal modernen Musik anderte er seinen Stil In den Jahren bis 1933 entstand eine Vielzahl von wichtigen Arbeiten z B die Tanz Suite fur Jazz Band die Surrealistischen Glossen und ein Divertimento fur Orchester Nach 1933 war seine Kompositionstatigkeit stark eingeschrankt Im Jahr 1948 versuchte er einen Neubeginn Er beschaftigte sich mit dodekaphonischer zwolftoniger und serieller Musik In Synthese aller stilistischen Einflusse entwickelte er seine individuelle kompositorische Handschrift Zu den herausragenden Kompositionen dieser Zeit zahlen die Frauen im D Zug 10 Miniaturen op 36 Sonate im Zwolfton Trio Sekunden Twelve Trifles 1960 schrieb Erwin Grosse fur einen Kompositionswettbewerb deutscher Musikverlage seine Kammersinfonie op 48 und erhielt dafur unter 80 internationalen Bewerbern den 1 Preis In seinen letzten Lebensjahren widmete sich Erwin Grosse verstarkt der Jugendmusik und schrieb einige Werke fur verschiedene grossere Ensemblebesetzungen aus Blockfloten Stabspielen und Schlagwerk Er starb am 4 Marz 1982 in Ettlingen Werke Auswahl Bearbeiten6 Preludes op 8a fur Klavier 1927 auch andere Besetzungen Tempeltanzerinnen Marsch Puppenkasperl Preludio da Chiesa Weisser Tanz Klavierubung K7 Kammermusik op 7 1927 fur Klavier Celesta Bratsche Klarinette B und Es Tenor Saxophon Divertimento fur Orchester 1930 Ballett Suite op 12 B 12 1931 10 Miniaturen fur Klavier op 36 1948 Melodie Jazz Tanzerische Studie Spanischer Tanz Pastorale Rondeau Madchenbildnis Humoreske Bauerntanz Bicinium Sonate fur Violine und Klavier op 37 1948 Sonate im Zwolfton op 46 fur Violoncello und Klavier 1949 Miniaturen fur Orchester op 36a 1953 Frauen im D Zug fur Klavier 4handig 1954 Die blonde Privatsekretarin Die aufgeregte Tante Minna Die fesche Sportlerin Die dunkle Sehnsucht Und die vom Ballett Sonate fur Viola und Klavier op 41 1954 Romanze im 12 Ton fur Klavier 1958 Melodie in E fur Klavier 1959 Auf der Autobahn Klavierstuck mit 7 Erleichterungen 1959 Jeanine Oper in 5 Bildern Text von Hugo Schottle 1960 63 Trio Sekunden op 50 fur Violine Violoncello und Klavier 1963 64 Variationen op 52 fur Alt Querflote in G Bratsche und Violoncello 1964 Vier Segmente op 51 fur Flote und Klavier 1964 2 Stucke fur 3 Schlagzeuger op 56 1967 Trio fur Klavier Violine und Violoncello op 55 1967 Quartforst op 54 Quartet for Strings 1967 Giuoco Violinkonzert op 58 1968 Concertino fur Kontrabass op 64 1970 Konzertante Musik fur Streichorchester op 62 1970 Divertissement fur Blaser op 67 1971 Oktett fur Blaser op 74 1979 Tontrager BearbeitenErwin Grosse 1904 1982 Vol 1 3 3 Kassetten mit einer vom Komponisten noch selbst zusammengestellten reprasentativen Auswahl seiner Werke in Konzertmitschnitten und Rundfunkaufnahmen Klaviermusik Karlsruher Komponisten zusammengestellt und ausgewahlt von Joachim Draheim CD darin 10 Miniaturen op 36 fur Klavier Interpretin Sontraud Speidel Karlsruher Musikgeschichte CD Beilage siehe unten Literatur Enthalten eine Auswahl der Miniaturen op 10 gespielt von Sontraud Speidel Erwin Grosse Klaviermusik CD Interpreten Heike Bleckmann Lukas Schellinger Konzertante Musik fur Streichorchester op 62 CD Interpreten Barbara Burgdorf und Christoph Richard Violine Florian Weigand Viola Dominik Hornel Violoncello Kammerorchester der Universitat Karlsruhe Leitung Dieter Kohnlein Literatur BearbeitenErwin Grosse Story einer musikalischen Entwicklung 1904 1974 mit Werkverzeichnis Ettlingen 1974 Joachim Draheim Karlsruher Musikgeschichte Info Verlagsges Karlsruhe 2004 ISBN 978 3881903578Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erwin Grosse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werkverzeichnis Stadtarchiv EttlingenNormdaten Person GND 135003598 lobid OGND AKS LCCN no2008105800 VIAF 32421658 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grosse ErwinKURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM 4 Dezember 1904GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 4 Marz 1982STERBEORT Ettlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erwin Grosse amp oldid 226900679