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Ernst Steindorff 13 Marz 1920 in Frankfurt am Main 26 Oktober 2018 1 ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und ehemaliger Hochschullehrer an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Das Grab von Ernst Steindorff auf dem Waldfriedhof Solln in Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken und Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft studierte Steindorff ab 1946 Rechtswissenschaften an der Universitat Frankfurt am Main und Gottingen wo er Mitglied der Verbindung Lunaburgia wurde 2 1949 beendete er sein Studium mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen und war anschliessend am Bundeskanzleramt tatig Dort fungierte er als Sekretar fur die deutsche Schuman Plan Delegation 1952 promovierte Steindorff bei Walter Hallstein in Frankfurt zum Dr iur und legte im Jahr darauf sein Zweites Staatsexamen ab Anschliessend arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Universitat Frankfurt 1957 habilitierte er sich bei Heinrich Kronstein und ubernahm sogleich einen Lehrauftrag an der Universitat Frankfurt Von 1959 bis 1962 war Steindorff ordentlicher Professor an der Universitat Tubingen bevor er fur zwei Jahre als Gastprofessor an der Georgetown University und der University of Chicago Law School tatig war 1964 kehrte er nach Deutschland zuruck und wurde ordentlicher Professor an der Universitat Munchen Dort hatte er bis zu seiner Emeritierung 1985 den Lehrstuhl fur Burgerliches Recht Handels Wirtschafts Arbeitsrecht und Internationales Privatrecht inne Wirken und Werke Auswahl BearbeitenSteindorffs Werk ist breit gefachert konzentriert sich jedoch massgeblich auf das Europarecht und das Wirtschaftsrecht Er gilt als einer der Vater des Europarechts und war bei der wissenschaftlichen Aufarbeitung des zu seiner Zeit jungen Rechts der europaischen Integration massgeblich beteiligt Die Nichtigkeitsklage im Recht der Europaischen Gemeinschaft fur Kohle und Stahl Ein rechtsvergleichender Beitrag zur verwaltungsgerichtlichen Kontrolle der Hohen Behorde Klostermann Frankfurt am Main 1952 Dissertation Sachnormen im internationalen Privatrecht Klostermann Frankfurt am Main 1957 Habilitationsschrift Zweckmassigkeit im Wettbewerbsrecht Klostermann Frankfurt am Main 1959 Rechtsschutz und Verfahren im Recht der europaischen Gemeinschaften Ausgewahlte Probleme Nomos Baden Baden 1964 Der Gleichheitssatz im Wirtschaftsrecht des Gemeinsamen Marktes De Gruyter Berlin 1965 Sind Handelsgenossenschaften Kartelle Verlagsgesellschaft Recht u Wirtschaft Heidelberg 1978 ISBN 978 3 8005 6909 0 Freie Berufe Stiefkinder der Rechtsordnung Bund Koln 1980 ISBN 978 3 7663 0762 0 Wettbewerbliche Einheit und kartellrechtliche Vermutungen Verlagsgesellschaft Recht u Wirtschaft Heidelberg 1982 ISBN 978 3 8005 6953 3 Personlichkeitsschutz im Zivilrecht C F Muller Heidelberg 1983 ISBN 978 3 8114 5983 0 Einfuhrung in das Wirtschaftsrecht der Bundesrepublik Deutschland 2 Auflage WBG Darmstadt 1985 ISBN 978 3 534 07385 6 Neubestimmung der leitenden Angestellten Hans Bockler Stiftung Dusseldorf 1987 Grenzen der EG Kompetenzen Verlagsgesellschaft Recht u Wirtschaft Heidelberg 1990 ISBN 978 3 8005 1050 4 EG Vertrag und Privatrecht Nomos Baden Baden 1996 ISBN 978 3 7890 4363 5 Literatur BearbeitenJurgen F Baur Klaus Hopt Peter Mailander Hrsg Festschrift fur Ernst Steindorff zum 70 Geburtstag am 13 Marz 1990 De Gruyter Berlin 1990 ISBN 978 3 11 011985 5 Weblinks BearbeitenBeitrag uber Steindorff beim BREinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige der Juristischen Fakultat der Ludwig Maximilians Universitat Munchen in Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 262 10 November 2018 S 9 Vereinigung Alter Luneburger und Sachsen Adressenverzeichnis 1969 S 10Normdaten Person GND 118910663 lobid OGND AKS LCCN n80109417 VIAF 51749812 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steindorff ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 13 Marz 1920GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 26 Oktober 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Steindorff Jurist amp oldid 226988473